Gastautor/-in, 5. August 2014, 07:00 Uhr

Scheinwerfer-Drohne als flinker Foto-Assistent

Drohnen sind «in». Neuerdings sollen diese nicht nur zum Fotografieren und Videofilmen aus der Luft eingesetzt werden, sondern auch im Studio zur exakten fotografischen Lichtführung. Dies verspricht jedenfalls eine in den USA entwickelte autonome Hubschrauber-Drohne mit Blitz- und Videolicht. Noch Utopie – oder doch schon bald Realität im Fotostudio?

 

Statt eines statischen Aufbaus von Zusatzlicht soll die mobile Licht-Drohne Fotografen mehr Freiheit und Variabilität bei der Bildgestaltung mit Zusatzlicht geben. Besonders für den Einsatz als Gegen- und Streiflicht etwa bei Porträts soll sich die von Forschern des MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelte Lichtdrohne eignen.

MITnews_DroneGaffer

Der Prototyp des Roboter-Hubschraubers ist mit Dauer- und Blitzlicht sowie einen Laser-Entfernungsmesser ausgestattet.

 

MIT-Absolvent Manohar Srikanth und sein Team haben einen über Amazon erworbenen, handelsüblichen Quadrokopter mit Blitz, Videoleuchte, Bewegungserkennung, Laser-Entfernungsmesser und speziell entwickelter Software ausgestattet. Dieser autonome Roboter wird automatisch im Flug über eine Schnittstelle an der Kamera gesteuert und flexibel in die richtige Position hinter dem Motiv gebracht, um den gewünschten Lichteffekt zu erzeugen, und seine relative Position zum Motiv beizubehalten.

MITnews_DroneGaffer

Der Helicopter passt seine Position automatisch dem bewegten Motiv an, um einen gleichbleibenden Lichteffekt zu gewährleisten.

 

Dabei kommt es auf eine sehr exakte Positionierung der Lichtquelle an. Stimmt die Positionierung zum Motiv, wird sie einprogrammiert und die fliegende Lichtquelle hält Entfernung und Richtung zum Motiv bei, auch wenn sich dieses bewegt. Laut Srikanth erwies sich die Programmierung der nötigen Algorithmen zur Kontrolle des gleichbleibenden Lichteffektes bei der Entwicklung des Projektes als besonders zeitaufwändig.

MITnews_DroneGaffer

Die einzige Aufgabe des Bewegungsmesssystem mit seinen Onboard-Sensoren war die Steuerung der horizontalen Position des Hubschraubers mit gleichbleibendem Abstand zum Motiv.

 

Vorgestellt wurde ein Prototyp des autonomen Helikopters von Srikanth und Kollegen jüngst auf einem Symposium in den USA. Demonstriert wurde sein Einsatz als Hintergrund- und Seitenbeleuchtung, um das Motiv durch diese Ausleuchtung plastischer vor dem Hintergrund hervortreten zu lassen.

Sehen Sie zum praktischen Einsatz der Fotolicht-Drohne dieses Video auf YouTube:

MITnews_DroneGaffer_YouTube

Horst Gottfried,  Fotos: Credits: Courtesy of the researchers

Quelle: http://newsoffice.mit.edu/2014/drone-lighting-0711

 

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