Markus Zitt, 29. Oktober 2016, 17:00 Uhr

Fujifilm GFX 50S: Eindrücke eines Hands-on der spiegellosen Mittelformat

Das Highlight der Photokina 2016 stammt von Fujifilm und war die Ankündigung ihres Mittelformatsystems bestehend aus einer spiegellosen Systemkamera sowie sechs Objektiven. Wir hatten an der Messe die Gelegenheit einen Prototypen in die Hand zu nehmen. Hier folgen einige persönliche Eindrücke von Markus Zitt zur Kamera anlässlich des Hands-on sowie Fakten und Mutmassungen zu einer der interessantesten Neuheiten dieses und des kommenden Jahres.

 

Ein Monat ist seit der Photokina 2016 vergangen. Dies ist in guter Zeitpunkt um die Eindrücke mit etwas Distanz zu verarbeiten. Das absolute Highlight der Imaging-Messe war klar die Ankündigung des Mittelformatsystems von Fujifilm mit der Kamera GFX 50s. In der Rangliste der interessantesten Kameraneuheiten der Photokina teilen sich meiner Meinung nach Olympus und Sony mit ihren neuen schnellen, leistungsstarken Flaggschiffen. (Um den dritten Rang hätten auch die Canon EOS 5D Mark IV und die Panasonic GH5 wetteifern können. Allerdings ist die Canon nicht ganz so leistungsstark und ohnehin mit ihrem Ankündigungstermin im August keine Photokina-Neuheit. Über die Panasonic sind dagegen zu wenig Daten bekannt, wobei vieles für einen Highlight-Status im kommenden 2017 spricht.)

 

Die Mittelformat von Fujifilm

Fujifilm GFX 50s front-back
Fujifilm GFX 50s

Gerüchte um den Einstieg ins digitale Mittelformat von Fujifilm kursierten mindestens schon seit 2014. Schliesslich hatten die Japaner in den Zeiten der analogen Fotografie immer wieder interessante Mittelformatkameras im Sortiment, dazu gehörten diverse Sucherkameras für die Formate 6×4,5, 6×7 oder 6×9 oder das 6×8-System um die SLR-Kamera GX680.

Einige ältere analoge Mittelformatkameras von Fujifilm. Viele besassen fest eingebaute Objektive. Ein richtiges Kamera-Objektive-System existierte mit der klotzigen 6x8cm-SLR im Mittelpunkt – im Bild rechts oben zu sehen.

 

Aber solche Gerüchte und Mutmassungen existieren auch zu Canon, Nikon und Sony. Ähnliche Gerüchte sind seit der Lancierung des «Leica S»-Mittelformat-DSLRs-Systems an der Photokina 2008 immer wieder ein Thema für Spekulationen. Ich persönlich hatte im Fall von Fujifilms Einstieg ins digitale Mittelformat eher mit einem Modell im Stil einer vergrösserten X100 gerechnet. Aber nach dem Erfolg des X-Systems, das immer mehr Anhänger unter den versierten Amateuren und auch unter den eher Marken-konservativen Fotoprofis fand, wurde ein Mittelformatsystem mit Wechselobjektiven als wie wahrscheinlicher. Es ist ohnehin sinnvoller, weil vielseitiger und somit für mehr potentielle Käufer eine Option.

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Der Hochformatgriff dupliziert sozusagen den rechten Kamerateil mit grosser Griffwulst und mit fast allen vorderen und hinteren Bedienelementen der rechten Kameraseite. Im Griff stecken zwei Akkus.

 

Ich selbst hatte schon seit Jahren auf eine digitale Sucherkamera im Stil einer Mamiya 7 für den weitwinkellastigen Einsatz als Reise-, Landschafts- und Reportagekamera gehofft. Die hätte ich  von Mamiya-Leaf erwartet, wenn die Firma nicht schon lange mangelnde Innovationspower offenbart hätte. Mit der Ankündigung der spiegellosen Hasselblad X1D im Juni sah ich meine lang gehegten Wünsche eigentlich schon erfüllt. Doch schon vorher hatten sich die Gerüchte um eine Fuji-Mittelformat konkretisiert, womit Abwarten angesagt war.

Fujifilm PKZ itt2016-0919-e05-41Fujifilm PK Zitt2016-0919-E05-45Dutzende von Journalisten drängten sich unmittelbar nach der Pressekonferenz um die Vitrine mit den neuen Produkten, um ihr eigenes Bild der Prototypen schiessen zu können.

