Markus Zitt, 27. Juli 2016, 09:00 Uhr

Nikon feiert die Produktion von 100 Millionen Nikkor-Objektiven

Im Juni 2016 – und somit kurz vor ihrem 99sten Firmengeburtstag – hat Nikon ihr 100millionstes Nikkor-Wechselobjektiv produziert. Eine spannende Geschichte, in der Nikon ihrem Bajonett immer treu geblieben ist. Wie alles begann, welche Rosinen es gab und viel über die Technologien steht auf einer neuen Nikkor-Webseite.

 

Nikon gibt bekannt, dass die Stückzahl der insgesamt produzierten Nikkor-Objektive für Nikon-Kameras mit Wechselobjektiven im Juni 2016 die Marke von 100 Millionen überschritten hat.

Die Geschichte von Nikkor, Nikons Marke für Objektive, begann 1932 mit Nikons (damals noch Nippon Kogaku K.K.) Markenregistrierung, gefolgt 1932 von der Veröffentlichung des ersten Kameraobjektivs mit dem Markennamen Nikkor, des Aero-Nikkor für Luftbildaufnahmen. Im Jahr 1959 präsentierte Nikon dann die Spiegelreflexkamera Nikon F sowie die ersten Nikkor-Objektive für Nikon-Spiegelreflexkameras, darunter auch das Nikkor-S Auto 5 cm 1:2.

Nikon F mit NikkorNikon F mit Nikkor 1:1,4/50mm

Der Ursprung des Namen Nikkor« liegt in der Abkürzung »Nikko« (aus der Transkription des ursprünglichen Firmennamens »Nippon Kogaku K.K.« ins lateinische Alphabet), an die ein »r« angehängt wurde – eine zu jener Zeit übliche Praxis bei der Namensgebung für Objektive.

Aktuell besteht Nikons Programm an Objektiven aus über 90 unterschiedlichen Modellen, darunter Ultraweitwinkel- und Superteleobjektive, Fisheye-Objektive, Zoomobjektive, Makroobjektive und PC-E-Objektive für nahezu jede denkbare fotografische Aufgabe, sowie 1-Nikkor-Objektive für digitale Systemkameras der Nikon-1-Serie.

Das Nikon F-Bajonett, das bei Nikons Spiegelreflexkameras und deren Wechselobjektiven verwendet wird, erfuhr seine Markteinführung zusammen mit der Nikon F im Jahr 1959. Im Laufe seiner Geschichte hat das F-Bajonett die Spitzentechnologien der Zeit, wie Blendensteuerung und Autofokus sowie die neuen Anforderungen der digitalen Fotografie, angenommen und wird dies auch in Zukunft tun.

Forschung und Entwicklung

Nikon betätigt sich auch in der Forschung und Entwicklung von Geräten zur Bewertung von optischen Leistungen. Im Jahr 2013 begann Nikon die Entwicklung und den Einsatz von OPTIA (Optical Performance and Total Image Analyzer), einer Vorrichtung zur Messung aller Formen von Aberration*, die mit Fotoobjektiven auftritt, sowie einen speziellen Bild-Simulator, der mit OPTIA verwendet wird. (* Abbildungsfehler treten auf, wenn Licht von einem Punkt eines Objekts nicht in einem einzigen Punkt nach der Übertragung durch ein optisches System konvergiert, was sich in «Ausbluten» oder «Unschärfe» zeigt. Abbildungsfehler können sich auch in Form von Verformungen eines Objekts zeigen.)

Diese Software ermöglicht Simulationen bereits im Designstadium eines neuen Objektives, vergleichbar mit Tests mit Objektiv-Prototypen. So können bei der Entwicklung von Linsensystemen nicht nur deren Auflösung sondern auch ihre Charakteristiken wie z.B. Bokeh (Unschärfeeigenschaften), die Wiedergabe von Texturen und der Eindruck der Bildtiefe viel besser kontrolliert werden.

Eines der Objektive, das mithilfe von Optia entwickelt wurde, ist das neue AF-S Nikkor 105mm 1:1,4 E ED. Dieses Objektiv verkörpert das «dreidimensionale High-Fidelity» Design-Konzept (bessere Wiedergabeeigenschaften), mit einer natürlichen Wiedergabe von dreidimensionalen Objekten in zweidimensionaler Fotografie. Es liefert Fotos mit einer natürlichen Bildtiefe, in denen das Hauptmotiv eindrucksvoll durch ein wunderschönes, feinabgestuftes Bokeh wiedergegeben wird.

Weitere Infos

Nikon hat die globale Website www.nikkor.com ins Leben gerufen, um eine Vielzahl von fesselnden Nikkor Inhalte zu teilen, einschliesslich Foto- und Videogalerien, Interviews mit Objektiv-Designer und vieles mehr.

 

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