Urs Tillmanns, 15. Juni 2018, 19:01 Uhr

Leica M10 Sonderedition «Zagato»

Die Leica Camera AG präsentiert mit der Leica M10 «Edition Zagato» eine, laut Leica, «zeitlos schöne Sonderedition, die deutsche Handwerkskunst und italienisches Design vereint». Benannt ist sie nach ihrem Designer Dr. Andrea Zagato, dem Eigentümer der gleichnamigen Automobilmarke, der das exklusive Set bestehend aus Kamera und dem Objektiv Leica Summilux-M 1:1,4/35mm ASPH in einer Auflage von nur 250 Exemplaren persönlich gestaltet hat. Es ist die zweite Sonderedition, die aus der Zusammenarbeit der beiden Traditionsunternehmen entstanden ist. Bereits 2015 kam die Fernglasedition Leica Ultravid 8×32 «Edition Zagato» mit ihrem ungewöhnlichen Design aus dem italienischen Designatelier auf den Markt.

Leica erklärt: «Seit einem Jahrhundert steht Zagato für die schönsten Kurven der Automobilgeschichte. Die exklusive italienische Marke ist nicht zuletzt dank innovativem Einsatz von Aluminium im Fahrzeugdesign bekannt. In Mailand, wo mit Gründer Ugo Zagato im Jahr 1919 die Erfolgsgeschichte begann, entstehen heute noch Fahrzeuge, die in ihrer Form einzigartig – und aus Tradition streng limitiert sind. Die Leidenschaft für Ästhetik und Präzision teilt Zagato mit Leica in vielerlei Hinsicht. Und auch das Thema Fotografie hat eine ganz besondere Bedeutung: ‚Fotografie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Ohne die Möglichkeiten der Fotografie hätten wir wertvolle Bilder und Fahrzeugmodelle nicht rekonstruieren und unser Werk der letzten Jahrzehnte niemals so eindrucksvoll präsentieren können‘ – unterstreicht Eigentümer Dr. Andrea Zagato, der das Unternehmen in der dritten Generation mit seiner Frau Marella Rivolta-Zagato führt».

Die «Edition Zagato» ist die erste Sonderedition einer M10 Kamera. Die Deckkappe, der Bodendeckel, die Ummantelung und die Bedienelemente der Kamera sind aus Aluminium gefertigt. Dadurch ist sie 70 Gramm leichter als das Serienmodell. Statt einer Belederung ist die Ummantelung der «Edition Zagato» mit Rillen versehen, was ihr zusammen mit Detailelementen, wie dem roten Auslöseknopf, ein einzigartiges Design verleiht. Ausgestattet mit einem integrierten Handgriff auf der linken Seite des Gehäuses, hebt sich die Sonderedition optisch deutlich von der M10 Serienkamera ab. Alle Kameras aus der Sonderedition sind mit einer Sondernummerierung versehen. Bei der M10 «Edition Zagato» ist diese erstmals auf ein Aluminium-Emblem graviert, das sich auf der Kameraunterseite befindet und sichtbar wird, wenn der Bodendeckel geöffnet ist.

Das Objektiv Summilux-M 1:1,4/35mm ASPH im Set der Sonderedition ist mit einer integrierten Gegenlichtblende ausgestattet. Diese kann einfach herausgezogen und arretiert werden – eine Neuheit bei einem 35 mm Objektiv, welche die Handhabung vereinfacht. Eine Reminiszenz an ein typisches Zagato Design-Merkmal stellt die Fokussierhilfe des Objektivs dar, da sie an die gewölbte Dachkontur vieler Zagato-Fahrzeuge erinnert. Der unverkennbare «Zagato»-Schriftzug am Objektivring weist zusätzlich auf die Kooperation hin. Darüber hinaus entsprechen die technischen Spezifikationen von Kamera und Objektiv der Leica M10 «Edition Zagato» denen der Serienmodelle.

Die Leica M10 «Edition Zagato» ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von CHF 22‘970.–, inkl. MwSt. in ausgewählten Leica Stores erhältlich. Neben Kamera und Objektiv ist im Lieferumfang ein Tragriemen mit Zagato-Prägung aus rotem Vollrindleder enthalten. Erstmalig bei einer M Kamera erfolgt die Befestigung über einen Tragriemen-Bügel, der dem Design des Zagato Fernglases gleicht. Das Echtheitszertifikat, das als Aluminiumplatte mit eingravierter Sonderseriennummer glänzt, ziert die Verpackung.

Parallel zur Sonderedition Leica M10 «Edition Zagato» erscheint der zweite Bildband der Trilogie mit dem Titel «Europe Collectibles». Die faszinierenden Aufnahmen zeigen 33 Zagato Modelle der gesamten Markengeschichte vor europäischen Kulissen.

Leica Fotoprodukte werden in der Schweiz vertrieben durch
Leica Camera AG
CH-2560 Nidau
Tel. 032 332 79 79

3 Kommentare zu “Leica M10 Sonderedition «Zagato»”

  1. Sondereditionen noch und nöcher. (Die finde ich sogar hübsch.)
    Gibt es ein Verzeichnis (Buch oder Online-Liste) mit allen je herausgegebenen Sondermodellen?

    Bei der inflationären Ausgabe von Sondermodellen würde es mich nicht verwundern, wenn in ferner Zukunft die stinknormalen Standardversionen am gesuchtesten wären.

  2. Diese Kamera ist nicht zum Fotografieren gedacht. Reiche Leute kaufen sie, bewahren sie auf und irgendwann wird die Kamera zu einem höheren Preis verkauft. Das sind Gegenstände, damit sich eine Klasse von Leuten bereichern kann. Damit das möglich ist, muss man sich einer schönen Geschichte bedienen, in diesem Fall „Zagato“. Das funktioniert nur, wenn alle mitmachen, also auch Fotointern diese Geschichte weitererzählt. Ich finde Leica Kameras sehr schön und fotografiere auch gerne damit. Aber dieses Marketinggeschwätz von Leica und das dauernde Wiederholen der eigenen Geschichte finde ich nur noch nervig. Jede Marke hat irgend eine Geschichte, aber wen interessiert das? Man möchte fotografieren und die neuen Kameras haben wenig mit dem gemeinsam, was Oskar Barnack damals entwickelt hat.

  3. Bewusst habe ich mich mit dem Kommentar bis jetzt zurückgehalten. Gleichfalls möchte ich Euch meine Überlegungen nicht vorenthalten. Herr Zagato mag aussergewöhnliche Autos noch aussergewöhnlicher veredeln aber an einer Leica (seit 45 Jahren eines meiner Arbeitsgeräte) hat er nach sachlichen Gesichtspunkten nichts verlohren. Die Fokussierhilfe des Objektivs, die an die gewölbte Dachkontur vieler Zagato-Fahrzeuge erinnert, bringt keinen Vorteil. Die Wertsteigerung solcher «Exoten» ist auch nicht sicher. Einige Sondermodelle wurden früher nach einiger Zeit «unter der Hand» verramscht. Tönt nicht gut; war aber so.

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