Urs Tillmanns, 30. März 2012, 07:00 Uhr

Kenko Automatik-Zwischenringe für Micro Four Thirds und Sony E-Mount

Die neuen Kenko Extension Tube Sets für Sony NEX-Modelle oder Micro Four Thirds-Kameras machen Standardobjektive makrofähig. Dabei bleibt die Funktionalität von Autofokus für Schärfenachführung und die Belichtungssteuerung voll erhalten. Die Automatik-Zwischenringe sind einzeln und kombiniert einsetzbar.

 

Besitzer von Kameramodellen mit MicroFourThirds-Technik sowie Sony NEX-Modellen mit E-Mount haben mit den Kenko Automatik-Zwischenringen die Möglichkeit, mit ihren Standardobjektiven Nahaufnahmen zu machen. Da sich die Vergrösserung entsprechend der Objektivbrennweite ändert, hat der Fotograf jederzeit die volle Kontrolle über die Bildergebnisse. Die beiden neuen Sets bestehen jeweils aus zwei Zwischenringen mit Längen von 10 mm und 16 mm, die einzeln oder kombiniert verwendet werden können.

Mit den neuen Kenko Zwischenringen ist jede handelsübliche Kamera mit MicroFourThirds-Technik sowie Sony NEX-Modelle mit E-Mount für Makroaufnahmen geeignet – und das mit voller Funktionalität von Autofokus und Belichtungssteuerung.

Die Zwischenringe verlängern die Distanz zwischen Objektiv und Bildebene und erweitert damit den Einstellbereich der Objektive zugunsten kürzerer Motivabstände. Der Fotograf kann so besonders nah an das zu fotografierende Objekt herangehen, um diese entsprechend stark zu vergrössern. So werden auf einfache Art und Weise qualitativ hochwertige Nahaufnahmen mit herkömmlichen Objektiven möglich, wobei man in der Praxis darauf achten sollte, dass die Brennweite des Objektivs grösser ist als die Gesamtlänge der verwendeten Zwischenringe (10, 16 oder 26 mm). Die besten Ergebnisse erzieht man in der Praxis mit Festbrennweiten moderater Lichtstärke ohne Innenfokussierung. Aber auch «artfremde» Anwendungen werden mit Zwischenringen von Kenko möglich – so werden beispielsweise Teleobjektive mit zu grosser Nahgrenze porträttauglich.

Da Zwischenringe kein optisches System enthalten, wirken Sie sich auch nicht auf die Abbildungsleistung des verwendeten Objektivs aus. Schöner Nebeneffekt ist, dass die Zwischenringe in Gegensatz zu Makroobjektiven klein und kompakt sind und so in fast jede Fototasche passen. Das macht sie nicht nur für Makro-Anfänger interessant, sondern auch für Profis, die mit kompaktem Gepäck unterwegs sein möchten.

Deren Einsatz der Kenko-Zwischenringe beeinträchtigt weder die Belichtungsautomatiken der Kamera noch den Autofokus. Benutzer können damit so fotografieren, als ob sie ein Makroobjektiv mit entsprechend kurzer Naheinstellgrenze besässen. Die Verwendung in der Praxis ist dabei relativ einfach: Kameraobjektiv absetzen, Zwischenring an der Kamera befestigen und das Objektiv wieder ansetzen. Reicht der Einstellbereich nicht aus, verwendet man den nächstdickeren oder beide kombiniert, bis man im gewünschten Abbildungsmassstab ein scharfes Bild erhält. Es gilt also: Je länger der Zwischenring (oder die Zwischenring-Kombination) umso ausgeprägter die Wirkung.

Mit dem Einsatz von Zwischenringen ist optisch bedingt ein gewisser Lichtverlust verbunden. Objektive sind so konstruiert, dass sie auf der Bildebene einen Bildkreis erzeugen, der auf das Bildformat ausgelegt ist. Mit einem grösseren Abstand zwischen Objektiv und Sensor wird auch der Bildkreis grösser, und Licht, das sonst auf den Sensor fällt, wird nicht mehr genutzt. Je länger der Zwischenring oder die Kombination mehrerer ist, desto grösser ist der Lichtverlust. Eine moderne Kamera mit TTL-Belichtungsmessung kompensiert diesen Lichtverlust automatisch, z.B. mit einer längerer Belichtungszeit. Beim Einsatz von Automatik-Zwischenringen ist somit die Zeitautomatik die ideale Kameraeinstellung für Nah- bzw. Makroaufnahmen. Man kann dann stark abblenden, um möglichst viel Schärfentiefe zu gewinnen und die Kamera regelt selbstständig die nötige Verschlusszeit. Die Zwischenringe von Kenko übertragen die Steuerungsfunktionen aufs Objektiv, dessen Funktionen so vollständig erhalten bleiben.

Da keine direkte elektronische Verbindung zwischen dem Objektiv und der Kamera besteht, wurden die Kenko-Zwischenringe mit einem Fokusindikator-Chip ausgestattet, welcher der Kamera ein angeschlossenes Objektiv simuliert, sodass die AF-Bestätigung der Kamera trotzdem aktiv ist. Die Elektrokontakte der Zwischenringe reichen dabei die elektrischen Signale von der Kamera zum Objektiv durch. Wenn das Objektiv richtig scharf gestellt ist, leuchtet bei leichtem Druck auf den Auslöseknopf das AF-Licht im Sucher der Kamera, was die manuelle Scharfstellung erheblich erleichtert.

 

 

Technische Details

Kenko Extension Tube Sets für MicroFourThirds

• Grösse / Gewicht: 57 x 10 mm / ca. 48 g

• Grösse / Gewicht: 57 x 16 mm / ca. 70 g

 

Kenko Extension Tube Sets für Sony E-Mount

• Grösse / Gewicht: 61,5 x 10 mm / ca. 48 g

• Grösse / Gewicht: 61,5 x 16 mm / ca. 75 g

 

Verfügbarkeit & weitere Infos

Die neuen Kenko Extension Tube Sets sind ab April 2012 für CHF 228.– im gut sortierten Fachhandel erhältlich.

 

Kenko-Produkte werden in der Schweiz vertrieben durch
GMC-Trading AG
CH-8304 Wallisellen
Tel. 044 855 40 00

 

 

Ein Kommentar zu “Kenko Automatik-Zwischenringe für Micro Four Thirds und Sony E-Mount”

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