Urs Tillmanns, 13. Mai 2015, 10:10 Uhr

Neues Objektiv «Made in Germany»: Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 2,8/100 mm

Seit Februar 2015 macht das Trioplan 1:2,8/100 mm von sich reden. Es soll nun pünktlich zu den 17. Fürstenfelder Naturfototagen in Fürstenfeldbruck in Form eines ersten Prototypen bereitstehen. Das Objektiv soll nach ausgiebigen Praxistests in Görlitz (Deutschland) gefertigt werden und voraussichtlich im Dezember 2015 auf den Markt kommen.

 

Auch wenn das äusserliche Erscheinungsbild noch überarbeitet werden soll, so zeigen die ersten Testbilder gemäss Hersteller schon deutliche Erfolge. Das unverkennbare kreisrunde Bokeh, das durch 15 Stahlbandlamellen geformt wird, konnte originalgetreu erhalten bleiben. Darüber hinaus zeigt die erste Testreihe eine Verbesserung im Bereich der Vignettierung, die auf der Verwendung des vergüteten Schottglases beruht.

Meyer_TRIOPLAN_750

«Auf das Zwischenergebnis sind wir stolz. Bei der Neuentwicklung ging es uns darum, den einzigartigen künstlerischen Charakter des Objektivs zu erhalten. Gleichzeitig sollte das Objektiv modernen Standards in der Fotografie entsprechen», so Dr. Stefan Immes, geschäftsführender Direktor der net SE und federführend beim Aufbau der Marke Meyer-Optik-Görlitz.

Nach Abschluss der Labortestreihen, werden die Prototypen in den kommenden zwei Monaten vor allem ausführlichen Praxistests unterzogen. „Dabei ist uns besonders die Expertise und das Auge erfahrener Trioplan-Fotografen wichtig. Denn neben labortechnischen Messwerten, bewerten wir das Objektiv vor allen über die entstehenden Bilder und deren Wirkung. Denn nur so erhalten wir ein Werkzeug für Fotografen, die ihrer Arbeit eine eigene, künstlerische Handschrift verleihen”, so Immes weiter.

Meyer Optik Goerlitz Bildbeispiel_750

Mit 15 speziellen Blendenlamellen entsteht bei Blende 2,8 ein zartes Bokeh

Nach der Entwicklung des neuen Trioplan 2,8 /100 mm in Görlitz, gibt das Team hinter Meyer-Optik-Görlitz weitere Details bekannt. Für das Objektiv, das in Zusammenarbeit mit Dr. Wolf-Dieter Prenzel, ehemaliger leitender Ingenieur des traditionsreichen Unternehmens Meyer-Optik-Görlitz, entwickelt wurde, ist die Produktion der Neuauflage des berühmten Dreilinsers in Deutschland gesichert.

Als Veröffentlichungsdatum für die erste, limitierte Auflage, die voraussichtlich zum UVP von 1399.- Euro inklusive MwSt. erscheinen wird, ist derzeit Dezember 2015 geplant. Ein Vertrieb des Objektivs in der Schweiz ist derzeit noch nicht etabliert.

 

Technische Daten des Trioplan 2,8/100 mm (Prototyp)
Brennweite 100 mm
Lichtstärke 1:2,8
Kleinste Blende 22
Blendenlamellen 15
Optischer Aufbau Triplet, 3 Linsen in 3 Gruppen
Bildwinkel 24°
Formatauszeichnung 36 x 24 mm
Filtergewinde M 52 x 0,75
Aufsteckdurchmesser 54 mm
Geplante Anschlüsse M42, Canon, Nikon, Fuji X, Sony-E, MFT
Voraussichtlicher Preis EUR 1399.–

 

Weitere Informationen über das Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 2,8/100 mm
Meyer-Optik-Görlitz auf Facebook

 

Über Globell Deutschland

Globell Deutschland, mit Hauptsitz in Koblenz in Deutschland, gehört zur deutschen Aktiengesellschaft net SE, die seit 2014 mit Zubehör für die Fotografie Made in Germany produziert. Zu den Marken und Produkten, die das Unternehmen in Deutschland herstellt und vertreibt gehören die vollständig in Handarbeit gefertigten Fototaschen der Marke Oberwerth, die handgefertigten Profi-Holzstative der Marke Silvec sowie die in Deutschland seit 2014 wieder eingeführte Marke Meyer-Optik Görlitz mit Foto-Objektiven. Als Distributor in der Fotobranche ist Globell Deutschland zudem exklusiver Partner für bekannte Marken und Produkte, wie die Clik Elite Outdoor-Rucksäcke für Abenteuerfotografen, die das Unternehmen exklusiv in Europa vertreibt.

 

Kontakt
Globell Deutschland | net SE
DE-56068 Koblenz
Tel. 0049 261 133 89 – 0
info [at] netag.de

 

 

4 Kommentare zu “Neues Objektiv «Made in Germany»: Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 2,8/100 mm”

  1. Initiative und Ideen sind grundsätzlich lobenswert. Ich frage mich nur wer diese Optik zu diesem Pries kauft, so dass die Produktion vernünftige Stückzahlen erreicht. Toll wäre gewesen Meyer hätte auf Autofocus gesetzt
    und modernste Bauweise mit klassischen Abbildungsmerkmalen kombiniert.
    Das DC Nikkor 105 ist da ein gutes Beispiel dafür.

    1. Meyer-Optik-Görlitz ist weder Hersteller, noch Entwickler, wie Pril eine Marke für Spülmittel ist. Wer Produzent der Objektive ist, ist Betriebsgeheimnis. Wie hoch die Wertschöpfung in Deutschland ist auch. Im Gegensatzt zu Swiss made ist Made in Gerany nicht geschützt. Das darf jeder bis zum Beweis des Gegenteils ungestraft behaupten.

  2. Warum denn AF? Schärfebestätigung reicht doch für uns alte langsamen Fotografen. Wir fotografieren doch nur noch Langsames wenn überhaupt Bewegliches. Sind selber immer unbeweglicher…….Aktion geht nur aufs Herz!

  3. Ich habe das alte Trioplan. Ich mag es sehr. Habe es bei Ebay bekommen und es war schon preislich hoch. Das Neue hat einen Preis, den ich heftig finde.

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