Urs Tillmanns, 10. September 2013, 06:00 Uhr

Olympus OM-D E-M1: das Beste von beiden – Four Thirds und Micro Four Thirds

Heute präsentiert Olympus das neue Flaggschiff OM-D E-M1, das mit Schnelligkeit und Kompaktheit «die Vorteile des Four Thirds-Systems und des Micro Four Thirds-Systems in einem Modell vereint». Die neue OM-D E-M1 ist im Vergleich zu Kameras mit entsprechender Ausstattung kompakter und leichter.

Für die Bildqualität sorgen der neue Live-MOS-Sensor sowie ein Bildprozessor der neusten Generation, der TruePic VII, sowie das Dual Fast AF, eines der schnellsten Autofokussysteme der Welt. Letzteres soll sogar schneller sein als die Autofokusleistung der OM-D E-M5, egal ob ein Micro Four Thirds- oder Four Thirds-Objektiv. Der elektronische Sucher bietet eine Vergrösserung vergleichbar mit einer Highend-Vollformat-D-SLR. Der mit der OM-D E-M5 eingeführte 5-Achsen-Bildstabilisator gehört ebenso zur Ausstattung der staub- und spritzwassergeschützten sowie frostgeschützten E-M1. Und sie ist mit einer ständig wachsenden Zahl von Wechselobjektiven kompatibel.

Olympus OM-D E-M1

Olympus Top 1: schnellster Autofokus

Dual Fast AF ist das schnellste Autofokussystem, das Olympus bisher entwickelt hat. Sogar bei Verwendung der Four Thirds-Objektive, die über den MMF-3 Adapter angeschlossen werden können, ist dieses System äusserst schnell und akkurat. Die Kamera erkennt, welche Art von Objektiv verwendet wird und schaltet auf die passende AF-Technologie um: Beim Phasen-Detektions-AF stehen maximal 37, beim Kontrast-AF sogar 81 Fokuspunkte zur Verfügung, die auch einzeln ausgewählt werden können, um beispielsweise auf ein Pferd aus einer wild galoppierenden Herde scharfzustellen.

Olympus OM-D E-M1

Olympus Top 2: die Bildqualität

Die Bildqualität der neuen Olympus OM-D E-M1 wird bestimmt durch Objektiv aus dem Four Thirds- oder Micro Four Thirds-Sortiment (bisher 65 Modelle) kombiniert mit dem neuen 16-Megapixel-Live-MOS-Sensor und der siebten Generation der Bildprozessorserie TruePic. Der TruePic VII verwendet die New Fine Detail Technology II. Hierbei wird die Bildverarbeitung dem angeschlossenen Objektiv sowie der eingestellten Blende angepasst.

Olympus_OM-D_E-M1_Top_750

Olympus Top 3: neuer elektronischer Sucher

Der neue elektronische Sucher der OM-D E-M1 mit 1,48-facher Vergrösserung (etwa 1,3-mal grösser als bei einer typischen D-SLR), 2’360’000 Pixeln Auflösung sowie automatischer Helligkeitsanpassung soll laut Olympus jedem optischen Sucher weit überlegen sein. Darüber hinaus bietet er als neue Funktion den HDR-Preview-Modus, mit dem der HDR-Effekt bereits vor der Aufnahme beurteilt werden kann. Ausserdem lässt sich mit Aufnahmeparametern wie Seitenverhältnis, Vergrösserung, Farbe sowie Spitzlichtern und Schatten vor dem Auslösen experimentieren.

Olympus_OM-D_E-M1_Farbsteuerung_750

Mit dem neu entwickelten Colour Creator lassen sich die Farbwerte intuitiv über die Einstellräder oben an der Kamera verändern

Ebenfalls neu an der OM-D E-M1 ist eine innovative Methode der Farbkorrektur. Anstelle von Diagrammen und Zahlen lassen sich Farbwerte mit dem neu entwickelten Colour Creator intuitiv über die Einstellräder oben an der Kamera verändern. Das Ergebnis kann in Echtzeit auf dem Live View-Sucher kontrolliert werden. Die Zeitverzögerung beträgt dabei lediglich 29 Millisekunden – zu kurz, um vom menschlichen Auge wahrgenommen zu werden. Selbst die meisten, sich schnell bewegende Motive erscheinen in natürlicher Bewegung.

Olympus Top 4: Zuverlässigkeit

Das stabile spritzwasser- und staubgeschützte Aluminiumgehäuse der OM-D E-M1 ist frostgeschützt und arbeitet selbst bei Temperaturen bis zu -10 °C zuverlässig.

Der 5-Achsen-Bildstabilisator von Olympus gleicht nicht nur Drehbewegungen um die horizontale und vertikale Achse aus, sondern er kompensiert ebenfalls Bewegungen entlang der beiden genannten Achsen sowie Rotationen um die Objektivachse. Aufnahmen aus der Hand werden so sichtbar schärfer, was sich besonders beim Fotografieren mit starken Telezooms auswirkt. Dank des effektiven IS werden Full-HD-Videos – selbst bei langen Brennweiten und aus der Bewegung – verwacklungsfrei aufgezeichnet.

