Nachdem die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ bis anhin in der Deutschschweiz kaum präsent war, hat Georg Hildebrand den Aufbau der Sektion übernommen. Unerwartertet wird die erste Veranstaltung in Zürich zu einem bedeutenden Ereignis. Der schweizerische-afghanische Fotograf Zalmai Ahad wurde diese Woche am Fotofestival in Perpignan mit dem Preis „Paul Getty Images“ geehrt. Heute Abend wird er im NZZ-Foyer präsent sein und seinen bei den Editions Favre nun auch auf Deutsch erschienen Bildband signieren.
Zalmai ist mehr als ein Aushängeschild der „Reporter ohne Grenzen“. Er repräsentiert den engagierten Fotojournalismus in Krisenregionen und hatte den Mut, stets in das Herkunftsland seiner Familie zurückzukehren und aus der Sicht der einfachen Menschen in Afghanistan starke Bilder zu vermitteln. Wir sehen in seinen Bildern nicht nur Krieg, Leid und Zerstörung. Zalmai gibt uns Einblick in das Alltagsleben und in die Kultur eines grossen und kulturell vielseitigen Landes.
Georg Hildebrand möchte vermehrt Reportagefotografen, Journalisten und an Reportage Interessierte im Raum Zürich für die „Reporter ohne Grenzen“ gewinnen. Der Mitgliederbeitrag ist bescheiden, und man gewinnt Zugang zu einem weltumspannenden Netzwerk von Menschen, die sich mit Kamera und Laptop für Menschlichkeit engagieren, – und viel erreichen können.
NZZ Foyer, Falkenstrasse 11, Zürich
Mittwoch, 9. September 2009, 18.00 Uhr
Podiumsdiskussion über „Journalismus in Krisengebieten“ mit Ulrich Tilgner, Eric Gujer und Prof. Albert A. Stahel