Urs Tillmanns, 13. Februar 2018, 14:00 Uhr

Lumix TZ202: Kompakt und mit noch mehr Zoom

Mit der Lumix TZ202 präsentiert Panasonic nach der erfolgreichen TZ101 das neue Spitzenmodell seiner Travel-Zoom-Serie. Ausgestattet mit einem 1-Zoll-MOS-Sensor und einem Leica 15x-Zoom bietet die Kamera interessante Fotomöglichkeiten und hochauflösenden 4K Videos.

Die Lumix TZ202 verfügt über ein lichtstarkes 24mm Ultraweitwinkel Leica DC Vario-Elmar Objektiv (24-360mm KB) mit 15x-Zoom und 5-Achsen-Hybrid-O.I.S.+ (Optical Image Stabilizer Plus). Der Objektivaufbau mit einer asphärischen ED (Extra-low Dispersion)-Linse, fünf asphärischen Linsen sowie drei ED-Linsen ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise. Auch Makroaufnahmen aus einer Nähe von bis zu 3cm sind mit der TZ202 realisierbar. Mit dem L.Monochrome-Modus lassen sich auch Bilder im kreativen Fotostil monochromer Aufnahmen bewerkstelligen.

 

Der 1-Zoll grosse Sensor der TZ202 mit einer Auflösung von 20,1 Megapixeln bewirkt im Zusammenspiel mit dem Venus-Engine-Bildprozessor eine Sensor Empfindlichkeiten bis zu ISO 12‘800. Der optimierte Sucher (LVF mit 2,3 MP) der Lumix TZ202 gibt den Aufnahmebereich mit einer stärkeren Vergrösserung von ca. 0,53x effektiv wider. Sowohl LVF als auch der in die Rückseite der Kamera integrierte 3-Zoll-Touch-Monitor bilden 100 Prozent des Aufnahmebereichs ab.
Die Kamera zeichnet hochauflösende 4K Videos mit 3‘840 x 2‘160 Bildpunkten bei 30p / 25p oder 24p im MP4-Format auf. Mithilfe von 4K Foto können Fotografen zudem schnellbewegte Motive mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen und die Einzelbilder anschliessend in einer Auflösung von acht Megapixeln speichern. Neu sind dabei die Funktionen Auto-Markierung und Sequenzaufnahme, die Post Focus und Focus Stacking ergänzen und einen noch einfacheren und kreativeren Einsatz der 4K Fotofunktionen ermöglichen. Das Kontrast-AF-System der TZ202 nutzt die Depth-from-Defocus (DFD)-Technologie für eine präzise Autofokussierung in ultraschnellen 0,1 Sekunden.
Darüber hinaus verfügt die Kamera über Bluetooth- und WiFi-Konnektivität für eine komfortable kabellose Fernsteuerung und sofortige Bildweitergabe. Die Kompatibilität zu Bluetooth 4.2 (sogenanntes BLE: Bluetooth Low Energy) ermöglicht eine dauerhafte Verbindung zu Smartphone und Tablet bei minimalem Energieverbrauch.

 

 

Das Gehäuse der TZ202 ist mit gepressten Aluminiumplatten verkleidet. Zusammen mit den Handgriffen an der Front- und Rückseite verleiht dies der Kamera eine ausserordentliche Robustheit und Zuverlässigkeit. Im Menü der TZ202 finden Fotografen eine Auswahl an Bildstilen mit vordefinierten Einstellungen für Kontrast, Schärfe, Sättigung und Rauschunterdrückung. Diese enthält erstmals den L.Monochrome-Modus, der die kreativen Möglichkeiten von Fotografen erweitert. Der Bildstil ermöglicht monochrome Aufnahmen mit tiefem Schwarz und feinsten Abstufungen im Stile von Schwarz-Weiss-Filmen.

 

Verbessert gegenüber dem Vorgängermodell wurde auch der 0,21-Zoll-Live-View-Sucher mit rund 2,3 Millionen Bildpunkten im 3:2-Format. Aktiviert wird der elektronische Sucher bei Annährung des Auges über einen integrierten Augensensor. Zusätzlich verfügt die TZ202 auf der Rückseite über einen 3-Zoll-Touch-Monitor mit einer Auflösung von 1‘240‘000 Bildpunkten. Dieser bietet zudem erweiterte Steuerungsmöglichkeiten. Durch Berührung des Monitors und gleichzeitige Betätigung des Auslösers lassen sich Motive so etwa direkt über den Touchscreen fokussieren. Dabei kann der Nutzer den Fokuspunkt mit den Fingerspitzen vergrössern und präzise auswählen. Für eine noch präzisere manuelle Fokuskontrolle ist die Lumix TZ202 mit der Focus Peaking-Funktion ausgestattet.
Weiterentwickelte 4K Foto/Videofunktionen. Schnellbewegte und schwer vorhersehbare Motive lassen sich am besten mit den 4K Fotofunktionen der TZ202 einfangen. Dabei nehmen Fotografen eine Serie ultrahochaufgelöster 4K Aufnahmen mit 30 B/s auf. Anschliessend lässt sich bereits im Menü der Kamera das Einzelbild mit dem besten Timing auswählen und mit einer Auflösung von 8 Megapixeln abspeichern.

