Urs Tillmanns, 20. September 2016, 06:56 Uhr

Sony Alpha 99 Mark II mit 42 Mix, 12 B/s und schnellerem Autofokus

(Update) Die auf der photokina vorgestellte Sony a99II wurde massiv weiterentwickelt und präsentiert sich nun mit 42,4 Megapixel Auflösung und einem völlig neuen und viel schnelleren Autofokussystem. Zudem wurde auch die Bildstabilisierung über fünf Achsen wesentlich verbessert. Mit einer Bildrate von 12 Bildern pro Sekunde und 4K Video gehört die DSLR zu den schnellsten des Marktes.

 

Sony hat zur photokina das neueste Alpha A-Mount Modell Alpha 99 II vorgestellt und signalisiert damit, dass A-Mount Wechselobjektivkameras mit neusten Technologien weiterhin zur Topliga im Sony Spiegelreflexsortiment gehören. Als Nachfolger der Alpha 99 vereint die neue Alpha 99 II die besten und fortschrittlichsten Digital-Imaging-Entwicklungen von Sony – darunter ein neues Autofokussystem mit Hybridphasendetektion, das dank des teildurchlässigen Spiegels im Innern der Kamera zuverlässig und präzise arbeitet. Die Alpha 99 II ist eine professionelle Kamera, die insbesondere Sport- und Naturfotografen begeistern wird.

 

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Das neu entwickelte AF-System mit Phasendetektion ist nun erstmals in der Alpha Vollformatserie zuhause. Das AF-System mit Hybridphasendetektion verfügt über einen speziellen, präzisen AF-Sensor mit 79 Phasendetektionspunkten über den gesamten Bildsensor, sowie einen AF-Sensor mit 399 AF Punkten auf dem Sensor. Weil der teildurchlässige Spiegel auch bei Serienaufnahmen unbeweglich bleibt, bleibt der Autofokus stets auf dem anvisierten Motiv. Das Sucherbild ist immer unverändert, einschliesslich Live-View-Aufnahmen und Filmaufzeichnungen.  Das präzise AF System funktioniert laut Sony selbst bei Dunkelheit bis EV-4.

Damit die Bilddaten so schnell wie möglich den Weg zur Speicherkarte finden, verfügt die Alpha 99 II über ein neu entwickeltes Front-End-LSI. Nur so sind Serienbildaufnahmen mit bis zu zwölf Bildern pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus möglich. Dank des grossen Zwischenspeichers und der hochentwickelten Datenverarbeitung kann der Nutzer jedes Bild sofort nach der Aufnahme ansehen.

Mit einem optimierten EVF-Display-Algorithmus erreicht die Kamera jetzt kontinuierliche Live-View-Serienaufnahmen von bis zu acht Bildern pro Sekunde mit kontinuierlichem Autofokus. Die Anzeigeverzögerung ist dabei minimal. Die Belichtung, der Weissabgleich und andere Kameraeinstellungen werden in Echtzeit im Sucher angezeigt. Bei den Live-View-Serienbildaufnahmen lassen sich drei Stufen einstellen, um unterschiedlichen Motiven gerecht zu werden: acht Bilder, sechs Bilder oder vier Bilder pro Sekunde.

 

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Der rückwärtig beleuchtete Exmor R CMOS Vollformatsensor mit einer Auflösung von 42,4 Megapixeln profitiert von einem lückenlosen On-Chip-Design. Er ermöglicht das schnelle Auslesen grosser Datenmengen und ist zudem extrem lichtempfindlich. Das Ergebnis ist stets geringes Rauschen, ein grosser Dynamikbereich und 42,4 Megapixel Auflösung über den gesamten ISO-Bereich hinweg (100 – 25ß600, erweiterbar auf ISO 50 – 102ß400). Da die Alpha 99 II keinen optischen Tiefpassfilter verwendet, lassen sich selbst die feinsten natürlichen Details und Strukturen mit einzigartiger Tiefe einfangen – auf Wunsch in komprimiertem oder unkomprimiertem RAW-Daten.

 

Optimierungen beim Design und der Bedienbarkeit

Sony hat das Design der neuen Alpha 99 II im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich weiterentwickelt. Die neue Kamera ist um acht Prozent kleiner als die Alpha 99 der ersten Generation. Sie verfügt über ein neues, griffiges Gehäuse aus Magnesiumlegierung, über zwei Steckplätze für SD-Karten und weitere Upgrades, die die Handhabung und Bedienung verbessern. Alle wichtigen Tasten und Drehräder sind abgedichtet, die Abdeckung des Medienanschlusses sowie die Gehäusekanten sind mit einer Nut-Feder-Verbindung versehen. Damit ist das Gehäuse staub- und feuchtigkeitsabweisend für schwierigste Aufnahmebedingungen und Schlechtwetter-Situationen.

