Urs Tillmanns, 18. Juli 2015, 13:00 Uhr

Foto-App Fragment: Mit Bildpartien im Handy spielen

Fertige Bilder verzerren, verschieben, kopieren: Die Filterpalette der Bildbearbeitungsprogramme ist schier endlos. Wer Muse hat, kann sich so durch einiges durchklicken und seine Bilder damit verschönern oder verschandeln, je nach Sichtweise. Mit Fragment für das iPhone und iPad geht das jetzt auch unterwegs. Dabei bringt die Foto-App einige interessante geometrische Muster mit.

 

Viele Foto-Apps bringen Filter mit, die vor allem auf die Farbe abzielen. Das erfordert mitunter auch Rechenleistung, aber die geometrischen Figuren und Ausschnitte, die Fragment produziert, sind doch eine ganze Stufe mehr. Trotzdem läuft die Foto-App flüssig und – ganz wichtig – sie funktioniert am iPad auch im praktischen Querformat. Nach wie vor ist das etwas, das nicht selbstverständlich ist, dafür aber umso angenehmer, wenn vorhanden.

 

Fragment
Bildpartien verschieben kann kreative Bildeffekte ergeben

Wer ein bisschen Input braucht, um auf kreative Gedanken zu kommen, kann sich beim Start der Foto-App eine Inspiration holen. Auf der Startseite gibt es noch einen wichtigen Button, den «Recent Edit», also die aktuelle Arbeit. Nur für den Fall, dass der Benutzer die Arbeit auch mal unterbrechen will oder gar die Foto-App ganz schliesst. So geht nichts verloren. Allerdings wird der Inhalt überschrieben, sobald man ein neues Projekt beginnt. Das Arbeiten an mehreren Bildern gleichzeitig ist also nicht möglich.

 

Die Bedienung der Foto-App ist sehr übersichtlich gestaltet. Wer ein Bild ausgesucht hat, kommt in der nächsten Stufe zu den verschiedenen Filtern. Zwei umfangreiche Sets mit Filtern werden mitgeliefert, weitere sind gegen Bezahlung erhältlich. Wer nun gar nicht weiss, wie es weitergeht, kann am rechten unteren Bildrand auf das «Shuffle»-Symbol tippen, das man ja schon vom CD-Spieler oder iPod kennt. Dann wählt die Foto-App mal auf Verdacht einen Filter aus. Ansonsten kann die Leiste mit Filtern einfach mal nach links geschoben werden und dann werden gleich in Echtzeit alle Filter angezeigt, wie sie in der Reihenfolge kommen.

 

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Mit dabei: verschiedene originelle Filteroptionen

 

Verschiedene Filterformate zur Auswahl

Drei Anpassungsmöglichkeiten gibt es dann, wenn es ins Detail geht, dargestellt durch drei unscheinbare Schaltflächen mittig unter dem Foto. Idealerweise sollte erst die Schaltfläche ganz rechts angetippt werden, denn damit kann die Grösse der geometrischen Figur, die das Bild verändert, in drei Stufen angepasst werden.

 

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Über drei unscheinbare Schaltflächen kann das Bild verändert werden 

Ganz links wäre im nächsten logischen Schritt die Position festzulegen – bei jedem Antippen wird der Filter auf eine Seite geschoben. Allerdings geht das auch viel genauer und gefühlvoller, wenn man das Muster einfach mit einem Finger an die entsprechende Stelle im Bild schiebt. Mit einer Pinch-Geste lässt sie sich dann ausserdem kleiner und grösser ziehen und – ganz wichtig – auch drehen. Das könnte man auch mit der mittleren Schaltfläche bewerkstelligen, aber mit zwei Fingern ist das nicht nur in einzelnen Schritten, sondern auch nahtlos möglich.

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Bilder teilen oder speichern

 

Geometrische Formen

Was Fragment nicht bietet, ist eine Bildbearbeitung. Nur am Anfang kann das Bild zugeschnitten werden, ansonsten beschränkt sich die Foto-App rein auf die geometrischen Filter. Wer also erst einmal sein Bild in Ordnung bringen will, muss dafür auf eine andere App zugreifen – oder hinterher nochmals die Bildbearbeitung ansetzen und Farbe, Kontrast und Belichtung korrigieren.

Wenn das Bild dann fertig aufgepeppt ist, muss nur noch der ziemlich unscheinbare Pfeil oben rechts angetippt werden. Dann wird am rechten Rand ein Menü eingeblendet, das Verknüpfungen zu einigen sozialen Netzwerken enthält, ausserdem kann das fertige Werk auch abgespeichert werden.

 

Fragment für iPhone und iPad und Android (CHF 2.00), ab iOS 7.0

Downloadgrösse 67,1 MB, Entwickler: Pikste, Version 1.6

Quelle: prophoto-online.de

 

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