Urs Tillmanns, 2. Juni 2021, 15:00 Uhr

Nik Collection 4. Version mit neuen Tools und optimierter Ergonomie

Die Ergonomie der Software-Plug-ins Nik Viveza – für die lokale Farb- und Tonwertanpassung – und Nik Silver Efex – die Referenz für die Schwarzweiss-Konvertierung – wurde komplett überarbeitet, um eine optimale Benutzererfahrung zu bieten. Beide haben nun eine moderne, ästhetischere und funktionalere Oberfläche. Sie bieten einen direkteren Zugriff auf die verfügbaren Presets, eine übersichtlichere Filterung nach Typ und Favoriten sowie eine bessere Unterscheidung der Tools dank komplett überarbeiteter Paletten.

 

Mit dem Plug-ins Nik Viveza werden die lokalen Farb- und Tonwertanpassung vorgenommen

DxO setzt in der Version 4 der Nik Collection weiterhin auf die U Point-Technologie, um lokale Bildkorrekturen ohne Masken zu ermöglichen. Mit der Nik Collection 4 lassen sich mit ihrer Hilfe nun auch Kontrollpunkte in personalisierte Presets integrieren. So kann ein ähnlicher Stil auf mehrere Bilder angewendet werden, wobei ein bestimmter Bereich erhalten bleibt, beispielsweise um einen Farbeffekt kombiniert mit einer Hintergrundunschärfe auf mehrere Porträts anzuwenden. Die U Point-Technologie beinhaltet auch eine neue Einstellung der Farbselektion, um die Sättigung eines bestimmten Tonbereichs anzupassen. Dadurch kann der Anwender nicht nur die zu ändernde Farbe auswählen, sondern auch die Selektion von ähnlichen Farbtönen festlegen. Schliesslich wurde auch die Ergonomie der Kontrollpunkte optimiert: Es werden weniger Schieberegler angezeigt, sodass mehr Platz für die Anzeige des angewendeten Effekts bleibt, und sie können umbenannt werden, um einen optimalen Workflow zu gewährleisten.

 

Die Nik Collection 4 präsentiert sich mit über 250 neuen Presets

Für die Anwender von Adobe Photoshop gibt es einen neuen Filtertyp: die Meta Presets. Diese Presets, bei denen es sich um Aktionen von Adobe Photoshop handelt, die Filter und Presets verschiedener Nik Collection-Plug-ins kombinieren, können direkt über das Nik Collection Selective Tool – das Start-Tool für die Software der Nik Collection für Adobe Photoshop – aufgerufen werden. So lassen sich Fotos bearbeiten, indem eine Reihe von Presets aus mehreren Plug-ins mit nur einem Klick angewendet werden. Die Nik Collection 4 umfasst 10 Meta Presets.

 

Nik Silver Efex ist das hilfreiche Plug-in für die Schwarzweiss-Konvertierung und -bearbeitung

Die Funktionen für Express-Bearbeitung wurden in der Nik Collection 4 weiterentwickelt. So wird auch die Funktion «Letzte Bearbeitung», die es ermöglicht, die zuletzt mit einem der Nik Collection-Plug-ins angewendete Preset mit einem Klick über Adobe Photoshop abzurufen, auf Adobe Lightroom Classic erweitert. Darüber hinaus ermöglicht die neue Funktion „Smart Copy & Paste“ das selektive erneute Anwenden des Renderings eines Plug-ins auf ein oder mehrere Bilder, direkt in Adobe Lightroom und ohne die Oberfläche der Software-Suite zu starten.

 

Nik Silver Efex weist 39 neue Kornstrukturen auf, die legendären Schwarzweissfilmen entsprechen

Mit der ClearView-Technologie, die aus DxO PhotoLab übernommen wurde, verleiht Nik Silver Efex Schwarzweiss-Bildern noch mehr Helligkeit. Diese Technologie reduziert atmosphärischen Dunst in Bildern und erhöht den lokalen Kontrast. Mit nur einem Klick wird der Dunst entfernt, die Objekte und ihre Konturen sowie die Details und die Übergänge wirken viel natürlicher. Für noch aussagekräftigere Schwarzweiss-Aufnahmen.

Damit der Anwender von einer besseren Bearbeitungserfahrung profitiert, umfasst Nik Viveza 10 Presets, die ursprünglich von Profi-Fotografen entwickelt wurden. Und für die Liebhaber von Schwarzweissfilmen bietet Nik Silver Efex 39 neue extrem realistische Körnungen, mit denen sich Filme, die in der Analogfotografie Geschichte geschrieben haben, noch originalgetreuer wiedergeben lassen.

