Urs Tillmanns, 2. September 2021, 16:03 Uhr

Fujifilm GFX50S II: Kompakt, mit 51,4-Megapixel-Sensor und Bildstabilisierung

Mit der neuen Fujifilm GFX50S II erweitert Fujifilm das spiegellose GFX System um ein kompaktes und leichtes Kameramodell mit einem grossformatigen 51,4-Megapixel-Sensor und «Pixel Shift Multi-Shot»-Funktion. Die Pixel des grossformatigen Bildsensors der GFX50S II sind 1,7-mal grösser als bei einem Kleinbildsensor und zeichnen sich durch einen hohen Dynamikumfang und ein exzellentes Signal-Rausch-Verhältnis aus. In Verbindung mit dem leistungsstarken X-Prozessor 4 wird eine brillante Bildqualität erzielt. Die Aufnahmen bestechen durch eine reiche Tonwertwiedergabe, niedriges Bildrauschen sowie gut durchgezeichnete Schatten und Lichter. In Verbindung mit einem Objektiv der GF Serie werden ein über die gesamte Bildfläche konstant hohes Auflösungsvermögen und eine fast dreidimensional anmutende Bildwirkung erzielt.

Die GFX50S II wiegt nur 900 Gramm und eignet sich in besonderer Weise für den Einsatz ohne Stativ. Die Kamera, die kaum grösser als ein Modell mit Kleinbildsensor ist, verfügt über ein Fünf-Achsen-Bildstabilisierungssystem (IBIS), das effizient die Verwacklungsunschärfe reduziert und laut Fujifilm scharfe Bilder mit bis zu 6,5 EV-Stufen längeren Verschlusszeiten ermöglicht.

Die wesentlichen Merkmale der Fujifilm GFX50S II:

• 51,4 Megapixel-Sensor mit grossformatiger Diagonale (55 mm)
• X-Prozessor 4
• Integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung bis 6,5 EV-Stufen
• Klappbarer 8,1 cm (3,2 Zoll) Touchscreen mit 2,36 Millionen Pixeln
• Zusatzdisplay zur Einblendung von Aufnahmeinformationen
• Videoaufnahme in Full HD
• Wi-Fi-Konnektivität und Fernsteuerung per Smartphone
• 19 Filmsimulationsmodi (inkl. «Nostalgisches Negativ»)
• «Pixel Shift Multi-Shot»-Funktion
• Kompaktes Gehäuse
• 900 Gramm leicht

 

 

Die Fujifilm GFX50S II im Detail

Sensor mit 51,4-Megapixel Auflösung Die Fujifilm GFX50S II ist mit einem 43,8 × 32,9 mm grossen 51,4-Megapixel-Bildsensor ausgestattet, der ein spezielles Design mit Mikrolinsen verwendet, welche in Form und Grösse so verändert wurden, dass ein grösserer Abstand zwischen benachbarten Pixeln und damit eine gesteigerte Lichtaufnahme pro Pixel resultiert. Dadurch wird laut Fujifilm eine insgesamt höhere Bildschärfe erreicht.

Mehr Licht pro Pixel führt zu Verbesserungen von ISO-Empfindlichkeit, Dynamikumfang und Tonwertwiedergabe. Die Zeichnung in Lichtern und Schatten bleibt erhalten und Texturen werden plastischer dargestellt. Der grossformatige Sensor ermöglicht darüber hinaus eine sehr geringe Schärfentiefe mit attraktiver Hintergrundunschärfe. Die Aufmerksamkeit wird gezielt auf den gewünschten Bildbereich gelenkt.

Vielfältige Filmsimulationen Die GFX50S II bietet 19 Filmsimulationen, darunter den neuen Bildstil «Nostalgisches Negativ», der bei der im Frühjahr 2021 erschienenen GFX100S erstmals zur Verfügung stand. Damit aufgenommene Bilder zeichnen sich durch eine hohe Sättigung und eine weiche Tonwertwiedergabe aus. Wie bei den anderen Filmsimulationen lassen sich die Effekte vor der Aufnahme im elektronischen Sucher oder auf dem rückwärtigen Display beurteilen, um sie gegebenenfalls individuell anzupassen.

Integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung Die GFX50S II verfügt über ein Fünf-Achsen-Bildstabilisierungssystem (IBIS), das beim Fotografieren einen Vorteil von 6,5 EV-Stufen (In Verbindung mit dem Fujinon GF 1.7/80mm R WR) bietet. Das ist laut Fujifilm die bislang höchste Kompensation aller GFX Kameras. Ein leistungsfähiges Duo aus Gyrometer und Beschleunigungssensor reagiert selbst auf kleinste Bewegungen, sodass eine präzise Stabilisierung des Bildes erreicht wird. Damit kann in der Praxis in vielen Fällen auf die Verwendung eines Stativs verzichtet werden.

Schneller und präziser Autofokus Die Kombination von hochauflösendem Bildsensor, leistungsstarkem Bildprozessor X-Prozessor 4 und der integrierten Bildstabilisierung (IBIS) ermöglicht laut Fujifilm in Verbindung mit einem neuen AF-Algorithmus einen aussergewöhnlich schnellen und präzisen Autofokus. Bereits während der AF-Kontrastmessung gleicht der Bildstabilisator unerwünschte Sensorbewegungen aus, was eine verlässliche Scharfstellung in allen Aufnahmesituationen ermöglicht. Der X-Prozessor 4 sorgt zudem für eine sehr hohe AF-Aktualisierungsrate, so dass eine im Vergleich zum Vorgängermodell GFX 50S noch genauere Gesichts- und Augenerkennung ermöglicht wird. Bei einem grossformatigen Sensor und der damit verbundenen geringen Schärfentiefe ist diese schnelle automatische Scharfstellung besonders vorteilhaft, da sich damit zum Beispiel auch in dynamischen Situationen ausdrucksstarke Porträts aufnehmen lassen.

Kompakt, leicht und wetterfest Die Fujifilm GFX50S II wiegt nur 900 Gramm und ist mit ihren Abmessungen von 15 x 10,4 x 8,7 cm (BxHxT) sehr kompakt für eine Kamera mit grossformatigem Bildsensor und integrierter Bildstabilisierung. Der weiterentwickelte Handgriff gewährleistet eine optimal ausbalancierte Handhabung und eine ermüdungsfreie Bedienung der Kamera auch bei Verwendung längerer Tele-Brennweiten. Das robuste Magnesiumgehäuse ist rund um den Bajonettanschluss zusätzlich verstärkt, um eine bestmögliche Stabilität beim Einsatz von grösseren und schwereren Objektiven zu garantieren. Es ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt und kann bei niedrigen Temperaturen bis minus 10 Grad Celsius verwendet werden. Ihre Handlichkeit und Robustheit erlauben es, die neue GFX50S II laut Fujifilm in Bereichen einzusetzen, in denen herkömmliche Mittelformatkameras bislang kaum oder gar nicht genutzt werden konnten.

3-Richtungs-Display Der Monitor der GFX50S II lässt sich in drei Richtungen schwenken, nach oben für tiefe Standorte, nach oben für Überkopf-Aufnahmen und seitlich für Aufnahmen im Hochformat.

Bewährtes Bedienkonzept Die auf der Oberseite der GFX50S II angeordneten Bedienelemente werden vielen Anwendern vertraut sein. Das Modusrad bietet sechs benutzerdefinierte Einstellungen (C1-C6), über die unmittelbar auf häufig genutzte Funktionen zugegriffen werden kann. Direkt daneben bietet ein Schalter die Möglichkeit, schnell zwischen Foto- und Videoaufnahme zu wechseln. Der Fokushebel ist nun etwas flacher, was mehr Komfort bei längerem Arbeiten bietet. Er reagiert zudem feinfühliger, sodass eine noch intuitivere Auswahl der Fokuspunkte gegeben ist.

