Urs Tillmanns, 27. November 2010, 23:32 Uhr

Digitalevent war mehr als ein Erfolg

Der 5. Digitalevent in der Trafohalle in Baden war einmal mehr ein Erfolg. Mehr als das: die Erwartungen der Veranstalter wurden weit übertroffen, konnten sie doch dieses Jahr rund 1‘300 Besucher registrieren – das sind über 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die erfreuliche Steigerung stellt die Frage in den Raum: Was geschieht 2011?

«Der Anlass wird von Jahr zu Jahr besser» meint Paul Merki etwas nüchtern, Geschäftsführer von Light + Byte und Mitorganisator des Digitalevent. Mehr als das: Zeitweise war der Publikumsandrang so gross, dass die beiden Damen bei der Eingangsregistrierung schlichtweg überfordert waren. Viele Besucher drängten sich einfach zwischendurch, ohne dass sie registriert wurden. Wer weiss, vielleicht waren es sogar mehr als 1300 …

Die Workshops warten nicht nur bis auf den letzten Platz belegt, sondern sogar überbucht

Der überwältigende Publikumsandrang hatte auch zur Folge, dass die meisten Workshops und Referate überbucht waren, und einige davon hätten wohl locker doppelt geführt werden können: «Bei meinem Blitz-Workshop hatten wir mit 40 Zuhörern gerechnet – und dann kamen 120» erklärt Pascal Richard, Profi-Verantwortlicher von Nikon.

Die Techniker von Canon, Nikon und Sony reinigten in zehn Stunden gegen 700 Kameras

Ähnlich hektisch ging es bei der kostenlosen Sensor-Reinigung von Canon, Nikon und Sony zu, die von der Ausstellung getrennt ins Untergeschoss verlegt worden waren. Hier waren acht Techniker permanent von 9 bis 19 Uhr damit beschäftigt rund 700 Kameras – nach Erhebungen von Fotointern – zu säubern. Dabei ging dieser «kleine Service» weit über das Sensorreinigen hinaus, bestätigte ein Techniker von Canon gegenüber Fotointern, der gerade dabei war mit einem Wattestäbchen das Sucherokular und die Displayecken einer EOS 7D zu reinigen – «wir können den Leuten schliesslich keine dreckige Kamera zurückgeben …». Einer der Anstehenden fand diesen Service super: «Ich bin extra deswegen zum Digitalevent gekommen, und während meine Kamera hier auf Neu gereinigt wird, gehe ich mir die Ausstellung anschauen und höre mir den Vortrag von David Bittner an».

Am Stand von Light+Byte trafen sich die Schnäppchenjäger …

Am Stand von Light+Byte war kaum ein Durchkommen, nicht zuletzt, weil hier Schnäppchen mit entsprechenden Preisabschlägen angeboten wurden. «Jetzt gerade ist es noch verhältnismässig ruhig» sagt Martin Kühne von Light + Byte, «aber vor einer halben Stunde war der Laden hier nicht mehr überschaubar. Viele Besucher entdecken hier Zubehörteile, die wir zwar schon seit Jahren im Sortiment haben. Aber der Vorführeffekt führt hier zu vielen Spontankäufen».

Alberto Venzago faszinierte einmal mehr mit seiner lockeren Erzählungsweise

Das Niveau der Referate war durchwegs von höchstem Niveau und kaum zu übertreffen. Besonders abgehoben waren Lorenz Fischer, David Bittner und Alberto Venzago. Auffallend bei fast allen Vorträgen war die Tatsache, dass sich diese Spitzenfotografen immer mehr des bewegten Bildes bedienen und es geschickt verstehen, Steh- und Laufbild in ihren Präsentationen zu kombinieren. Die populären Videofunktionen in den aktuellen Spiegelreflexkameras werden diesen Trend künftig noch beflügeln.

Spannung bis am Schluss: Die Gewinner des Hasselblad Junior Contest

Wer bis am Schluss blieb, konnte noch der Siegerehrung des Hasselblad Junior Contest 2010 beiwohnen. Die Gewinner waren:

  • 1. Rang: Alexander Palacios
  • 2. Rang: Mirko Ries
  • 3. Rang: Fabian Unternährer
  • 4. Rang: Joan Minder
  • 5. Rang: Samuel Trümpy

Tobias Küng, der von der Wirtschaftsschule KV Baden-Zurzach für die Organisation verantwortlich ist, gab in seinem Schlkusswort schon mal das Datum des nächsten Digitalevents bekannt: 26. November 2011 – «vielleicht sogar bereits in einem geplanten Erweiterungsbau …» fügte er hoffnungsvoll bei. Ob sich der Anlass weiterhin nach dem bisherigen Konzept weiterführen lässt, oder ob die Organisatoren beispielsweise über einen zweitägigen Anlass nachdenken müssen um den wachsenden Publikumsandrang zu bewältigen, bleibt vorläufig im Raum …

Urs Tillmanns

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