Urs Tillmanns, 21. September 2010, 08:10 Uhr

Leica M9 «Titan»: 500 Stück als Sonderserie

Am Vorabend der photokina wurde die Leica M9 «Titan» vorgestellt, die vom Volkswagen. Designer Walter de’Silva gestaltet und aus Titan gerfertigt ist. Mit dem ersten Exemplar dieser Sonderreihe wurde der Erfinder der Digitalkamera Steven Sasson geehrt.

Die Leica Camera AG stellt zur photokina die neue Kameraedition Leica M9 «Titan» vor. Die auf 500 Stück limitierte Sonderserie ist in Zusammenarbeit mit dem Automobildesigner Walter de’Silva entstanden, der im Volkswagen-Konzern für Designkonzepte der aktuellen Modelle verantwortlich ist. Die aus Titan gefertigte Leica M9-Variante wird im Set zusammen mit dem Objektiv Leica Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH geliefert, dessen Metall-Aussenteile ebenfalls aus massivem Titan gefertigt sind.

Walter de’Silva hat der Leica M-Kamera ein ergonomisches, präzises, logisches und stringentes Erscheinungsbild verliehen, ohne den Charakter der Messsucherkamera zu verändern. Er hat sich nicht nur dem Kameradesign angenommen, sondern auch in der Bedienung der Kamera neue, konzentrierende Akzente gesetzt. Dazu zählen die neuartigen, LED beleuchteten Rahmen des Messsuchers. Diese machen das serienmässige Beleuchtungsfenster überflüssig und lassen damit die Kamerafront noch ausgewogener erscheinen. Völlig neuartig in der Kameratechnik ist das Tragekonzept. Anstelle der traditionellen Trageösen der Serienkameras hat der Chefdesigner in Zusammenarbeit mit den Leica Ingenieuren ein neuartiges Kameratragesystem entwickelt, das auf einen einzigen Befestigungspunkt an der Kamera reduziert wurde. Die metallische, mit feinem Nappaleder bezogene Fingerschlaufe sorgt für einen sicheren, ergonomischen Halt beim Fotografieren und Tragen der Kamera mit nur einer Hand. Neuartig ist ebenfalls das spezielle, stylische Schulterholster, in dem sich Kamera und Objektiv bequem und stets fotografierbereit transportieren lassen.

Das Objektiv der Sonderedition Leica Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH. hat ebenfalls ein neues, auf die wesentlichen Elemente konzentriertes Design im Stil der Kamera erhalten. Für ein ungestörtes Sucherbild ist die aufschraubbare, runde Gegenlichtblende des Objektivs am gesamten Umfang vierfach durchbrochen.

Auch alle Metall-Aussenteile der Kamera bestehen aus massivem Titan, einem besonders leichten, jedoch äusserst widerstandsfähigen, nur auf speziellen Maschinen zu bearbeitenden Material. Zusätzlich sind die Oberflächen mit einer harten Schicht vergütet, die von einem Schweizer Spezialunternehmen aufgebracht wird. Für den Kameramonitor wird ein kratzfestes Saphirkristallglas als Deckscheibe verwendet, welches den exklusiven wie robusten Charakter der Kamera ebenfalls unterstützt. Passend zur Titanoberfläche wird für die Belederung ein griffiges Leder verwendet, das ansonsten für die Innenräume von Audi Premium Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Die Griffigkeit wird durch eine spezielle Rautenprägung noch unterstützt. Auch das Leica Logo ist neu gestaltet. Der Schriftzug wird in aufwändiger Handarbeit in reines Harz graviert, mit weisser Farbe ausgelegt anschliessend lackiert und poliert.

Der Lieferumfang der Leica M9 «Titan» umfasst neben Kamera und Objektiv ein markantes Schulterholster, einen Trageriemen sowie zwei Fingerschlaufen in unterschiedlicher Grösse, die ebenfalls aus dem für die Kamera verwendeten Audi Premium Leder bestehen. Ein Story Book, das sich dem Designprozess der hochwertigen Titan Sonderserie widmet und ein Interview mit dem Designer Walter de’Silva beinhaltet, wird ebenfalls mitgeliefert. Verpackt ist dieses einmalige Set in einer in Handarbeit gefertigten Schatulle, deren Einlage für die Kamera und das Objektiv mit Alcantara in «Leica rot» bezogen ist.

Die Leica M9 «Titan» ist ab November 2010 im Leica Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland beträgt 22‘000 Euro.


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Steven Sasson von Leica geehrt

Am Vorabend der photokina, 20. September 2010, überreichte Leica Camera AG die viermillionste Leica Kamera dem Erfinder der Digitalkamera Steven Sasson. Hierbei handelte es sich um eine Kamera aus der Sonderserie Leica M9 «Titan», eine auf 500 Exemplare limitierten Edition des Volkswagen-Design-Chefs Walter de’Silva.

Mit der Kameraübergabe zeichnet das Unternehmen den US-amerikanischen Ingenieur Steven Sasson aus, der mit der Entwicklung der Digitalfotografie den Grundstein für eine Revolution in der Fotografie legte. Zwei Jahre lang widmete er sich in der Forschungsabteilung von Kodak der Aufgabe, digitale Aufnahmen zu erzielen, die man auf dem Bildschirm anschauen konnte. 1975 machte der Erfinder das erste schwarz-weisse Digitalfoto der Technikgeschichte mit einem Gerät, das dreieinhalb Kilo wog. Seven Sasson wurde auf der letzten photokina für seine Erfindung mit dem DGPh-Kulturpreis ausgezeichnet.

Ein Kommentar zu “Leica M9 «Titan»: 500 Stück als Sonderserie”

  1. Es ist willkürlich, Sasson als „Erfinder“ der Digitalkamera zu bezeichnen. Die ersten Ansätze finden sich bekanntlich in Stanford, und der Durchbruch für das Stehbild in Direktaufnahme erfolgte mit dem Chip von Fairchild. Es gibt bis heute keine wissenschatlich fundierte Geschichte der Digitalkameras, die auch die Entwicklungen in Japan oder Frankreich und die militärischen Entwicklungen berücksichtigt.
    Zudem erfolgen solche „Erfindungen“ stets im Team.
    Sasson hatte den Vorteil, dass er für Kodak arbeitet und profitierte von der PR-Maschinerie

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