 

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Der neue Verschluss ist reaktionsschneller und widerstandsfähiger als sein Vorgänger und hat Ausdauertests mit mehr als 300ß000 Verschlussvorgängen hinter sich. Der XGA OLED Tru-finder verfügt über eine Zeiss T*-Beschichtung und eine Objektivgruppe mit vier Elementen, zu denen ein doppelseitiges asphärisches Element zählt. Er bietet eine 0,78-fache Vergrösserung. Eine Fluorbeschichtung an der Aussenlichtscheibe verhindert, dass Fingerabdrücke, Staub, Wasser, Öl und Schmutz haften bleiben.

Der geräuscharme Multi Controller, erstmals vorgestellt bei der Alpha 99, ist ebenfalls weiterentwickelt worden. Er ermöglicht nicht nur die zugewiesenen Einstellungen – Blende, Verschlusszeit, ISO, Belichtungskorrektur, AF-Bereich, AF-Modus und mehr –, sondern ist jetzt mit einer EIN/AUS-Taste mit Klickstopp ausgerüstet. In der Position EIN – empfohlen für Fotos – klickt das Drehrad bei der Bedienung. In der Position AUS lässt sich das Drehrad leise und flüssig drehen. Das ist für Videoaufnahmen ideal. Dank Bluetooth-Verbindung können Standortdaten von mobilen Geräten abgerufen werden. Zudem ist jetzt wählbar, ob Aufnahmen nur auf einem angeschlossenen Computer gespeichert werden sollen oder auch auf der Kamera, damit der Fotograf sie ansehen kann, ohne die Aufnahmeposition verlassen zu müssen. Auch die Menüstruktur der Kamera ist komplett überarbeitet. Die Navigation ist jetzt noch flüssiger möglich.

 

Alpha 99 II unterstützt 4K-Video

Die Alpha 99 II unterstützt 4K-Videoaufzeichnungen mit voller Pixelauslesung ohne Pixel-Binning, für ultimative hochauflösende Videos im professionellen XAVC S Format. Sie ermöglicht die Aufnahme hochwertiger 4K-Videofilme mit 100 Mbit/s. Der neue «Slow and Quick»-Modus (S&Q) unterstützt sowohl Zeitlupen- als auch Zeitraffereffekte. Dabei kann zwischen Bildraten von einem bis 120 Bildern pro Sekunde (100 Bildern pro Sekunde) in acht Schritten gewählt werden. Das Resultat sind entweder bis zu 60-fache (50-fache) Zeitraffer oder eine fünffache (vierfache) Zeitlupenaufnahme. Auch eine Reihe von Funktionen für professionelle Videos bietet die neue Alpha 99 II: Neben Bildprofilen, Zeitcode und HDMI Clear-Ausgang verfügt sie nun auch über Gamma Assist für die S-Log-Überwachung in Echtzeit und einen Zebramodus für einfachere Belichtungseinstellungen. Die S-Log3- und S-Log2-Gammakurven ermöglichen Aufnahmen mit einem grossen Dynamikbereich ohne überbelichtete Highlights oder unterbelichtete Schattenbereiche.

 

Preis und Verfügbarkeit

Die Sony Alpha 99 wird ab November 2016 für CHF 3’890.00 verfügbar sein.

Weitere Informationen finden Sie unter www.sony.ch

 

3 Kommentare zu “Sony Alpha 99 Mark II mit 42 Mix, 12 B/s und schnellerem Autofokus”

  1. Schön das Sony A-Mount zu pflegen scheint, A-Mount ist also doch noch nicht tot.
    Viele, wie auch ich, hätten sich aber die Vorstellung einer neuen E-Mount Kamera gewünscht wie z.B. eine A7 III.

    1. Hallo Hr Arnold,
      Jetzt hat Sony angefangen, Kameras heraus zu bringen, die Neuerungen beinhalten. Finde ich super. Möchten Sie wirklich alle Jahre Geld ausgeben für ein neues Gehäuse?
      Falls nicht schon getan, es gibt wunderbare neue Linsen für den E-Mount; die bringen vermutlich mehr Bildqualität als ein weiteres „I“ im Typenschild.
      Als alter Minolta User bin ich froh, dass Sony endlich etwas für den A-Mount getan hat. Frohe Grüsse

  2. Auch finde es super, dass Sony das A-System, wenn auch reduziert, weiterpflegt. Im weiteren begrüsse ich die zurückhaltende Modellpolitik von Sony. Ja Sony ist der Leader im Sensorenbau und für viele weitere Komponenten in unseren Kameras und zwar Markenübergreiffend. Ich denke, die Strategen in Japan haben es verstanden den Markt zu drosseln und etwas Ruhe und somit auch Wertstabilität in das Ganze zu bringen. Es bringt nichts in der Liga der 2-3500.00 Franken Geräte alle 3/4 bis 1 Jahr ein neues Modell auf den Markt zu werfen, das effektiv keine Verbesserungen bringt und nur die Vorgängermodelle im Preis drückt. Ich denke auch an eine Sony HX90, die seit April 2014 auf dem Markt ist und sich immer noch sehr gut verkaufen lässt, weil das Ding einfach gut ist.

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