 

Aufgrund der Gerüchte war dann auch die Pressekonferenz von Fujifilm am Vortag der Photokina zum bersten voll von Fachjournalisten aus aller Welt. Die etwas langatmige Einführung gipfelte dann in der Präsentation der GXF 50s mit den wichtigsten und z.T. auch innovativen Features, von denen einige bei der eher abgebrühten Journalistenschar für laute Begeisterungsäusserungen sorgten. (Fast schon fühlte man sich an einen Apple-Event erinnert, wo das Publikum allerdings nicht nur aus Fachjournis, sondern aus vielen fanatischen Apple-Jüngern besteht.)

 

Fakten und Mutmassungen zur GFX 50s

Zur Kamera und den Objektiven wurden an der Pressekonferenz und in der Pressemitteilung nur einige Eckdaten bekanntgegeben. Details werden wohl erst bei der Ankündigung der bevorstehenden Markteinführung publik gemacht. Ich vermute, dass diese Ankündigung im Januar 2017 etwa einen Monat vor der japanischen Fotomesse CP+ kommen wird. (Die Messe CP+ findet vom 23. bis 26. Februar 2017 in Yokohama statt.) Anschliessend dürfte die GFX offiziell – anfangs allerdings erst in geringen Stückzahlen – erhältlich sein.

(Update: Am 19. Januar 2017 hat Fujifilm technische Details zur GFX 50S und den Preis der Kamera, diversem Zubehör und der drei ersten Objektive bekannt gegeben. Diese Infos finden Sie in der Meldung zur Kamera und jener zum Zubehör und den Objektiven.)

Einen Preis hat Fujfilm noch nicht kommuniziert, doch soll die Kamera mitsamt einem Objektiv unter dem Preis des Gehäuses des Hasselblad-Konkurrenzmodells X1D liegen. Die Fuji-Kamera wird übrigens nicht im Kit, sondern als Gehäuse (body only) angeboten werden. Ausgehend vom Preis der Hasselblad X1D von 9500 Franken und dem vermutlichen Preis eines «Fuji GF»-Objektivs im Bereich von 2000 bis 3000 würde die Kamera selbst also zwischen 6000 bis 7000 Franken kosten. Aber das sind reine Vermutungen.

In der GFX 50s steckt kein X-Trans-Sensor von Fujifilm wie in den meisten ihrer X-Kameras, sondern ein CMOS-Sensor (von Sony). Dieser wird laut Fujfilm nach ihren Bedürfnissen gefertigt. Der Sensor hat die bekannten Daten mit den Abmessungen von 43,8 x 32,9 Millimeter und der effektiven Auflösung von 51,4 Megapixel. Die 51,4 Mpx des Sensors können für verschiedene Bildformate angepasst werden. Das Standardformat ist 4:3 (Werkseinstellung), darüber hinaus stehen mehrere Formate (3:2, 1:1, 4:5, 6:7 und 6:17) mit reduzierter Auflösung zur Wahl. Ob die Raw-Dateien in diesen Formaten gespeichert werden, ist unbekannt. Wahrscheinlich wird – wie üblich – das JPEG direkt im eingestellten Format umgesetzt, wogegen in der Raw-Datei stets die volle Sensorauflösung mit eingebetteten Formatangaben gespeichert wird, so dass sich das Format beim Konvertieren wechseln oder ignorieren lässt.

Das «G-Mount»-Bajonett ist mit seinem kurzen Auflagenmass von nur 26,7 mm ein grosser Konstruktionsvorteil dieses spiegellosen Systems. Die GF-Objektive selbst besitzen im Vergleich gegenüber den XCD-Objektiven zur Hasselblad X1D keinen Zentralverschluss. Das erlaubt die Fuji-Objektive günstiger zu konstruieren und anzubieten. Fujifilm selbst hat keine Absicht geäussert, selbst Objektive mit Zentralverschluss zu liefern, wobei die Kamera die Verwendung solcher erlauben würde. Durch den Schlitzverschluss in der Kamera lassen sich übrigens auch leicht Objektive von diversen älteren und/oder anderen aktuellen Mittelformatsystemen adaptieren.

Zur GFX-Kamera werden bei ihrer Einführung drei Objektive erhältlich sein, das 63mm-Normalobjektiv (KB 50mm), ein 32-64m-Weitwinkelzoom (KB: 25-51mm) und ein 120mm-Telemakro (KB: 95mm). Letzteres verfügt über einen integrierten Bildstabilisator (OIS), was man bislang bei Mittelformatobjektiven so gut wie nicht kennt. Im späteren Verlauf des Jahres sollen drei weitere Objektive folgen, die schon bekannt sind. (Beachten Sie die Tabelle am Artikelende.) Je nach Akzeptanz, Marktentwicklung und den Bedürfnissen von GFX-Käufern dürften später sukzessive weitere Objektive folgen.