Die neue Auto-Markierungsfunktion vereinfacht die Auswahl der besten Aufnahme aus hunderten Bildern, die mit 4K Foto aufgenommen wurden. Die ebenfalls neue Funktion Sequenzkomposition ermöglicht zudem die Erstellung sogenannter «Stromotion»-Fotos (mit stroboskopartiger Bewegungsdarstellung) durch Zusammenfügen mehrerer Bilder, die mit 4K Foto vom gleichen Ausschnitt aufgenommen wurden.

 

Die Post Focus-Funktion ermöglicht es dem Nutzer, den gewünschten Schärfebereich nach der Aufnahme neu zu definieren.  Focus Stacking gestattet es dem Fotografen, die Schärfentiefe nach der Aufnahme einzustellen, indem mehrere aufgenommene Bilder aus einer Serie von Post Focus-Aufnahmen in der Kamera kombiniert werden.

Für schnelles Scharfstellen wird das AF-System der Lumix TZ202 von einem Linearmotor betrieben. Die Depth-from-Defocus (DFD)-Technologie berechnet 240 Mal pro Sekunde die Entfernung zum Motiv. Hierzu werden zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Schärfeebene ausgewertet unter Berücksichtigung der vom Objektiv verarbeiteten Daten. Auf diese Weise resultiert ein ultraschneller Autofokus mit einer Reaktionszeit von etwa 0,1 Sekunden. Besonders deutlich wird diese Verbesserung bei grösseren Brennweiten. Die Lumix TZ202 ermöglicht dadurch zudem auch Serienaufnahmen mit 10 B/s (AFS) / 6 B/s (AFC), und ist so auch in der Lage schnell bewegte Motive scharf und präzise abbilden zu können.

 

Die Lumix TZ202 nimmt flüssige 4K Videos mit 3.840×2.160 Bildpunkten mit 30p / 25p oder 24p im MP4-Format auf sowie Full HD Videos mit 1.920×1.080 Bildpunkten mit 60p / 50p in AVCHD Progressive oder im MP4 (MPEG-4 / H.264) Format mit praktischem Vollzeit-AF.
Der leistungsstarke 15x-Zoom mit flüssigem 2-Stufen-Zoom und der 5-Achsen-HYBRID-O.I.S.+ (Optical Image Stabilizer Plus) sind auch bei Videoaufnahmen verfügbar und wirken praktisch jeder Verwackelung entgegen, die von der kameraführenden Hand ausgeht.
Per High-Speed-Video ist es möglich. schnell bewegte Motive in Full HD bei 100 B/s aufzunehmen. Zu den weiteren Videospezialitäten der TZ202 gehören Zeitraffer- und Stop-Motion-Aufnahmen.

 

Weitere Ausstattung

Die TZ202 ist mit Bluetooth 4.2 und WiFi 2.4 GHz (IEEE802.11b/g/n) ausgestattet, um beim Fotografieren flexibler zu sein und unkompliziert eine sofortige Bildweitergabe zu ermöglichen. Sobald die Kamera mit einem Smartphone oder Tablet mit Panasonic Image App für iOS / Android verbunden ist, können Benutzer Bilder aufnehmen, durchsuchen und per Fernzugriff austauschen.

Im neuen eco30fps-Modus verfügt die Lumix TZ202 über eine ausdauernde Akkulaufzeit von rund 370 Bildern (bei Nutzung des Touch-Monitors) pro Aufladung. Der Kamera-Akku kann wahlweise per Netzgerät oder USB-Anschluss aufgeladen werden.

Die Lumix TZ202 erlaubt neben den normalen Belichtungsreihen für Helligkeit und Weissabgleich auch Reihen mit unterschiedlicher Fokussierung oder Blendenwerten. In einer Fokus-Reihe können maximal 999 Bilder mit unterschiedlichen Fokusebenen aufgenommen werden. Die Blendenreihenautomatik zeichnet mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Schärfentiefe auf.
Die Lumix TZ202 ermöglicht Aufnahmen im RAW-Format sowie die Entwicklung in der Kamera.

Verfügbarkeit und Preis. Die Lumix TZ202 kommt ab März 2018 in Schwarz und Silber in den Handel und ist für CHF 999.00 (UVP) erhältlich.

