Urs Tillmanns, 21. April 2016, 15:00 Uhr

Impossible I-1 – die neue Sofortbildkamera von Impossible

Update Mit der neuen I-1 hat das Impossible Project aus Berlin jetzt seine erste neu entwickelte Sofortbildkamera für die Typ 600- Filme vorgestellt. Oskar Smolokowski, CEO von Impossible, hat auf der Design Konferenz von Bloomberg Businessweek in den USA die ersten Details der Kamera gezeigt, die am 10. Mai 2016 auch in Europa präsentiert werden soll.

 

Dass Impossible, das Sofortbild-Projekt zur Rettung der Filmfabrik un Enschede, bringt nun eine eigene Sofortbildkamera – ähnlich wie Polaroid 680, aber nicht faltbar und einfacher in der Konstruktion. Die Kamera soll auch in Holland hergestellt werden.

 

Impossible_I-1_righthand_750

Die Kamera ist zwar für die Filme des Polaroid Typ 600 ausgelegt, unterscheidet sich in ihrer Konzeption jedoch deutlich von den vergangenen Polaroid-Kameras dieses Format. Das fängt schon beim Sucher an. Wo Polaraoids 680-Kameras mit einem faltbaren Spiegelreflex-Sucher glänzten, bietet die I-1 einen externen Sucher. Auf der anderen Seite zeigt sich an der Kamera der technische Fortschritt, welcher der zunehmenden Digitalisierung entspringt. Zwar lässt sich die Kamera auch über verschiedene Tasten am Gerät selbst bedienen, die volle Funktionsvielfalt scheint jedoch nur mit einem über Bluetooth gekoppelten Smartphone anwendbar zu sein. Dann sollen sich Blende, Verschlussgeschwindigkeit, Blitzeinstellungen, Mehrfachauslösungen und auch die Fernauslösung über eine App aktivieren lassen. Ob die Kamera eine Entferungseinstellung besitzt oder mit Fixfokus arbeitet, sieht man ihr nicht an. Auf Polaroids berühmtes, mit Ultraschall arbeitendes Autofokus-System muss man jedoch mit Sicherheit verzichten.

 

Impossible_I-1-Camera-Front_YellowBG_750

Zur Frontaufhellung sind acht LEDs ringförmig um das Objektiv herum angeordnet

 

Der Blitz aus LED-Modulen ist ringförmig um das Objektiv herum angeordnet. Nach den vorliegenden Information wird er wie ein klassischer Computer-Blitz angesteuert. Seine Energie bezieht er im Gegensatz zu den früheren Polaroid-600er-Modellen nicht aus einer der berühmten Flachbatterien im Filmpack, sondern aus einem über USB ladbaren eingebauten Akku. Ob dieser Akku auch wechselbar ist, geht aus den vorliegenden Informationen nicht hervor.

 

Impossible_I-1-Macro-Viewfinder-750

Keine Spiegelreflex-Konstruktion (wie Polaroid 680 und ähnliche), dafür jedoch einen externen Makro-Sucher

 

Die Kamera soll in den USA für knapp 300 US-Dollar verkauft werden und liegt damit deutlich über dem Preis von Fujifilms Instax-Kameras und den Instant-Modellen der Lomografen. Die Kamera soll am 10. Mai 2016 offiziell vorgestellt werden. Über die Markteinführung in Europa war noch nichts zu erfahren.

 

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Musterbilder mit der I-1 fotografiert von Danny Pemberton (links und Mitte) und Fred Vinlas (rechts)

Christoph Jehle

Update 23. April 2016, 13:00 Uhr:

Ars-Imago, welche offizieller Impossible Partner Store in der Schweiz ist, teilt uns mit, dass die Impossibe I-1 Sofortbildkamera am 12. Mai 2016 weltweit an 12 Orten präsentiert wird, darunter in Zürich, in der Photobastei. Unmittelbar nach der Präsentation erfolgt vor Ort (oder bei Ars-Imago im Verkauflokal in Zug) der Erstverkauf, zunächst einer beschränkten Stückzahl. Bis Ende Mai ist nur ein Vorort-Verkauf möglich, erst danach kann die Kamera auch online bestellt werden. Der Preis steht derzeit noch nicht fest.

Update 10. Mai 2016, 22:00 Uhr:

Die Impossibe I-1 Sofortbildkamera wurde bereits heute offiziell angekündigt und wird morgen, Donnerstag, 12. Mai 2016 in Zürich nicht in der Photobastei, sondern bei Foto-Ernst, Badenerstrasse 211, 8004 Zürich, von 20 bis 22 Uhr, präsentiert. Weitere Details dazu finden Sie auf Facebook.

 

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6 Kommentare zu “Impossible I-1 – die neue Sofortbildkamera von Impossible”

  1. Die bessere lösung als die Mint(nicht ganz durchdacht), da manuelle Einstellungen. Bin gespannt welchen Bildwinkel sie hat. Ist ja so ein Geheimnis!

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