Urs Tillmanns, 7. November 2014, 14:00 Uhr

«Das Salz der Erde»: Der Film über Sebastião Salgado kommt nächste Woche in die Schweizer Kinos

Sebastião Salgado ist vor allem durch sein grossartiges Werk «Genesis» bekannt geworden. Jetzt beleuchtet der Kinofilm «Das Salz der Erde» das Leben und die Arbeitsweise dieses berühmten Fotografen. Der Film läuft am nächsten Donnerstag in den Schweizer Kinos an. Dazu gibt es einen Wettbewerb, bei dem 2 Buchausgaben «Genesis» und 2×2 Kinotickets gewonnen werden können.

 

«Genesis» wird dereinst als eine der grossartigsten fotografischen Arbeiten von Sebastião Salgado in die Fotogeschichte eingehen. Schon die gleichnamige Ausstellung letztes Jahr im Musée Elysée war überwältigend, und das Buch, beziehungsweise die verschiedenen Bucheditionen aus dem Taschen-Verlag, behält als gedruckte Dokumentation ihren Wert. Jetzt gibt es einen Film über Sebastião Salgado, der am nächsten Donnerstag, 13. November 2014 in die Schweizer Kinos kommt.

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Szene aus «Das Salz der Erde» © Sebastião Salgado / Amazonas  / Filmcoopi Zürich AG

 

Das Salz der Erde

Mit dem Kinofilm «Das Salz der Erde» werden wir bald mehr über die eindrückliche Arbeitsweise und das Leben von Sebastião Salgado erfahren. Seine Bilder bewegen die Menschen seit Jahrzehnten. Hinter dem was sie zeigen leuchten Geschichten und mitunter ganze Universen auf. Der Fotograf arbeitet auf allen Kontinenten, für seine Reportagen verbringt er jeweils Monate an einem Ort. Im Lauf der Zeit wurde er Zeuge von zahlreichen wichtigen und düsteren Ereignissen der Menschheitsgeschichte. Schliesslich reiste er an von der Zivilisation unberührte Orte und realisierte «Genesis»: eine atemberaubend schöne fotografische Liebeserklärung an unseren Planeten. Dabei hat Salgado ein einzigartiges und überwältigendes Werk geschaffen.

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Sebastião Salgado im Gespräch © Donata Wenders / Filmcoopi Zürich AG
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Der Film «Das Salz der Erde» wurde zusammen mit Juliano Ribeiro Salgado – dem Sohn des Fotografen – vom vielfach ausgezeichnete Kino-Poet Wim Wenders («Pina») realisiert. Die beiden Regisseure finden einen sehr persönlichen Zugang zu Sebastião Salgado. Das Charisma dieses Ausnahmetalents und seine die Seele berührenden, von einem ganz speziellen Leuchten durchdrungenen Bilder beeindrucken nachhaltig. «Das Salz der Erde» ist eine grossartige Hommage – aufwühlend, magisch, unvergesslich.

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Filmregisseur Wim Wenders (links) im Gespräch mit Sebastião Salgado © Donata Wenders / Filmcoopi Zürich AG

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Wim Wenders meint zur Entstehung des Films: «Ich kenne Sebastião Salgados Arbeit seit fast 25 Jahren. Ich habe damals zwei Fotoarbeiten von ihm erworben, die mich wirklich tief berührten. Ich habe sie rahmen lassen und seitdem hängen sie über meinem Schreibtisch. Inspiriert von diesen Fotografien, habe ich dann auch die Ausstellung ‚Workers‘ gesehen, die mich ebenfalls sehr beeindruckte. Seitdem habe ich die grösste Hochachtung vor Sebastiãos Arbeit. Auch wenn ich den Künstler selbst erst vor fünf oder sechs Jahren zum ersten Mal getroffen habe … Die Grundstruktur des Films habe ich aufgeschrieben, und diese ‚Teleprompter-Dunkelkammer‘ war ein konzeptionelles Mittel. Doch wie bei jedem Dokumentarfilm muss man versuchen, den Moment zu erfassen und darf auf keinen Fall das, was vor der Kamera geschieht, wegen zuvor getroffener Entscheidungen verpassen. Ganz besonders traf das in Brasilien zu, als ich Sebastião und Lélia (seine Frau) in Vitória, der Stadt, in der sie leben, und im Instituto Terra in Aimores gefilmt habe. Ich musste bereit sein, mich auch von Unerwartetem führen zu lassen. Dies ist der andere Aspekt meines Beitrags zu diesem Film: die Verbindung zwischen der Gesamtheit des fotografischen Werkes und dem aussergewöhnlichen ‚anderen Leben‘ der Salgados zu zeigen. In gewisser Weise sind ihr ökologisches Engagement und ihre Bemühungen, den tropischen Regenwald zu regenerieren, genauso wichtig wie Sebastiãos Fotografien. Dadurch hat es sich für mich so angefühlt, als ob wir zwei Dokumentarfilme gleichzeitig drehen würden, die dann zu einem einzigen Film zusammengeführt werden mussten.»

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«Das Salz der Erde» während den Dreharbeiten © Donata Wenders / Filmcoopi Zürich AG

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Beachten Sie www.filmcoopi.ch für weitere Informationen und die Filmpräsenz die lokalen Kinoprogramme.

Jetzt 2 «Genesis»-Bücher und 2×2 Kinotickets zu gewinnen

In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Filmverleih Filmcoopi AG verlosen wir

• 2 x 1 Fotoband «Genesis» von Lélia Wanick Salgado (Hrsg.), Hardcover mit 17 Ausklappern, 520 Seiten, im Wert von je CHF 69.90

und

• 2 x 2 Kino-Freikarten für «Das Salz der Erde» in einem Schweizer Kino.

Das ist die Wettbewerbsfrage:

Welchen Ursprung hat der Titel des Films «Das Salz der Erde»?

Senden Sie Ihre Antwort bis Dienstagabend, 11. November 2014, 20:00 Uhr an wettbewerb [at] fotointern.ch. Unter den richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt und erhalten den Gewinn per Post zugestellt. Der Gewinn kann nicht bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb kann keine Korrespondenz geführt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Nachtrag, 11.11.2014, 22:30 Uhr:

Der Wettbewerb ist abgeschlossen und die Gewinner wurden direkt benachrichtigt.
Der Titel des Films «Salz der Erde» geht auf das Matthäus-Evangelium (Bergpredigt) Kapitel 5, Vers 13 zurück: «Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden».

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4 Kommentare zu “«Das Salz der Erde»: Der Film über Sebastião Salgado kommt nächste Woche in die Schweizer Kinos”

  1. Das „DU“ müssen sie kaufen dort stehts drin. Der rote Canon-Ring am Objektiv stellt auch aus weiterer Distanz jegliche Unklarheit klar. Es geht doch nicht darum welche Marke verwendet wurde sondern darum wie sein Kamera-Verlauf war. Mal mit Leica R6, dann Pentax 645 analog, dann pentax 645 digital bis DSLR.

  2. Ein Film den man sehen und Gesehen haben soll.
    War heute im Kino ,, und echt , wenn nur 50% der Menschen so Denken bräuchten wir nicht wo anders für eine neue Erde suchen .

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