Christoph Jehle, 28. September 2018, 15:56 Uhr

Zeiss stellt das neue Batis 2/40 CF vor

Gleichzeitig zur ZX1 stellt der Oberkochener Optik-Konzern Carl Zeiss mit dem Batis Distagon 2/40 CF ein leichtes Weitwinkelobjektiv mit 40 Millimeter Brennweite und Autofokus für Sony-Vollformat-Kameras mit E-Mount vor. Damit umfasst die Batis-Reihe nun fünf Objektive (2,8/18mm, 2,0/25mm, 2,0/40mm, 1,8/85mm und 2,8/135mm).

Das CF im Namen steht für Close Focus, was sich in der Naheinstellgrenze von 24 Zentimetern zeigt.
Als 40-Millimeter-Festbrennweite ist dieses leichte Weiwinkel-Objektiv sowohl für Anwendungsbereiche, die üblicherweise von einer Normalbrennweite abgedeckt werden, als auch für typische Aufnahmesituationen im leichten Weitwinkelbereich geeignet. Zeiss beschreibt das neu vorgestellte Objektiv als Allrounder, der sich bei bester Abbildungsleistung auch für Naheliegendes eigne.

Dank hohem Mikrokontrast und grössten Blende von f/2 lassen sich mit dem neuen Batis Objekte perfekt freistellen. Das Zeiss Batis 2/40 CF ist laut Zeiss das ideale Bereitschaftsobjektiv, mit dem der Fotograf immer bereit ist für den entscheidenden Augenblick. Wer mit leichtem Gepäck unterwegs ist und nur ein Objektiv mitnehmen will, treffe mit dem 40-Milimeter-Objektiv die beste Wahl.

Mit den Batis-Autofokus-Objektiven hat Carl Zeiss eine Objektivreihe speziell für die spiegellosen Vollformat-Systemkameras von Sony entwickelt. Die in Japan produzierten Objektive sollen vollständig kompatibel mit allen E-Mount Kameras sein und neben schnellem und leisem Autofokus auch Staub- und Spritzwasserschutz bieten.

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Wie alle Batis-Objektive besitzt auch das neue 40-Millimeter-Objektiv ein OLED-Display für die Anzeige von Entfernung und Schärfentiefe. Die lichtstarken Festbrennweiten der Batis-Familie von Zeiss sollen durch das vollständig neu entwickelte Optikdesign eine perfekte Abbildungsleistung bieten. Wie alle aktuellen Objektive der Marke Zeiss wurde auch das neue Distagon mit der «Zeiss T*»-Anti-Reflexbeschichtung vergütet.

Das Batis 2/40 CF besteht aus 9 Elementen in 8 Gliedern, ist ohne Objektivdeckel 93 Millimeter lang und wiegt 361 Gramm. Der Fokussierring ist nicht mechanisch mit der Entfernungseinstellung gekoppelt, sondern wirkt als Schalter für den Fokusmotor.

Weitere Informationen gibt es auf www.zeiss.de bzw. deren Batis-Übersichtsseite sowie bei der Schweizer Generalvertretung
Light + Byte AG
CH-8048 Zürich
Tel. 043 311 20 30

4 Kommentare zu “Zeiss stellt das neue Batis 2/40 CF vor”

  1. Was für ein Brummer.
    360g schwer, fast 95mm lang und der Durchmesser erinnert auch eher an etwas anderes als ein klassisches 40er für KB.

    Und das für Kameras, die mit dem Argument „kompakt“ beworben werden . . .

    Als „lichtstark“ kann man ein 2 40mm nun wirklich nicht bezeichnen.
    Es gab schon Ende 60er hervorragende 1,4er & 1,7/8er , oftmals als festeingebaut im Kompaktmesssucherkameras (zB Yashica, Olympus, Konica usw).

    40mm auf KB wäre ja ähnlich wie 50mm prädisteniert für „kompakt & lichtstark“.
    Ich hatte/hane ein paar dieser Kategorie, Hexanon, smc K, Zuiko G Yashonon usw

    Ist der Druck der auf die Hersteller bezüglich Abbildungsqualität derart gross, dass solche Ausmassen Dimensionen, unausweichlich sind?
    Und : ist es nicht kontraproduktiv, Kameratypen mit Eigenschaften zu bewerben, die dann von den Objektiven wieder zunichte gemacht werden?