Olympus OM-D E-M1 Batteriegriff

Olympus Top 5: die WLAN-Integration

Die neue Olympus E-M1 ist mit einem eingebauten WLAN ausgestattet, das eine einfache und schnelle Kommunikation mit einem kompatiblen Smartphone ermöglicht. So lassen sich ausgewählte Fotos direkt auf Websites und soziale Netzwerke hochladen. Ausserdem kann das Smartphone als Fernbedienung eingesetzt werden – besonders hilfreich bei Langzeitbelichtungen. Der Verbindungsaufbau geschieht ganz einfach über einen QR-Code. Der Inhalt des Live View LCDs lässt sich auf dem Touchscreen des Smartphones anzeigen, und es kann (in den Modi P, A, S, M) scharfgestellt und ausgelöst werden. Selbst die Live-Bulb-Funktion lässt sich auf dem Smartphone betrachten und steuern. Live Bulb aktualisiert während Langzeitbelichtungen die Anzeige in voreingestellten Intervallen.

 

Olympus Top 6: Pro-freundliche Systemkamera

Die OM-D E-M1 wurde in enger Zusammenarbeit mit Profifotografen konzipiert, die Olympus viele Anregungen für eine bessere Ergonomie gaben. Einstellräder mit frei belegbaren Funktionen, Schalter und Menütasten haben die ideale Grösse und sind sinnvoll angeordnet, sodass die Kamera gut in der Hand liegt und einfach zu bedienen ist. Beispielsweise lassen sich Blende und Belichtungszeit mittels zweier Einstallräder auf der Kameraoberseite individuell justieren. Beide Einstellräder können alternativ auch für die Anpassung der ISO-Werte und des Weissabgleichs verwendet werden.

Olympus Zuiko 2.8/40-150mm

Kommt erst 2014: Das M.Zuiko Digital ED 1:2.8/40-150 mm für Profi-Ansprüche. Es wird eine gute Ergänzung zum neuen 12-40 mm gleicher Lichtstärke

 

Olympus Top 7: Zuiko-Lens-System

Derzeit gibt es 65 Four Thirds- und Micro Four Thirds-Objektive, die an der neuen OM-D E-M1 verwendet werden können. Weiter kommt gleichzeitig mit dem neuen OM-D das staub- und spritzwassergeschützte sowie frostsichere Objektiv M.Zuiko Digital ED 1:2.8/12-40 mm auf den Markt kommen, sowie etwas später das derzeit in der Entwicklung befindliche M.Zuiko Digital ED 1:2.8/40-150 mm.

Olympus Zuiko 2.8/12-40mm

Das neue Universalzoom M.Zuiko Digital ED 1:2.8/12-40 mm

 

Olympus Top 8: interessante Angebote

Besitzer von E-System Kameras profitieren beim Kauf einer E-M1 ganz besonders. Bis zum 23. November 2013 erhalten Sie beim Kauf einer E-M1 einen MMF-3 Adapter im Wert von rund CHF 250 kostenlos dazu. Für alle anderen Kunden, die sich vor dem Verkaufsstart im Oktober 2013 registrieren, gibt es ebenfalls spezielle Angebote.

Olympus OM-D E-M1

 

Olympus Top 9: Nachverkaufs-Service

Der Kauf einer OM-D E-M1 Olympus bietet allen E-M1-Besitzern ein Service Plus-Paket sowie eine Zusatzgarantie – beides ohne Extrakosten. Kunden, die sich für Service Plus anmelden, geniessen eine besondere Betreuung, die neben einer speziellen Hotline die persönliche Abholung und schnelle Reparatur umfasst. Interessenten können sich unter www.myolympus.olympus-europa.com anmelden.

 

Olympus Top 10: Das Zubehör

• Kostenfreier staub- und spritzwassergeschützter Four Thirds-Adapter MMF-3 für Four Thirds-Anwender. Mittels des Adapters lassen sich Four Thirds-Objektive an ein Micro Four Thirds-Kameragehäuse anschliessen. Ideal für die staub- und spritzwassergeschützten Objektive der «Pro»- und «Top Pro»-Serien – erhältlich bis Ende November 2013.

• System-Kameratasche (CBG-10) und E-M1 Softcase (CS-42)

• Falttasche (CS-43) und waschbarer Trageriemen (CSS-P118)

• Unterwassergehäuse (PT-EP11). Wasserdicht bis zu einem Druck entsprechend 45 m Tiefe, mit Anschluss für Objektivgehäuse.

• Griff HLD-7. Für perfekten Halt.

 

Die neue OM-D E-M1 ist ab Oktober 2013 zum Preis von CHF 1’899 (Gehäuse) oder CHF 2’799 mit dem neuen M.Zuiko Digital ED 1:2.8/12-40mm erhältlich. Die technischen Daten der OM-D finden Sie hier als pdf (70KB) oder unter www.olympus.ch Weitere Infos unter www.olympusomd.com

 

Olympus Schweiz AG
8604 Volketswil

 

Update vom 15. September 2013: Vergangene Woche konnten wir kurz die E-M1 im praktischen Einsatz ausprobieren. Mit diesem Link zu einem Webalbum können Sie einige der unbearbeiteten Aufnahmen anschauen. (Per Mausklick auf ein Thumbnail in dem Album werden das jeweilige Bild grösser und dazu in der «Info»-Box die Aufnahmedaten angezeigt.)

