Markus Zitt, 12. September 2011, 12:12 Uhr

Mittelformat-Scanner von Reflecta: für Dias und Negative fast jeder Grösse

Filmscanner, die oftmals einfach als Diascanner bezeichnet werden, sind selten geworden, obwohl vielerorts unzählige Dias und Negativfilme auf ihre Digitalisierung warten. Reflecta hat ihr umfangreiches Scannersortiment nun um den Reflecta MF 5000 erweitert, der Mittel- und Kleinbildformat digitalisiert.

Mit dem ersten Mittelformat-Filmscanner von Reflecta lassen sich Dias und Negative im Kleinbild- (35 mm) und im Mittelformat (120/220) digitalisieren und so auch im Digitalzeitalter weiter nutzen und sicher (redundant und alterungsbeständig) archivieren.

Durch den Einsatz eines 3-Zeilen-CCD-Sensor mit der Magic-Touch-Funktion (automatische Staub- und Kratzerretusche mittels Infrarotsensor) ist eine hervorragende Bildqualität gewährleistet.

Reflecta MF5000 links mit KB-Diahalter und rechts mit MF-Filmhalter

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Reflecta MF 5000 – Spezifikationen
Filmtypen Negativ- und Positivfilm in Streifen, gerahmte Kleinbilddias
Formate 24×36 mm, 6×4,5 cm, 6×6 cm, 6×7 cm, 6×8 cm, 6×9 cm, 6×12 cm
Scan-Bereich max. 24,3 x 36,5 mm / 118 x 56,9 mm
Optische Auflösung 3200 ppi
Farbtiefe 48 Bit
Dichteumfang >3,6 Dmax
Bildsensor 3-Zeilen–CCD-Sensor
Lampe weisse LEDs und Infrarot LEDs
Anschlüsse USB 2.0
Zubehör – Diahalter für 4 gerahmte KB-Dias bis 3,2 mm Stärke
– Filmhalter für KB-Filmstreifen mit bis zu 6 Bildern
– Mittelformathalter für Filmstreifen mit 1-2 Bildern
Abmessungen 320 x 165 x 160 mm
Software Cyberview, Adobe Photoshop Elements 9.0, Lasersoft SilverFast 8
Systemanforderung Mac OS X 10.4 und höher / Windows XP, Vista (32/64 Bit), 7 (32/64Bit)

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Preis und Verfügbarkeit

Der im Juli angekündigte Reflecta MF 5000 ist im Laufe des Oktobers erhältlich und wird um die 2000 Franken kosten, der Preis in Schweizer Franken steht wegen der Wechselkursschwankungen noch nicht fest.

Mitgeliefert werden die Scanprogramme Cyberview von Reflecta sowie das leistungsstarke SilverFast von Lasersoft in der neuen Version 8. (Hinweis: SilverFast 8 wird erst in etwa zwei Monaten für den MF 5000 verfügbar sein.)

Weitere Infos

Informationen zu Reflecta-Produkten gibt es auf der Website von Reflecta, über das Scanprogramm SilverFast bei Lasersoft und über die Bildbearbeitungs-/verwaltungs-Software Photoshop Elements bei Adobe.

Reflecta-Produkte werden in der Schweiz vertrieben durch:
Avalon Computer AG
CH-8305 Dietlikon
Tel. 044 888 28 38

 

7 Kommentare zu “Mittelformat-Scanner von Reflecta: für Dias und Negative fast jeder Grösse”

  1. Vermutlich basiert das Gerät auf bestehenden Werkzeugen, oder nicht? Anders kann ich die Dummheit nicht erklären die max. scanbreite auf 118mm zu limitieren. Die Widelux 1500 produziert 122mm, die noblex 120mm bildlängen. Wenn nur endlich Kodak mit dem vermuteten MF-scanner antritt und solche Fehler dank der genialen vertikalen halterung beim RS3570 ausmerzt. Dank der Finanzkrise dürften wir allerdings noch einige Zeit warten müssen.

    Ok, wenn der neue Scanner gleichwertige alte übertrumpft, können wir mit den 118mm leben, Aber länge über 2x 118mm rsp etwas drunter, schluckt der garantiert nicht. In der Mitte würden bildteile fehlen. Für roundshot-fotografen gilt dann: wenn möglich mehrfach rotieren, und filmsegmente so schneiden, dass überlappungen fürs zusammensetzen/stitchen entstehen. eine aufnahmen natürlich ungeschnitten.

    1. @ Cello
      Ob dies geht, bleibt noch abzuklären. Bei einem Telefongespräch vom gestrigen Montag mit einem Vertreter des Distributors Avalon Computer war dies ein Gesprächspunkt, der jedoch noch nicht beantwortet werden konnte.

      Es wird jedenfalls kein geeigneter Filmhalter für Panoramabilder auf 35mm-Film (wie z.B. von der Hasselblad XPAN erzeugt) mitgeliefert und es ist auch keiner optional erhältlich.

      Mit dem Mittelformathalter könnte dies möglich sein. Im Gegensatz zum breiten Mittelformatfilm kann der 35mmFilm nur an einer Längsseite fixiert werden und wärde an der anderen vielleicht leicht durchhängen. Eine Maske zum Abdenken des freien Raums müsste man sich selber zuschneiden.
      Der mitgelieferte Halter für 35mm-Filmstreifen ist übrigens ungeeignet, denn er weist mehrere Stege auf. Diese könnte man zwar (z.B. mit einer Säge) entfernen, doch macht dies keinen Sinn. Die 35mm-Filme werden nämlich seitlich eingeführt, so dass auch nur ein 56,9 mm langer Bereich eingescannt werden könnte, sofern dies überhaupt von der Software unterstützt würde.
      Mal schauen, vielleicht ergibt sich gelegentlich die Möglichkeit ein Gerät zu erproben.

  2. Es wäre ohnehin mal nötig das planlage-problem anzugehen. zb. mit einem klemmhalter wie bei beseler-vergrösserern. Wenn der doch recht teure Scanner kein AF hat dann ist das ein Witz!

  3. Bei meinem Nikon Scanner 8000 ed sind die Negative mit dem normalen Klemmhalter (mit Stegen) nicht plan genug. Der Nikon fokusiert wohl – man kann sogar manuell fokusieren – das Korn am Bildrand ist aber unscharf.
    Somit scanne ich alles zwischen Glas. Das gibt einiges Mehr an Arbeit beim Staub retouchieren, da man ja 6 Flächen hat. Wenn man aber nur die „guten“ Bilder scannt, ist der Zeitaufwand in Ordnung.
    Der Scanner ist mit 2000 CHF sicher zu teuer. Die Scangrössen und die Halter sind eine Sache. Wie das Gerät wirklich scannt, weiss man ja auch noch nicht.
    Es bleibt also, seit es keien Nikon Scanner mehr gibt, weiterhin ein grosse Loch zwischen Epson V750 und Hasselblad X1 oder X5.
    Für den Epson V700 oder V750 gibt es übrigens tolle Antinewton Glaseinsätze, die die Planlage optimieren (von Monochrom.de)

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