Preis und Verfügbarkeit Die Nik Collection 4 (Windows und macOS) kann ab sofort bis zum 30. Juni 2021 über die Website von DxO  zum Angebotspreis von EUR 99,99 anstatt EUR 149 heruntergeladen werden. Das Update ist in diesem Angebotszeitraum für EUR 59,99  anstatt EUR 79 erhältlich.

Fotografen, welche die Nik Collection 3 oder eine ältere Version besitzen, können über ihr Kundenkonto ein Update erwerben. Auf der Website von DxO ist ausserdem eine einmonatige kostenlose Testversion der Nik Collection 4 zum Download hier verfügbar.

Die Software läuft unter macOS (10.14, 10.15 und 11) sowie unter Windows (8.1 und 10 jeweils 64Bit). Sie kann als Plug-in mit Photoshop (ab CC 2020), Photoshop Elements (ab 2020), Lightroom Classic (ab CC 2019), DxO PhotoLab (ab Version 4) und Affinity (ab Version 1.8) genutzt werden.

 

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5 Kommentare zu “Nik Collection 4. Version mit neuen Tools und optimierter Ergonomie”

  1. Leider gibt es keine Anbindung der Nik C. mit Luminar. Dasselbe mit RAW/DNG Dateien. Der größte Schwachpunkt .Alle Versionen konnten noch nie mit RAW Dateien arbeiten. Ich nehme an es wird nie kommen.

  2. Nik Collection 4 bietet ein neues UI an – aber nicht einheitlich für alle Nik Plugins. Diesen Schritt wird man mit mit der Collection 5 bezahlen dürfen. Die verbesserte Filmkörnung der DxO Nik Collection 4 stammt aus dem DxO Film Pack 5, die neuen Presets stammen von „Profis“ und sind als geschmacksbildende Zugabe gedacht, eigenständige Kreativität ist ja eher etwas für „Anfänger“. Nik’s „Clear View“ funktioniert fein und überzeugend, das UI v4.0 teilweise übersichtlicher – doch Innovation, die gegen das preislich vergleichbare Boris FX Optics (Kaufversion) auch nur im Ansatz bestehen könnte, entdecke ich weiterhin nicht.

    1. Dem kann ich nicht unbedingt zustimmen und zwar glaube ich nicht mehr daran, dass alle Innovationen mit der Version 5 kommen. 🙂 Diese häppchenweisen „Verbesserungen“ kommen ja schon so seit DxO die Nik Collection übernommen hat. Da glaubt man dann nicht mehr an eine entscheidende Verbesserung.

      Boris FX kannte ich bis jetzt noch gar nicht. Da ich aus der Nik Collection nur Silver Efex und den Output Sharpener verwende würde mich interessieren, ob es dafür auch Alternativprodukte gibt. Ok, man kann in Photoshop auch an allen möglichen und unmöglichen Schrauben drehen um das nachzubilden. Es ist aber halt bequemer mit guten Plugins.

      1. Für mich ist Silver Efex das einzige Plugin, dass die Schwarzweiss-Konvertierung fein steuerbar macht und deshalb das einzige NikCollection-Plugin, das ich in einer alten Version produktiv nutze.
        Topaz hat ein wesentlich besseres Schärfungs-Plugin als DXO (Stichwort: Fehlende Innovation von DXO).
        DXO-Software hat den Zenith überschritten. Ich hatte Sympathien für dieses französische Unternehmen. Im Mai 2018 wurde berichtet, DXO Labs sei insolvent, vielleicht ist dies ein Hinweis darauf, weshalb die Softwareentwicklung bei DXO unbefriedigend bleibt https://www.dpreview.com/news/3183155798/dxo-labs-confirms-bankruptcy-but-promises-updates-to-nik-collection-and-dxo-photolab

  3. Ein bisschen UI-Oberflächenretusche und jede Menge weiterer Presets – und das bei nur zwei Plug-ins der gesamten Collection. Dieses Geschäftsgebaren von DxO kennen wir doch schon von letzten Updates. Das nächste wird nächstes Jahr dasselbe für zwei andere Plug-ins beinhalten – und nochmals €60 kosten? Mit dieser Update-Politik macht DxO seine Nik Collection ziemlich schnell obsolet. Ich sage: Tschüss DxO, hier mache ich nicht (mehr) mit.

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