Urs Tillmanns, 5. Mai 2012, 09:33 Uhr

Schweizer Preis für Pressefotografie ab heute im Landesmuseum

Im April 2012 wurde im Stadttheater Bern der Schweizer Preis für Pressefotografie verliehen. In sechs verschiedenen Kategorien wählte eine internationale Jury die besten Fotografien und ein Gewinnerbild. Der Preisträger ist Mark Henley. Ab heute bis 15. Juli 2012 werden rund 90 Fotografien zu den Themen Aktualität, Sport, Porträt, Ausland, Alltag und Umwelt, Kunst und Kultur im Landesmuseum Zürich gezeigt.

 

Hauptgewinner: Mark Henley «Bank on us»,  erschienen in Swiss Info, L’Hebdo und weiteren Publikationen.

Es heisst, dass ein Drittel des weltweiten Vermögens auf den Konten der Schweizer Banken liegt. Als Gründe gelten die politische Stabilität der Schweiz und das Bankgeheimnis, welches die Steuerflucht begünstigt. Das Zentrum des Finanzplatzes liegt am Zürcher Paradeplatz, wo die UBS und die CS das Gold und die Geheimnisse verwahren. Das von den USA und der EU scharf kritisierte Bankgeheimnis wird wohl bald nicht mehr existieren.

 

Kategorie Alltag und Umwelt: Olivier Vogelsang «Bain de Minuit», publiziert in la Tribune de Genève

Mitternachtsbad. Jeweils am Abend vergnügen sich in Genf am See, an den Stränden und in privaten Schwimmbädern Jung und Alt, in Badehose oder auch ohne, allein oder zu mehreren. Die Bildserie entstand im Juli und im August 2011.

 

Kategorie Porträt: Adrian Moser «Simonetta Somaruga», publiziert im Tages Anzeiger

Simonetta Sommaruga steht seit November 2010 dem Justiz- und Polizeidepartement vor. Die Sozialdemokratin steht vor schwierigen Aufgaben, so hat sie zum Beispiel das Asyl-Dossier zu betreuen.

 

Kategorie Sport: Geroges Cabrera «Combats», publiziert in La Tribune de Genève

Über 3000 Zuschauer kamen zur ersten «Impact Night» im November 2011 nach Genf. Kampfsportarten wie Boxen, Kyokushinkai Karate und wie hier das Kickboxen kamen zu Ehren.

 

Kategorie Kunst und Kultur: Simon Tanner «Silvesterchläuse», publiziert im Tages Anzeiger

Seit zweihundert Jahren feiern die Bewohner von Urnäsch (AR) zweimal Silvester. Am 31.12. und am 13.1. gehen die ausschliesslich männlichen Silvesterchläuse jodelnd von Haus zu Haus. Ihre aufwendigen Kostüme werden monatelang geschneidert und unterscheiden sich in «Wüeschti», «Schöwüeschti» und «Schöni». Dieser Brauch zieht Touristen aus aller Welt an, bleibt aber für die Einheimischen bestimmt.

 

Kategorie Ausland: Olivier Vogelsang «Tripoli libérée», publiziert in la Tribune de Genève

Anfang 2011 gilt Gaddafi als der amtsälteste Diktator der arabischen Welt. Der libysche Revolutionsführer hat sich 1969 an die Macht geputscht. Das Volk verlangt Freiheit und Demokratie. Angesichts der blutigen Repressionen Mitte Februar verwandelt sich der friedliche Protest in eine bewaffnete Revolte, die von der internationalen Koalition unterstützt wird. Ende August fallen Tripolis und auch Gaddafi. Anschliessend werden die luxuriösen Villen des Diktatorenclans geplündert.

 

Sämtliche Arbeiten der beteiligten Fotografen sowie weitere Informationen finden Sie hier.

Informationenzur Ausstellung im Landesmuseum finden Sie hier.

 

Robert Frank geehrt

Höhepunkt der Preisverleihung am 27. April 2012 war die Ehrung des 1924 in Zürich geborenen Fotografen Robert Frank (auf dem Bild mit Stiftungspräsident Guido Albisetti). Mit seinem wegweisenden Fotobuch «die Amerikaner» und seinem unbestechlichen Blick auf seine Umwelt und seinem sicheren Gefühl für perfekte Kompositionen beeinflusst Frank seit Jahrzehnten Fotografen in aller Welt. Für die Verleihung des Livetime Achievement Award ist Frank von seinem Wohnort in New York nach Bern gereist.

 

 

 

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