12 Kommentare zu “Olympus OM-D E-M1: das Beste von beiden – Four Thirds und Micro Four Thirds”

  1. Ist der Preis ernst gemeint? Sorry aber das sind Fr. 1000.- mehr als der aktuelle Preis für die OM-D E-M5. Es mag zwar einige Verbesserungen gegeben haben aber die sind doch keine Fr. 1000.- wert.

  2. Beim Preis von 1999.- dürfte es sich um einen Vertipper handeln. Ansonsten wäre das Kit mit dem neuen 12-40 zu günstig.
    Der Artikel behandelt die technischen Daten teilweise etwas stiefmütterlich, welche gerade für ambitionierte Amateure und Profis entscheidend sein können. Der RAW Puffer soll z.B. satte 50 Aufnahmen fassen, das gibt’s sonst ausser bei den rund viermal teureren Topmodellen der Konkurrenz nirgends. Gerade dieser Punkt war bei der E-5 mit 12 Aufnahmen zu knapp bemessen und wurde jetzt behoben.

  3. Bloomberg meldete heute 10.9.13, dass Olympus die Kamera-Entwicklung einstellt. Diese Sparte dürfte also früher oder später zum Verkauf stehen. Welcher Mitbewerber greift wohl zu?

  4. Die Bloomberg-Meldung kommt mindestens zwei Jahre zu spät. Seit der E-5 an der photokina 2010 hat Olympus keine Spiegelreflexkameras und Objektive (Four Thirds System) gebracht. Seit drei Jahren hat sich Oly faktisch nur noch auf Micro Four Thirds Kameras (PEN, OM-D) und Objektive konzentriert.

  5. Olympus hat doch klar gesagt, dass sie die Objektive für FT weiter bauen, aber keine neuen mehr entwickeln. Damit ist das Thema Entwcklung im DSLR-Bereich für Olympus beendet und man konzentriert sich auf MFT.

  6. Olympus hat seinerzeit bestätigt, dass Spiegelreflexkameras weitergebaut und entwickelt werden, bis diese vollumfänglich von einer Systemkamera ersetzt werden können.
    Aus sehr zuverlässiger Quelle weiss ich, dass eine serienreife E-7 existiert. Die Kamera gelangte schlussendlich nicht in Produktion, da die E-M1 in jeder Beziehung ebenbürtig oder gar besser war. Bei der Vorstellung der E-P1 vor wenigen Jahren, hätte ich nie gedacht, dass das derart schnell vor sich geht.
    In wenigen Jahren dürfte der Spiegel bei allen Herstellern verschwunden sein.

  7. Olympus weiss genau was in Zukunft gebraucht wird (wie Apple). Man konzentriert sich auf das wesentliche dafür in top Qualität, Technik, Aussehen, Grösse und Funktionalität. Was wollt ihr mehr. Die Vorteile von Spiegellosen Systemkameras müsst ihr zuerst erfahren, danach wollt ihr nie mehr das andere aussterbende Spiegelzeugs. Es wird das Foto Produkt der Zukunft mit dem einzigen sinnvollen Objektive Standard MFT. Die Sensorgrösse der Zukunft ist MFT, früher das Kleinbild 24x36mm, davor 6x6cm oder 6x9cm.
    Die heutigen ASP oder Vollformat Kameras von Canon Nikon oder Sony sehen ja aus wie Monster. Ich will mit leichtem Gepäck Fotografieren auf höchstem Niveau, nicht ein Golf Caddy für meine Foto-Ausrüstung mitnehmen.

  8. @ Rolf Steiner
    Also der Vergleich mit Apple hinkt ja ganz gewaltig.
    Olympus baut zwar funktionell und vom Design attraktive Kameras und tolle Optiken, aber so visionär wie dargestellt scheint Olympus, nicht zu sein. Die letzte grosse Innovation war 2008 die Ankündigung von spiegellosen Systemkameras mit Panasonic und seither rennt Olympus damit in Europa dem Erfolg und der Entwicklung bei Digitalkameras eher hinterher.
    Olympus konnte zu keinem Zeitpunkt die Massen auch nur annähernd begeistern wie Apple.

    Übrigens: Wenn man die Apple Produkteinführungen der letzten Jahre anschaut, so vermag auch Apple ihrem Ruf als Innovator schon länger nicht mehr gerecht zu werden.

  9. Ich bin Sony untreu geworden , weil es keine Kamera dieser Art bis dato gab. Also kaufte ich mir die OM-D E-M 5. Jedoch jetzt mit den neuen Modellen, der Sony a7 und a7r, sieht es wieder anders aus. Ich finde die neue OM-D E-M 1, ist schlicht zu teuer. Somit überzeugt mich der Kauf nicht.

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