Weritere Infos auf www.panasonic.ch

Das Wichtigste im Überblick:

  • 1-Zoll-MOS-Sensor, 20,1 Megapixel
  • 24mm Ultraweitwinkel Leica DC Vario-Elmar Objektiv (24-360mm KB), 15x-Zoom
  • 5-Achsen-Hybrid-O.I.S.+ Bildstabilisierung
  • Live-View-Sucher (LVF, 2,3 MP), Vergrösserung 0,53x eff.
  • 7,5-cm-LCD-Touchscreen-Monitor, 1,2 Mio. Bildpunkte,
  • Kontrast-AF-System mit DFD-Technolgie, AF in 0,1s, MF mit Fokus-Peaking
  • 4K Video mit 3.840×2.160 Bildpunkten bei 30p/25p oder 24p im MP4-Format
  • 4K Foto mit 30 B/s, Post Focus, Focus Stacking, Sequenzaufnahme
  • Bluetooth und Wifi-Konnektivität inkl. Bluetooth 4.2
  • Manuelle Belichtung (P/A/S/M)
  • Aufnahmen im RAW-Format
  • 10 B/s bei voller Auflösung
  • Multifunktionsring am Objektiv

5 Kommentare zu “Lumix TZ202: Kompakt und mit noch mehr Zoom”

    1. wahrscheinlich ja. Wenn man die GPS Daten via Bluetooth vom Handy übernehmen kann ist das besser als ein stromfressendes GPS Modul zu verbauen.

  1. Wer Wert auf Standortaufzeichnung (GPS) legt, sollte die Finger von dieser Kamera lassen. Die Funktion via GPS funktioniert zwar tatsächlich, ist im Endeffekt jedoch für eine Reisekamera untauglich, da der Verbindungsaufbau mit dem Handy bis zum Zeitpunkt, wo die GPS-Daten zur Aufzeichnung bereit stehen, rund 2 Minuten dauert. Und dies selbstverständlich nach jedem einschalten! Wenn also irgendwo ein Schnappschuss getätigt werden soll, bedeutet dies, dass KEINE GPS-Daten mitaufgezeichnet werden! Wie mir Panasonic CH soeben telefonisch erklärt hat, liegt das Problem aber nur bei mir, d.h. bei meinen (wohl überrissenen?) Anforderungen. Dass aber in der Bedienungsanleitung kein entsprechender Hinweis auf die benötigte Zeit für den Verbindungsaufbau zu finden ist, stellt für mich schlussendlich nichts anderes als eine ‚Kundenverarschung‘ dar. Fazit: Ich würde die Kamera trotz der ansonsten überzeugenden Leistungsdaten nicht mehr kaufen.

    1. @ B. Fessler
      Es ist allgemein bekannt, dass ein Gerät eine gewisse Zeit für die Etablierung einer kabellosen Verbindung benötigt, sollte aber natürlich möglichst verständlich und präzise dokumentiert sein.. Auch mit integriertem oder angestecktem GPS-Empfänger braucht es einige Zeit, bis der GPS-Empfänger genügend Satellitendaten empfangen hat. (Assisted-GPS verkürzt die Zeit.)
      Wer auf Geotags angewiesen ist, sollte die Kamera in beiden Fällen nicht komplett ausschalten und muss den erhöhten Stromverbrauch in Kauf nehmen (ausreichend Reserveakkus mitnehmen).

      Neuere Kameras mit GPS können im Standby-Modus GPS-Daten empfangen. Neuere Kameras können dank Bluetooth Low Energy (BLE) die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone aufrecht erhalten. Aber auch in diesen Fällen besteht natürlich ein Stromverbrauch.

  2. @fotointern/z
    Dass eine gewisse Zeit für die Etablierung einer kabellosen Verbindung benötigt wird, ist unbestritten, vorliegend aber nicht das Problem. Wenn der Standort im Handy vorhanden ist – überprüfbar z.B. via Google-Maps – müsste es möglich sein, diesen NACH erfolgter Verbindung Handy/Kamera innert weniger Sekunden in die Kamera zu übertragen. Wenn dies aus technischen Gründen nicht möglich ist, ist die von Panasonic gewählte Lösung untauglich. Es gäbe diesfalls zwei Möglichkeiten:
    1. Die Bilder via Zeitstempel nachträglich mit den Geo-Daten ergänzen. Eine solche Funktion samt Aufzeichnung der Geo-Daten ist unter Geotagging in der Panasonic-Image-App enthalten, leider jedoch nur für ältere Kameras.
    2. Die Verwendung einer bei abgeschalteter Kamera stehende Bluetooth-Verbindung (BLE), was gemäss Ihrer Antwort ’neuere Kameras‘ können. Genau davon bin ich vor dem Kauf ausgegangen, denn zweifelsfrei handelt es sich bei der TZ202 um eine ’neuere‘ Kamera. Und da gemäss Betriebsanleitung einerseits ein BLE-taugliches Handy erforderlich ist und andrerseits jeglicher Hinweis fehlt, dass die Standortinfo nach jedem Abschalten der Kamera erst nach gegen 2 Minuten zur Verfügung steht, kommt doch niemand auf die Idee, dass eine derart untaugliche Lösung in einem ansonsten sehr guten Produkt umgesetzt worden ist. Dies nicht zuletzt auch daher, weil meine nun 9-jährige TZ10 die GPS-Daten auch bei ausgeschalteter Kamera registriert. Der daraus resultierende Stromverbrauch dürfte geringer ausfallen, als die Kamera dauernd eingeschaltet zu lassen. Ganz abgesehen davon, dass bei ausgefahrenem Objektiv Erschütterungen (z.B. unterwegs im Auto) der Mechanik nicht zuträglich sein dürften.

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