Heute, Mittwoch, 5. Mai 2010, findet im Fotomuseum Winterthur um 20 Uhr eine Round Table Diskussion zum Thema « Surrealismus heute?» statt. Thematisch passt dies zur aktuellen Ausstellung «Subversion der Bilder» welche noch bis zum 24. Mai 2010 im Fotomuseum zu sehen ist.
Unter der Leitung von Daniel Binswanger (Redaktor Das Magazin) wird über den «Surrealismus heute» debattiert und dabei ein möglichst breites Themenfeld abgedeckt: Wo sind in der heutigen Alltagswelt surrealistische Tendenzen zu beobachten? Kann man nicht auch die Wirtschaft als surrealistisches Gebilde, ja als surrealistische Erfahrung begreifen? Was ist mit der Politik, der Kunst und unserem alltäglichen Umgang mit medialen und virtuellen Welten? Inwiefern haben sich surrealistische Tendenzen schier unbemerkt in unserer Welt und in unserer Wahrnehmung der Realität eingenistet? Wo gibt es aber auch Unterschiede, was hatten uns die Surrealisten der ersten Stunde mit ihren Manifesten, kollektiven Aktionen und künstlerischen Grenzüberschreitungen voraus? Worin haben sie sich getäuscht?
Am Round Table nehmen teil: Elisabeth Bronfen (Professorin für Anglistik, Universität Zürich), Philipp Löpfe (Wirtschaftspublizist), Heike Munder (Direktorin des Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich), Philipp Meier (Co-Direktor Cabaret Voltaire, Zürich) und Urs Stahel (Direktor Fotomuseum Winterthur).
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Hinweis zur Ausstellung:
SUBVERSION DER BILDER – Surrealismus, Fotografie und Film
noch bis 24. Mai 2010
Fotomuseum Winterthur
(Halle, Galerie und Sammlungsräume)
Die surrealistische Avantgarde verstand sich als revolutionäre Gegenbewegung zum bürgerlichen Wertesystem. Mit neuen Bildfindungen wurde das Dasein in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Zweiten Weltkrieg, also in einer Zeit grosser gesellschaftlicher und politischer Instabilität, hinterfragt und mit verschiedenen künstlerischen Strategien eingespielte Sicht- und Denkweisen dekonstruiert.