 

Die Kamera besitzt auf der Oberseite einen 4,5 cm (1,8 Zoll) grossen sekundären LC-Monitor, auf dem sich nach Bedarf wichtige Aufnahmeeinstellungen (Belichtungszeit, Blende, ISO-Wert und Belichtungskorrektur) sowie andere relevante Parameter, wie etwa die verbleibende Kapazität der Speicherkarte, anzeigen lassen. Das 8,1 cm (3,2 Zoll) grosse LCD auf der Rückseite der Kamera deckt das Bildfeld zu 100% ab. Er lässt sich in drei Richtungen drehen, um aus Positionen in Bodennähe oder über Kopf fotografieren und den Bildausschnitt auch ohne elektronischen Sucher exakt wählen zu können.

 

«Pixel Shift Multi-Shot» für 200-Megapixel-Aufnahmen

Mit der «Pixel Shift Multi-Shot»-Funktion der GFX50S II lassen sich ultra-hoch-auflösende Bilder mit 200 Megapixeln erstellen. Die Aufnahmen zeichnen sich laut Fujifilm durch ein hohes Mass an Detailgenauigkeit und einen natürlichen Farbeindruck ohne Fehlfarben aus. Damit ist die GFX50S II besonders auch für Dokumentationsarbeiten in Museen und Archiven sowie für andere fotografische Anwendungen geeignet, bei denen es auf hohe Farb- und Detailtreue ankommt.

Die «Pixel Shift Multi-Shot»-Funktion nutzt das IBIS-System der Kamera, um nacheinander 16 hochauflösende Bilder im Rohdatenformat aufzunehmen, wobei der Bildsensor nach jeder Belichtung um 0,5 Pixel verschoben wird. Die so entstehenden Einzelfotos lassen sich mit der «Pixel Shift Combiner»-Software zu einer einzelnen Bilddatei mit einer Auflösung von bis zu 200 Megapixeln zusammenfügen und zur weiteren Verarbeitung verlustfrei als Rohdatei im Digital-Negative-Format (DNG) ausgeben. Aufgrund ihrer sehr hohen Auflösung zeichnen sich die Bilder durch eine optimale Tonwertwiedergabe und plastische Darstellung von Texturen aus.

Der Bildsensor wird mit maximaler Präzision verschoben, um sicherzustellen, dass jedes Pixel Bildinformationen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau aufzeichnet. Fehlfarben werden, gemäss Fujifilm vollständig eliminiert und das Motiv mit maximaler Farbechtheit dargestellt. Auf diese Weise lassen sich auch reguläre 51,4-Megapixel-Bilder ohne Fehlfarben erstellen.

Das Fujifilm GFX-System umfasst derzeit 13 Objektive. Ein GF 1.7/55mm, ein Tilt/Shift-Objektiv und ein GF 20-35mm sind in Planung.

Die Fujifilm GFX50S II ist ab Ende September 2021 zu einem Preis von CHF 3’999.00 (UVP) erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie auf www.fuji.ch

 

Die GFX50S II an den Fujifilm GFX Experience Days testen

Fujifilm organisiert in der Woche vom 11. bis 17. Oktober 2021 sechs zweitägige Workshops in Crans Montana mit Fujifilm GFX-Experten zu verschiedenen Motivbereichen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Infos und Anmeldung gibt es hier.

 

Schreibe einen Kommentar

  • Kommentare werden erst nach Sichtung durch die Redaktion publiziert
  • Beachten Sie unsere Kriterien für Kommentare im Impressum
  • Nutzen Sie für Liefer- und Kontaktnachweise die Angaben im entsprechenden Artikel
  • Für Reparaturanfragen und Support bei Problemen wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller (siehe dessen Website) oder Ihren Händler
  • Beachten Sie, dass Fotointern.ch eine reine und unabhängige Informationsseite ist und keine Waren verkauft oder vermittelt
  • Ein Kommentar darf maximal 800 Zeichen enthalten.

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Noch 800 Zeichen

Werbung
Werbung

Abonnieren Sie jetzt Fotointern per E-Mail direkt in Ihr Postfach und verpassen Sie keine Beiträge mehr. Wir nutzen MailChimp für den Versand. Weitere Infos finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ihr Browser ist veraltet!

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt dazustellen.Den Browser jetzt aktualisieren

×