Markus Zitt, 4. September 2015, 11:00 Uhr

DxO One iPhone-Kamera günstiger und ab Oktober 2015 in Europa erhältlich

Die für ihre Software (DxO Optics Pro, DxO FilmPack) und Testverfahren (DxO Mark) bekannten DxO Labs haben im Juni eine Aufsteckkamera für neuere iPhones und iPads vorgestellt. Angekündigt war die Kamera mit Sensor im 1-Zoll-Format und mit 20 Mpx vorerst nur für den US-Markt, ab Oktober wird sie auch in Europa und für unter 600 Euro statt der ursprünglich 649 Euro angeboten werden.

 

Die im Juni 2015 für die USA vorgestellte DxO ONE (siehe Meldung) ist kompakt und wird direkt an das iPhone oder iPad angeschlossen, um sofort hoch aufgelöste Bilder mitanderen teilen oder übermitteln zu können. Dank eines hochwertigen Objektivs mit Festbrennweite und ihres grossen 1-Zoll-Sensors (20 Mpx) soll sie brillante Fotos auch bei schwachen Lichtverhältnissen liefern.

DxO ONE Connecting to iPhoneDie Kamera wird an den Lightning-Port neuerer iPhone oder von iPads angesteckt und ist dort drehbar.

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Die DxO ONE ergänzt das iPhone wie keine andere Kamera und bietet Bildqualitäten und Möglichkeiten, die auf dem Niveau der meisten Premium-Kameras liegen, zum Teil darüber. Der 20,2 MP Sensor bildet zweieinhalb mal so viele Details ab, was ganz neue Möglichkeiten der Bildausschnitte und des Digitalzooms bietet.

Das lichtstarke Objektiv (1:1,8) mit einer Festbrennweite, die 32 mm bei KB entspricht, macht wunderbare Porträts, in denen die Augen scharf sind und der Hintergrund mit einem schönen Bokeh-Effekt in natürlicher Unschärfe verschwindet. Die Kombination aus Objektiv und Sensor ermöglicht müheloses Fotografieren bei schwachen Lichtverhältnissen. Außerdem fängt die DxO ONE brillante Bilder in den Empfindlichkeitsbereichen von ISO 12800 bis zu Hi2 (51200) ein. Sie  ermöglicht auch eines Nachthimmels mit bis zu 15-sekündiger Belichtung. (Ausführlichere Infos und eine Datentabelle finden Sie in unserer früheren News-Meldung.)

DxO ONE Tilt

Verbessert vor ihrer Einführung

Während der ausgiebigen Betaphase konnten die DxO-Ingenieure und -Designer in den letzten Monaten die Gewohnheiten und Erfahrungen etlicher Fotografen studieren und deren Feedback in die Optimierung der DxO ONE einfliessen lassen.
So konnte der Stromverbrauch durch Anpassung des Ruhemodus bei Inaktivität deutlich reduziert werden. Für Fotografen, die ihre DxO ONE über einen längeren Zeitraum im ON-Modus eingeschaltet lassen müssen, wie etwa bei Landschafts- oder Naturaufnahmen, kann der Akku der DxO ONE mit einer externen Powerbank auch parallel zu den Aufnahmen geladen werden.
Auch hat das DxO-Team aufgrund dieser ersten Erfahrungsberichte die Kamera in den vergangenen zwei Monaten um weitere Funktionen erweitert wie den manuellen Fokus, eine Belichtungskorrektur im Auto- und Programm Modus sowie maximale Empfindlichkeit/Belichtungszeit.

Noch vor Jahresende dürfen sich die DxO User über einige neue Features freuen, wie z.B. High-Speed RAW Bildfrequenz, Wasserwaage für Horizont, weiter optimierter Sucher und ausführliche EXIF-Informationen.

Künftige Updates und kompatibles Raw-Format

Als echte «Connected-Kamera» bietet die DxO ONE ihren Besitzern immer wieder Weiterentwicklungen der Firmware und der App, die via automatischer App-Store Updates herunter geladen werden.

Mac-Anwender, die OS-X-Bordprogramm «Fotos» (iPhoto-Nachfolger) nutzen, können DxO RAW und SuperRAW Daten bearbeiten, ohne das Programm verlassen zu müssen. Möglich wird dies durch eine DxO Erweiterung für «Fotos», die parallel zu nächten Version OS X (El Capitan) erscheinen wird. Nutzer von Lightroom oder Camera Raw können die RAW-Bilder, die als voll kompatible DNG-Dateien vorliegen, unkompliziert in ihrem bevorzugten Programm bearbeiten.

Preis und Verfügbarkeit

Die DxO ONE soll Anfang Oktober 2015 im DxO Webshop sowie im Fotofachhandel verfügbar sein. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 599 Euro (inkl. deutscher MwSt.).

Einführungsangebot: Für kurze Zeit gibt es zur DxO ONE kostenlose Lizenzen für DxO OpticsPro (ELITE Edition, Einzelpreis 199 €) sowie DxO FilmPack (ELITE Edition, Einzelpreis 129 €).

3 Kommentare zu “DxO One iPhone-Kamera günstiger und ab Oktober 2015 in Europa erhältlich”

  1. Abgesehen von einer besseren Bildqualität kann ich nur Nachteile sehen. Man muss zum iPhone immer noch zusätzlich mitschleppen und wer will das schon wenn im iPhone bereits eine Kamera vorhanden ist und diese für alles bis A4 Drucke ausreicht. Die meisten Fotos, gerade Portraits die man mit dem Smartphone macht bleiben auf dem Smartphone oder werden ausnahmsweise mal als 10×15 Abzug am Automaten oder eben als A4 am heimischen Drucker gemacht.

    Wer mehr will, will dann auch von der Bedienung mehr und da kommt man dann um eine richtige Kamera auch nicht herum. Die gibt es mit 1″ Sensor und Zoom z.B. bei der G7 X für wesentlich weniger Geld aber mit mehr Komfort und sie braucht auch nicht viel mehr Platz als dieses Zusatzgerät, dass mit seinem Preis doch sehr hoch ist, dafür dass es nicht als Stand-Alone Gerät genutzt werden kann.

    Das Produkt wird das selbe Schicksal ereilen wie Sonys DSC-QX100. Vielleicht nicht ganz so drastisch, da Apple User eher bereit sind für irgendwelches Zubehör noch einmal tief in die Tasche zu greifen als Android User.

    1. @Gregor
      „Abgesehen von der höheren Geschwindigkeit, kann man bei Rennautos auch nur Nachteile sehen“: Der „Trick“ dieses Tools ist die bessere Bildqualität. Der Preis ist wohl etwas hoch ausgefallen, aber die DXO-Kamera ist wohl die beste Kamera, wenn man an einem Security vorbei muss, wo Foto und Videokameras nicht gestattet sind.

  2. Diese Kamera ist wirklich super-klein. und die Bildverarbeitung von DxO ist doch schon vielversprechend. Also für die Jaclentache schon ein nettes Gimmick. Zugegebenermaßen habe ich mein Phone immer dabei.
    Es geht ja bei der DxO ONE wohl auch wesentlich um das schnelle Teilen, wobei ich hier leichte Vorbehalte wegen des Akkus hätte.
    Ich bin auf jeden Fall neugierig.

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