  2. Ein Brummer mit nur 360 g? Sie belieben wohl zu scherzen. Das neue SIGMA Art 40 mm F1.4 wiegt 1200 g …

    Die im Labor gemessenen – man schaue sich nur einmal das Rating bei DxOMark an – und und in der täglichen Praxis bewiesenen Abbildungsleistungen sind bei grossen, schweren Objektiven in der Tat sensationell. Angesichts der Vorstellung des neuen Objektives Tokina Opera 50mm f/1.4 FF hat jemand auf einer amerikanischen Website eine Übersicht neuerer Objektive mit 50 mm erstellt und aufgezeigt, dass diese heute im Vergleich zu früher schwerer gebaut werden (ich habe die Gewichtsangaben allerdings nicht überprüft):

    _ Sigma Art 50 mm f/1.4 = 815 g
    _ Zeiss Otus 55 mm f/1.4= 1030 g
    _ Tokina Opera 50 mm f/1.4= 950 g
    _ Sony FE 50 GM f/1.4 = 778g
    _ Canon RF 50 f/1.2L = 950g
    _ D Pentax-D FA★ 50mm f/1.4 SDM AW = 910 g
    _ Zeiss Milvus Distagon T* 50mm f/1.4 ZE / ZF.2 = 922 g / 875 g
    _ Leica Summilux-SL 50mm f/1.4 = 1.065 g

    Zum Vergleich: das 10 Jahre alte NIKKOR 50 MM 1:1,4 G wiegt nur ca. 290 g. Allerdings liegt die Abbildungsleistung deutlich hinter den oben aufgeführten Objektiven. Umgekehrt erstaunt es mich schon, dass mein bald 25 Jahre altes Zeiss Planar T 45mm f/2 AF G f (Contax G ) nur 190 g wiegt und mit Adapter an einer Sony noch heute ein sehr gutes Bild macht …

    Fazit: ja, wenn man die technisch mögliche Bildqualität von neuen Sensoren mit über 24 MP Sensorauflösung ausnützen möchte, dann ist man in der Regel mit den neuen, grossen, schweren Objektiven auf der sicheren Seite. Ob man solche schweren und lichtstarken Objektive auch auf Reisen oder nur schon für Reportagen mitschleppen möchte, steht wiederum auf einem anderen Stern.

  3. Ich kann die Beurteilung „Brummer“ auch nicht ganz nachvollziehen – ja, das Objektiv ist nicht gerade kompakt, aber 361g sind kein Problem – das Sony 55mm f/1.8, das nicht so vielseitig ist wie das Batis 40mm f/2 CF, wiegt 281g. Und das Nikon 60mm f/2.8G, ein sehr gutes Makro-Objektiv, das aber weniger lichtstark ist und nicht allzu faszinierend (aber solide) abbildet, wiegt 425g. Also liegt das Batis in der Mitte und dürfte sich an der Sony A7/A9 problemlos handhaben lassen. Ich kann mir den Einsatz dieses universellen Objektivs an meiner A7 II jedenfalls sehr gut vorstellen – es könnte sogar mehrere Objektive (55mm und 35mm) ersetzen, mal vorausgesetzt, die optische Qualität stimmt, aber davon gehe ich eigentlich aus.

  4. Selbst das schwere und einzige Zeiss-Objektiv das ich damals die ersten 6 Monate an der Contax RTS viel einsetzte, das 35/1.4 musste nach einiger Zeit überholt werden, da Tubus ausgeleiert, auch der Anschluss wurde verbessert. Als die Pentax selbst die Olympus in Kompaktheit überholte meinte der Yashica-Vertreter, es sei unmöglich Topqualität mit kleiner Bauweise zu kombinieren. Das war auch der Hauptgrund meines Wechsels von Olympus zu Contax/Zeiss. Ich vermute schwer, Olympus hat auch Zweitware in den Markt geschickt evtl. in den Graumarkt. Hab vor Jahrzehnte ein Angenieux-Zoom 35-70 mit dem 35/1.4 verglichen. War wie Tag und Nacht. Superschärfe gegen schlechte Auflösung. ZeissManager Dr. Hubert Nasse selig meinte es sei ihnen für den Publikumsmarkt verboten worden Superscharfe Linsen zu bauen. Mit den Otussen hat sich das offenbar geändert. Wer mal vergrössert hatte konnte die Unterschiede sofort sehen.

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