Christoph Jehle, 3. Dezember 2021, 15:02 Uhr

Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm – der Porträtspezialist

Mit dem Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm stellt Zhong Yi Optics, auch bekannt unter dem Namen Shenyang Zhongyi Optical & Electronic Co., Ltd, ein neues lichtstarkes leichtes Teleobjektiv für spiegellose Vollformat-Kameras mit Anschlüssen für Leica M, Canon RF, Sony FE und Nikon Z vor.

Das Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm wird mit Canon RF-, Nikon Z- und Sony FE-Bajonett in Schwarz geliefert und mit Leica-M Anschluss in Silber

Eine hohe Lichtstärke und eine Brennweite von 90 mm ergeben bei voller Öffnung eine kleine Schärfenzone und erleichtern somit die Freistellung eines Motivs, was sich besonders für Porträts eignet. Die neun abgerundeten Blendenlamellen ergeben zudem ein gefälliges Bokeh. Aufgebaut aus 9 Elementen in 6 Gruppen, darunter zwei Elementen mit extrem niedriger Dispersion reduzieren die Gefahr von Farbsäumen und Farbfehlern (Chromatische Aberration).

 

Autofokus mit Adaptern

An Nikon Z- und Sony E-Kameras lassen sich die Objektive mit Leica M-Bajonett mit Hilfe eines entsprechenden Adapters im Autofokus-Modus nutzen. Zhong Yi Optics erwähnt hier besonders den Megadap MTZ11 und den Techart TZM-01/LM-EA7. Diese Adapter unterstützen die Funktionen AF-S, AF-C, AF-F sowie Gesichts- und Augen-Erkennung und IBIS (in-body image stabilization).

 

Preise und Verfügbarkeit

Das Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm für M-, RF-, Z- und FE-Anschluss ist ab sofort auf der Website von Zhong Yi Optics (https://zyoptics.net/) und autorisierten Händlern verfügbar. Der US-Endkundenpreis beträgt USD 649 für Leica M-Anschluss und USD 599 für Canon RF-, Nikon Z- und Sony FE Mounts. Die Preise in der Schweiz stehen noch nicht fest.

Weitere Informationen finden Sie auf der Produkteseite von Zhong Yi Optics

Christoph Jehle

Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm – Spezifikationen
Internat. Bezeichnung Mitakon Speedmaster 90 mm f/1.5
Brennweite 90 mm
Lichtstärke 1:1,5
Optische Konstruktion 9 Elemente in 6 Gruppen
Fokussierung Manuell
Formatabdeckung 36 x 24 mm
Bildwinkel 27°
Blendenbereich 1,5 bis 16
Blendenlamellen 9
Nahgrenze 1,1 m
Filterdurchmesser ⦰67 mm
Kameraanschlüsse Leica M, Canon RF, Nikon Z, Sony FE
Gehäusefarbe Schwarz / Silber nur für Leica-M
Abmessungen (⦰ x L) ⦰ 74 x 102 mm
Gewicht 770 g
Preis ca CHF 649.00, Leica-M ca CHF 699.00

 

4 Kommentare zu “Mitakon Speedmaster 1,5/90 mm – der Porträtspezialist”

  1. Solch hohe Lichtstärken halte ich für formatfüllende Portraits, wie sie im Bereich der Nahgrenze möglich sind, nicht für sinnvoll. Da muss kräftig abgeblendet werden, um mit viel Aufwand zumindest ein Auge scharf zu kriegen.
    Was nützt das schönste Bokeh, wenn nur ganz wenig vom Portraitierten scharf wird?
    Schlauer ist, den Kopf nicht zu nahe am Hintergrund zu postieren 😉
    Bekannte Portraitisten wie Jim Rakete, Peter Lindbergh oder René Groebli lachen darüber.

  2. Autofokus mit Adapter ???

    Das vorgestellte Mitakon Speedmaster 1,5/90 soll mittels Megadap MTZ1 oder dem Techart TZM-01/LM-EA7-Adapter zu einem Objektiv mit Autofokus werden.
    Das wäre sensationell. Mitakon selber schreibt: Fokussierung Manuell (wie bei andern Objektiven von Mitakon auch). Wie man bei diesem Objektiv mit Nikon Z-Bajonett noch einer der Adapter dazwischen bringen soll, damit eine Nikon Z-Kamera nun mit Autofokus funktioniert ? Sorry, da hätte man merken müssen, dass Translate&Co etwas durcheinander gebracht hat.
    Hans Küchler

    1. Im Beitrag steht: „An Nikon Z- und Sony E-Kameras lassen sich die Objektive mit Leica M-Bajonett mit Hilfe eines entsprechenden Adapters im Autofokus-Modus nutzen. “ Die Adapter lassen sich ausschliesslich mit den Objektiven mit Leica M-Bajionett an den genannten Kameras nutzen. Bei den Versionen mit Nikon Z- und Sony E-Anschluss lassen sich die AF-Adapter nicht einsetzen, weil sie objektivseitig ein Leica M-Bajonett besitzen.

      1. Leicas M-Bajonett hat ein Auflagemass von 27,8 mm . Sonys E-Bajonett jedoch nur 18 mm. Den fast einen Zentimeter dazwischen kann man wohl schon für einen Adapter nutzen. Ob die Elektronik jedoch mitspielt und wie gut, wird man sehen 😉

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