Die GF-Objektive besitzen eine «A»-Position für die automatische Blendenwahl (bei Blendenautomatik und bei Programmautomatik) sowie eine «C»- bzw. «Command»-Stellung für die Blendensteuerung per Einstellrad an der Kamera. Wie es bei den Objektiven des X-Systems und heutzutage überhaupt bei vielen Marken üblich ist, handelt es sich beim Fokus- und beim Blendenring nicht um eine direkt wirkende Mechanik, sondern um eine elektronische Steuerung – quasi «control by wire». Übrigens die Abkürzungen und Bezeichnungen der GF-Objektive entsprechen jenen der XF- und XC-Objektive aus dem X-System. So steht WR für waterresistent bzw. staub- und spritzwassergeschützt, das «R» für einen manuellen Blendenring und «LM» für den Linear Motor.

 

Hands-on

Am Donnerstag, 22.09.2016, ergab sich für mich an der Photokina vor Messeöffnung die Möglichkeit, für eine halbe Stunde die Kamera und die Objektive mit Walter Weber von Fujifilm Schweiz anzuschauen. Einige der sechs Objektive waren allerdings lediglich Mock-ups.

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Walter Weber von Fujifilm Switzerland hält stolz einen der Prototypen der kompakten Mittelformat in seinen Händen.

 

Leider fiel der Prototyp kurz nach Beginn des Hands-on aus, wodurch der Schwerpunkt der Hands-on-Eindrücke auf dem Gehäuse und dem Handling lag.
Das Kameragehäuse hat mich schon während den Slides der Pressekonferenz mit ihrem kantigen Design stark an eine Zenza Bronica erinnert. Bei näherer Betrachtung könnte man die GFX 50s auch als eine vergrösserte Variante der Fujifilm X-T2 betrachten. Die vorhandenen Bedienelemente und auch die Menüstruktur entsprechen weitgehend der X-T2 bzw. dem, was man jüngst von Fujifilm gewohnt ist.

 

 Fujifilm GFX 50s beim Hands-on

GFX-50s mit montiertem Sucher auf dem Tisch eines Sitzungszimmers des Photokina-Standes von Fujifilm.

 

Das Gehäuse ist weniger kompakt als das sehr dünne der Hasselblad X1D, was aber dem in der Fuji integrierten Verschluss sowie dem beweglich angebrachten LCD geschuldet ist. Die Fuji wirkt gesamthaft mehr wie ein Fotowerkzeug, während die Hassi mit ihrer Touchscreen-Bedienung samt versenkbarem Modusrad wie eine hochmoderne Lifestyle-Kameras wirkt. (So gesehen ist die X1D eigentlich eine Kamera, wie es die Lunar hätte sein können, hätte es sich dabei nicht bloss um ein peinliches, kitschiges Pimpup einer Sony NEX 7 gehandelt.) Im Vergleich beider spiegellosen Mittelformatkameras wirkt die Fuji also deutlich grösser, allerdings ist sie dennoch für eine Mittelformat äusserst kompakt. Sie hat ungefähr die Grösse einer DSLR mit Kleinbild-Vollformatsensor und ist damit massiv kleiner als die heute üblichen Mittelformat-DSLRs.
Wenn ich an meinen kürzlichen Einsatz mit einer Mittelformat-DSLR denke, dann wird die Fuji GFX dem Konzept der (spiegellosen) kompakten Systemkamera (CSC) absolut gerecht. Sie scheint ideal für den mobilen Fotoeinsatz und auf Reisen zu sein. Leider fehlt ihr im Gegensatz zur Hassi das integrierte GPS. (Dank integriertem WLAN/Wi-Fi sollten sich GPS-Daten aber vom Smartphone übertragen und in die Bilddateien einbetten lassen – hoffentlich.) Übrigens auch die GF-Objektive fallen nicht markant grösser als jene der aktuellen Kleinbild-Profi-Objektive aus.

 

Fujifilm GFX-50s mit abgenommenem Sucher

Fujifilm GFX-50s mit abgenommenem Sucher, der im Lieferumfang enthalten ist.

