Urs Tillmanns, 8. August 2014, 05:08 Uhr

Jobo Gyropod: Videostabilisierung mit Gyro-Technologie

Die Verwacklungsgefahr, inbesondere bei Videoaufnahmen mit leichten Geräten, ist auch mit Bildstabilisierung noch immer ein Thema. Jetzt setzt Jobo die bei Profis übliche Gyro-Technologie ein und bringt zwei gyrostabilisierte Handstative für Smartpohones und Kompaktkameras auf den Markt. Zwei weitere Modelle für schwere Kameras sollen noch dieses Jahr folgen.

 

Die Qualität der Aufnahmegeräte für eigene Videos wird immer besser. Jedes Smartphones machen heute Aufnahmen in Full HD-Qualität. Die neusten Kameras filmen mit SuperHD Qualität oder gar in 4k-Auflösung. Aber nach wie vor stört bei allen eigenen Aufnahmen die elende Wackelei. Könnte man nur so ruhig filmen wie die Profis. Aber stets ein Stativ dabei haben mit monströsen Tele-Zooms, das bleibt für die Meisten Utopie. Fortschritt durch Technik. Was wäre, wenn man aus der freien Hand verwacklungsfreie Videoaufnahmen machen könnte? Was würde passieren, wenn man die Gyro-Technologie aus dem Modellbau und der High-End Industrie einbauen könnte in eine handgehaltene Stabilisierung? Genau das wurde gemacht. Hochwertigste Motorentechnologie und Gyro-Sensoren wurden in handliche Griffe verbaut.

Jobo Gyropod SP-1

Ab heute werden in Europa zwei Modelle eingeführt. Der Jobo Gyropod SP-1 für die Stabilisierung von diversen Handys zum unverbindlichen Endkundenpreis von EUR 249. Für die ambitionierten Videografen in der Kompaktklasse sowie kleine Systemkameras wurde der Jobo Gyropod MD-1 entwickelt, der zum Preis von EUR 699 in den Handel kommt. Der Vertrieb erfolgt in Deutschland über Dörr und in der Schweiz über Brack. Die Preise für die Schweiz stehen noch nicht fest.

Jobo Gyropod MD-1

Nach der Einführung der ersten zwei Modelle im August sollen im Laufe des Jahres zwei weitere Kategorien abgedeckt werden: Ein Gyropod für Actioncams und ein Gyropod für die DSLR-Klasse dürften bereits auf der Photokina zu sehen sein.

Erste Videoimpressionen und weitere Informationen können auf der Homepage von Jobo gewonnen werden: www.jobo.com/video-stative/.

 

 

 

10 Kommentare zu “Jobo Gyropod: Videostabilisierung mit Gyro-Technologie”

  1. Ob die richtig stabilisieren muss sich zeigen. Einfach mal nicht zuviel erwarten. Hab soeben gopro-test gesehen mit einem 2-axen-stabi. In bildteilen ein zittern. Sieht schlimm aus. Ob das auch mit dem rollingshutter vom cmos-kameras zusammenhängt. Kurzum: bei CCD-kameras nicht sichtbar wird?

  2. Bin davon überzeugt, dass sich solche System durchsetzten werden. Die Technologie funktioniert und wurde für Fotodronen entwicklet. Es gbit ja bereits sauteuere „professionelle“ Systeme wie MōVI M10, die funktionieren. Wer heute das Geld für diese fertigen Systeme nicht hatte, konnte sich über’s Internet mit den Teilen eindecken: das ist aber nur was für begabte Elektroniker-Bastler. Bin gespannt was diese Teil wirklich kann.

  3. Die Teile sind sehr wahrscheinlich von hier:
    http://mastortech.com/
    Die DSLR-variante soll 8500 usd kosten. mini-DSLR ist die günstiger Variante.Es gibt aber viel billigere. Aber wer will schon im Reparaturfall mit china korrespondieren.

  4. Die Stative die bei uns unter dem Namen Jobo von Dörr vertrieben werden, stammen von http://www.gazercam.com/. Die Entwicklungskosten wurden zu mindest zum Teil über Kickstarter fianziert. Das System ist bei all diesen Systemen ähnlich: Starke bürstenlose Motoren (wie sie bei Dronen zum Einsatz kommen) und ein System das die Raumlage erkennt plus eine Elektronik, welche die Impulse für die Motoren gibt. Matchentscheidend ist aber nicht die hardware, sondern die Software. @Michael bin mit dir einig, wie gut dieses System ist, muss sich noch zeigen. Und klar die System für die DSLR sind im Moment noch überteuert und zielen auf einen Markt wo man für in Objektive, welche mit den üblichen Zeiss-Linsen aufgebaut sind, locker mal das fünffache zu bezahlen bereit sind, wenn sie für Video optimiert sind. Sobald aber Konkurrenz da ist, werden die Preise auf ein vernünftiges Level fallen. Ich denke ein DSLR System dürfte so rund auf Fr. 1000.- zu stehen kommen und für viele Profis und Amateuere interessant werden.

  5. Wenpod (mit doppelgriff) scheint das Mass für DSLR.
    http://gazercam.com/news/

    ——

    Hab ichs mir doch gedacht. unter bei 12. februar sieht man die montage an weste.
    http://gazercam.com/news/#

    Auch ein MD2 wird erwähnt neben MD1.

    ——

    hier die 7 gazer-modelle:
    7 modelle
    SP1 smartphone
    GP1 gopro
    MD1 compact/minidslr
    MD2 compact/minidslr
    DS1 lumix gh3
    DS2 blackmagic bmpcc
    DS3 DSLR

  6. Jetzt ist der Schuss duss: warum die mastortech-seite offline ist:
    Gazer (Mastor Tech)
    hier gefunden: ubergizmo review jan 8th
    http://gazercam.com/news/page/2/
    GAZER digital gimbal stabilizer (codename “Gyro-Pod”)
    GAZER Gyro-Pod / WENPOD consumer line products
    offenbar is Wenpod der hersteller.
    Ich china geht alles viel schneller, man kommt nicht mehr nach mit unserer CH-Langsamkeit.
    Liest mal das alles durch wie diese Firmen Synergien suchen. Und hier: jeder wurstelt für sich hin und die mit dem vielen Geld verlochen es an der Börse oder sonstigem unnötigem Luxus. Es wird viel schneller bergab gehen als uns lieb ist.

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