Urs Tillmanns, 11. Januar 2011, 11:00 Uhr

photo10 heute: Dr. Martina Mettner und Podiumsdiskussion

Heute im photoForum an der photo10: um 15:30 Uhr Dr. Martina Mettner zu ihrem Buch «Erfolg als Fotograf», und um 20:00 Uhr das photoQUARTETT, eine Podiumsdiskussion mit dem Titel «Ist es (noch) Fotografie oder (schon) Kunst?»

15:30Dr. Martina Mettner: Erfolg als Fotograf – wie man sein Können optimal präsentiert

Dr. Martina Mettner, die bekannte Fotoexpertin und -beraterin, hat mit ihrem neuesten Werk «Erfolg als Fotograf» Aufsehen erregt. Kein Autor hat es bisher gewagt, den Fotografen konkrete Anweisungen zu geben, um im hart umkämpften Auftragsmarkt Erfolg zu haben. Einfach nur gute Fotos anzubieten, reicht heute nicht mehr. Man muss für die potenziellen Kunden auffindbar sein und über die fotografische Leistung hinaus Vertrauen in sein Können vermitteln. Dabei spielen neben der Honorarkalkulation und der Mappenzusammenstellung auch das eigene Auftreten sowie die generelle Kundenkommunikation eine wichtige Rolle. Vor allem Berufsanfänger und Quereinsteiger werden von den handfesten Tipps und Praxisschilderungen profitieren. Der Vortrag zum Buch «Erfolg als Fotograf – wie man sein Können optimal präsentiert» leitet an, sich ein Profil zu erarbeiten, sich auch in schwierigen Situationen souverän zu verhalten und ohne peinliche «Verkäufe» sein Können ins rechte Licht zu rücken. Nicht nur angehende Berufsfotografen sollten diesen Vortrag unbedingt besuchen, sondern auch Etablierte können von den praxisbewährten Ratschlägen von Dr. Martina Mettner profitieren.

Unsere Buchbesprechung mit Link zur Bestellseite finden Sie hier. Übrigens: Bis Ende Januar 2011 erfolgt der Versand des Buches spesenfrei.

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20:00Podiumsdiskussion «Ist es (noch) Fotografie oder (schon) Kunst»

Um Kunst zu bewerten braucht es Wissen und eine gute prise Humor, vielleicht auch etwas gesunden Menschenverstand. Der Kernfrage, was «nur» Fotografie und was bereits Kunst ist, geht dieses Podiumsgespräch nach.

Wir leben in einer Zeit in der die Fotografie die Menscheit und das Kunstschaffen dominiert und gleichzeitig für tot erklärt wurde. Trotzdem, der Literatur nicht unähnlich, gab es Menschen die dem Buch den Tot voraussagten. Doch alles kam anders, es wurde mehr geschrieben und publiziert als je zu vor. Es gibt funktionale Texte, wie Kurzmitteilungen, Liebesbriefe, Emails, Blogs bis hin zu dem was wir als grosse Literatur bezeichnen. In der Fotografie finden wir die selben Arten wieder, vom rationalen Bilddokument, über das kommerzielle Bild, bis hin zur visuellen Kunst.

Das sind die Gesprächsteilnehmer

Tomi Ungerer, Allan Porter, Dr. Martina Mettner und Philipp Keel

Tomi Ungerer

Tomi Ungerer, geboren 1931, stammt aus einer Strassburger Uhrmacherfamilie. Er verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im ›Simplicissimus‹. Mitte der 50er Jahre ging er nach New York, wo sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker begann. Nach einigen Jahren auf einer Farm in Nova Scotia, Kanada, lebt er heute mit seiner Familie im Südwesten Irlands und in seiner Heimatstadt Straßburg, die ihm 2007 ein eigenes Museum gewidmet hat.

(Photo ©2010 Stephan Vanfleteren für DU)

Allan Porter

Grafiker, Maler, Fotograf, Autor, Teppichkünstler und letzter Chefredaktor der Zeitschrift «camera», die von 1922 bis 1981 erschien, Bonvivant und den Frauen zugeneigt, Kosmopolit und Kleinstadtbewohner aus Überzeugung, kann sich der facettenreiche Allan Porter noch heute kindlich begeistern und kindisch aufregen, ist neugierig beteiligt am kulturellen Geschehen und an der technischen Entwicklung – der Fotografie insbesondere.

Dr. Martina Mettner

Seit weit mehr als zwanzig Jahren befasst sich Martina Mettner forschend, lehrend und vor allem publizierend mit Fotografie. Der Facettenreichtum dieses Mediums fasziniert sie. Ob sich jemand als Amateur, Profi oder Künstler sieht, ist für die Qualität der Fotografie nicht entscheidend. In ihrer Dissertation «Die Autonomisierung der Fotografie» befasste sich sich 1986 mit ausführlicher Bildanalysen zur Frage, wann eine realitätserfassende Fotografie als im künstlerischen Sinne gelungen gelten kann. Ihr jüngstes Buch «Erfolg als Fotograf» ist einzigartig und analysiert klug und präzise und mit der Mettner-eigenen Direktheit und Unverblümtheit die gegebenen Marktverhältnisse.

Philipp Keel

Philipp Keel zeichnet sich durch eine ernsthafte Leichtigkeit aus. Sein Scharfsinn, beeinflusst durch die Persönlichkeiten, die in seinem Elternhaus ein- und ausgingen, prägen ihn und seine Arbeit als Autor, Künstler, Fotograf und Filmemacher. Mit seinem Bestseller «All About Me», dem Fotobuch «Color», und seinen Imbue Print Editionen wurde er international bekannt. Zuletz erschien von ihm «Keel’s Simple Diary», der erste Band seiner neuen Serie mit Gedanken und Zeichnungen. Philipp Keel arbeitet in Los Angeles und Zürich.

Moderiert wird das Podiumsgespräch von von Peter Michels.

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