Ausgesprochen praktisch sind die Möglichkeiten, die die beiden Suchersysteme bieten. Das rückseitige LCD lässt sich über drei Gelenkachsen nach oben und unten, aber auch zur Seite neigen. Letzteres vermisse ich regelmässig bei Kameras, denn ich will einen Bildschirm nicht nur bei querformatigen Aufnahmen neigen können, um über Hindernisse oder aus der Froschperspektive fotografieren zu können, sondern dies ebenso im Hochformat. Eine ähnliche Zahl an Freiheitsgraden bieten nur LCDs, die über ein Gelenk seitlich ausgeklappt und dann gedreht werden. Doch jene seitlich ausladenden «LCD–Paddel» sind oft hinderlich beim Kamerahandling im Einsatz. Die Lösung von Fuji ist also sehr gelungen. (Ähnlich clever hat dies nur Pentax an ihrer K-1 gelöst.)

 

Fujifilm GFX-50s mit seitlich geneigtem LCD

Fujifilm GFX-50s mit seitlich geneigtem LCD

Auch der elektronische Sucher (Electronic ViewFinder, kurz EVF) ist durchdacht. Er ist im Lieferumfang enthalten und ragt montiert – wie bei einer (D)SLRs – mehr nach oben als jener der kompakteren Hasselblad X1D. Der Sucher der GFX machte beim Prototypen einen guten Eindruck ohne Rauschen im etwas dunklen Sitzungszimmer des Fuji-Standes. Auch schien er schnell zu reagieren und nicht zu filmmern. (Aber der Eindruck ist sehr subjektiv, da der Blick ohne direkte Vergleichsmöglichkeiten stattfand und die Kamera leider kurz darauf ausfiel.)

 

Fujifilm GFX-50s mit Sucher auf dem Rücken liegendFujifilm GFX-50s mit abgenommem Sucher, der rückings auf der Kamera liegt.

 

Fujifilm GFX-50s Sucherkontakte

Hier die Sucherkontakte (links) und Blitzkontakte des Suchers von unten.

 

Der elektronische Sucher kann entfernt werden, um die Kamera kompakter zu machen, sie besser in einer Tasche zu verstauen oder um das optionale Gelenk zwischen Sucher und Zubehörschuh zu hängen. Der Sucher wird von hinten in den Zubehörschuh eingeschoben und rastet ein. (Das ging beim Prototypen noch etwas harzig.) Kameraseitig sind die Buchsen für die Sucher-Kontakte vorne verdeckt im Zubehörschuh. Trotzdem scheint es sinnvoll nach dem Entfernen des EVFs eine Abdeckung einzuschieben, damit sich dort im Ausseneinsatz nicht Schmutz ablagert, der später die Montage bzw. den Kontakt zwischen Sucher und Kamera behindern kann. Mit dem optionalen Gelenk, das zwischen Sucher und Zubehörschuh gesteckt wird, lässt sich der Sucher nach oben neigen und zur Seite drehen. (Dies war nur in der Pressekonferenz zu sehen.)

Der Hochformatgriff dupliziert sozusagen den rechten Kamerateil mit fast allen hinteren und vorderen Bedienelementen. Im Griff finden zwei zusätzliche Akkus Platz. (Es kommen neue grosse Akkus zur Kamera.) Der Griff wird nach dem Entfernen einer Gummiabdeckung für die Kontakte einfach an den Kameraboden geschraubt. Er macht die Kamera etwas unansehnlich und klobig, bietet aber bei hochformatigen Aufnahmen richtigen Halt sowie Zugriff auf alle nötigen Bedienelemente.

FaZitt des Hands-on

Die Fujifilm GFX 50S gefällt mir generell als echt kompakte Systemkamera mit grossem Sensor (Sie hat Grösse einer Mittelklasse-DSLR mit KB-Vollformatsensor.), aber auch als Fotowerkzeug mit ihren vielen Bedienelementen, die wie bei einem Modell der X-Serie wohl präzises, schnelles Bedienen erlauben werden. Sie gefällt mir auch mit ihren durchdachten Merkmalen wie dem abnehmbaren, optional beweglichen EVF und dem selbst im Hochformat neigbaren LCD. Ein vierter Pluspunkt ist das im Einführungsjahr angekündigte Objektivsortiment, das die meisten (meiner) Bedürfnisse an eine solche «mobile» Mittelformatkamera abdeckt.
Angesichts der Qualität der X-Kameras sowie jener der meisten XF-Objektive, bin ich auch zuversichtlich, was die Qualität der GFX und ihrer GF-Objektive anbelangt.

Markus Zitt

 

Weitere Infos

News-Meldungen: Fujifilm GFX (19. Sept. 2016), Hasselblad X1D (22. Juni 2016)

Marktübersicht mit allen Mittelformatsystemen (12. Okt. 2016)

Fujifilm GFX System (Übersichtseite), erhältlich ab 2017, Vertrieb durch Fujfilm Switzerland

Hasselblad X System (Übersichtseite), Vertrieb durch Light + Byte

  .

Objektivsortimente im Vergleich (Preise Fuji: nachträglich von 2017-01-19)
 Objektivmodell Kleinbild CHF-Preis
Fujifilm GF (zur Kamera GFX 50S)
 GF 4/23mm R LM WR 18mm k.A.
GF 4/32-64mm R LM W 25-51mm CHF 2610.-
GF 2,8/45mm R WR 35mm k.A.
GF 2,8/63mm R WR 50mm CHF 1670.-
GF 2.8/110mm R LM WR 87mm k.A.
GF 4/120mm Macro R LM OIS WR 95mm CHF 3030.-
Hasselblad XCD (zur Kamera X1D)
XCD 1:3,5/30 mm 24mm CHF 4095.-
XCD 1:3,5/45 mm 35mm CHF 2795.-
XCD 1:3,5/90 mm 71mm CHF 2795.–

 

3 Kommentare zu “Fujifilm GFX 50S: Eindrücke eines Hands-on der spiegellosen Mittelformat”

  1. Vielen Dank für diese ersten Eindrücke.
    Zwei kleine Anmerkungen möchte ich anbringen.

    1. Stabilisierte Linsen:
    Pentax kennt diese schon. Das HD DFA645 MACRO 90mm F2.8 AW SR W/C und das sensationell scharf und schwere HD PENTAX-DA 645 28-45 mm F4.5 ED AW SR bieten beide eine integrierte Bildstabilisation.

    Genau das ist auch der Knackpunkt. Wer schon mal mit digitalem Mittelformat fotografiert hat, der weiss, wie schwierig es ist Microwackeler zu vermeiden. Gnadenlos zeigt die grosse Auflösung jegliche Bewegungsunschärfe. Etwas helfen tut da das doch ordentliche Gewicht der gängigen Bodys zusammen mit den entsprechenden Linsen. Dennoch sind auf meiner Pentax 645z fast nur noch die beiden stabilisierten Objektive drauf.
    Gerade das reduzierte Gewicht und Abmessung der spiegellosen MF-Systemen, laden dazu ein, diese für Reportage einzusetzen. Gerade da nimmt man nur ungern ein Stativ mit und kurze Belichtungszeiten lassen sich nicht immer realisieren. Also: ruhig halten oder Stabi einschalten.

    2. GF 4/23mm R LM WR
    Echt? Fuji bringt 23mm Brennweite im Mittelformat und das noch staub- und wasserfest? Na, das nenn ich das sensationellste an den ganzen Fuji-Ankündigung! Meines Wissens ist bis jetzt das Hasselblad HCD 24mm f/4.8 das kürzeste der Gefühle. Das Pentax smc PENTAX DA645 25mm F/4 ist ja nicht mehr neu erhältlich, da der Hersteller der Frontlinse Konkurs gegangen ist.
    Ich bin mächtig gespannt, wie dieses dann abbildet.

  2. Vielen Dank für die ersten Eindrücke. Wäre es möglich, den Artikel nochmals durchzulesen und Recht- und Interpunktionsfehler zu korrigieren. Leider haben sich selbige zahlreich im Artikel eingeschlichen.

    Ansonsten bin ich sehr gespannt auf die ersten Testergebnisse und den Preis der Kamera. Beim Sensor bin ich etwas skeptisch, da mit die Ergebnisse mit CCD immer besser gefallen als mit CMOS, insbesondere beim (kleinen) Mittelformat. Auch bin ich gespannt, welche Objektive sich adaptieren lassen, zumal scheinbar der Zentralverschluss von Fremdherstellern unterstützt wird.

    In der Summe gefällt mir dir Fuji besser als die Hasselblad.

  3. Vielen Dank für die Eindrücke. Leider konnte ich an der Photokina die Kamera nur durch Glas bestaunen. Bin mal gespannt wenn die Kamera erhältlich ist und ich mir selber ein Bild davon machen kann. Die X1D konnte ich bereits in den Händen halten und sie gefällt mir sehr gut. Sie ist sehr ästhetisch und liegt gut in der Hand, die Fuji wirkt da viel „Klobiger“ und „Technischer“.

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