Markus Zitt, 9. Dezember 2022, 16:30 Uhr

Radiant Photo 1.1 nun mit Color Grading

Die Macher des Bildbearbeitungsprogramms Radiant Photo sind mit dem Anspruch angetraeten mit ihrer Software dank Automatismen rasch zu guten und dabei möglichst naturgetreuen Bildern zu gelangen. Sie wollten nicht eine Komplettlösung schaffen, die alle fotografischen Bedüfnisse abzudecken kann.

Erst vergangenen September 2022 wurde die erste Version des Programmes gestartet (Fotointern berichtete). Die neue Software verspricht Bilder weitgehend automatisch zu verbessern, ohne übertriebene, effekthascherische Kunstbilder zu schaffen. Nutzer können über Regler die Wirkung ihrem Geschmack oder den Bedürfnissen anpassen. Das als eigenständiges Programm (Mac/Win) und als Plug-in erhältliche Radiant basiert auf der Software von Fotolaboren.

Dezentes Farbstyling erhöhte die Bildstimmung ohne aufgesetzt oder unnnatürlich zu wirken.

Radiant Photo ist eine neuartige Foto- Bearbeitung, die von Fotografen für Fotografen entwickelt wurde. Das Versprechen: Fertige Fotos in hervorragender Qualität mit perfekter Farbwiedergabe in Rekordzeit. Mit nur wenigen Klicks ist es mit Radiant Photo jetzt einfacher denn je, Ihrem Bild Ihren kreativen Stil zu verleihen. Das Radiant Photo optimiert Bilder nicht übertrieben, sondern verwendet eine intelligente Bildanalyse, die Änderungen Pixel für Pixel vornimmt.

Wenn man ein Bild öffnet, erkennt Radiant Photo seinen Inhalt und passt ihn entsprechend an. Im «Schneller Modus» kann der Benutzer das automatische Ergebnis mit nur wenigen Schiebereglern optimieren. Im Bereich «Erweiterter Modus» kann jeder Aspekt der Bildverbesserung geändert werden – mit einer Kombination aus einzigartigen intelligenten Einstellungen, die es nur in Radiant Photo gibt – und einigen, die in Bildbearbeitungssoftware üblich sind.

Mit der Version 1.1 erhält Radiant Photo einen vollständigen Arbeitsbereich für Color Grading, der es dem Benutzer ermöglicht, mit einfach zu bedienenden LOOKs zu arbeiten und diese nach Belieben anzupassen. Ausserdem verfügt es über eine leistungsstarke Funktion zur Bearbeitung von Verlaufsfiltern, um Belichtung und Farbe zu verfeinern.

 

Neue Version 1.1

Seit dem Start von Radiant Photo im September 2022 hat das Team Hunderte von Stunden damit verbracht, den Nutzern der Software Gehör zu schenken, das Feedback der Community zu analysieren und es in konkrete Massnahmen zur Verbesserung von Radiant Photo umzusetzen. Mit den ersten kleineren Updates, die im Oktober und November veröffentlicht wurden, wurden Fehler der ersten Version behoben, mehr und mehr Unterstützung für Raw-Dateien hinzugefügt und einige neue Funktionen implementiert. 

Mit der neuen Version 1.1 zeigt das Team von Radiant Imaging Labs, wie sehr es sich verpflichtet fühlt, seinen Kunden mit einem grösseren Update echten Mehrwert zu bringen. Es erweitert die Funktionalität und vereinfacht den Workflow für Fotografen – und hilft ihnen so, das volle Potenzial ihrer Fotos auszuschöpfen.

Wie Color Grading funktioniert

Color Grading hat seine Wurzeln in der Filmindustrie. Die Videoaufnahme erfolgt in der Regel mit Einstellungen, bei denen alle Details erhalten bleiben: Eine mittlere Belichtung, die etwas zu dunkel aussieht, ein geringer Kontrast, triste Farben – damit man bei der Nachbearbeitung mehr Spielraum hat. Die Aufnahmen werden zunächst farbkorrigiert (wie die Entwicklung eines Bildes im schnellen oder erweiterten Modus von Radiant Photo) und dann erst folgt das Color Grading (wie mit dem neuen Arbeitsbereich «Color Grading» von Radiant Photo).

Radiant Photo hat nun einen dritten Arbeitsbereich: Color Grading.

Während die Farbkorrektur Farben «repariert», ist das Color Grading der Prozess der Bearbeitung von Farben, um ihnen ein einzigartiges Aussehen, einen Stil zu verleihen. Um die Stimmung der Bilder zu verändern. Hier entfaltet sich die Kreativität in der Nachbearbeitung. Dieser Schritt ist komplett optional: Wenn ein naturgetreues Ergebnis gewünscht ist, ist ein Color Grading nicht erforderlich. Wenn Sie jedoch einen bestimmten Aspekt des Bildes hervorheben und sicherstellen möchten, dass der Look zu Ihrer gewünschten Botschaft passt, ist Color Grading die erste Wahl. Man wählt hellere Töne am Strand, satte Farben bei einem Konzert bei Nacht, kühlere Töne, wenn man ein professionelles Umfeld zeigt, einen höheren Kontrast, um Details in verlassenen Gebäuden hervorzuheben. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.

 

Viele LOOKs fürs Color Grading sind in Radiant Photo bereits vorinstalliert. Wer mehr möchte, findet im Marketplace von Radiant Imaging Labs eine Fülle weiterer LOOKs. In Radiant Photo können Benutzer einen Stil auf ihr Bild anwenden und die Intensität anpassen. Andere Tools beschränken sich auf diesen Punkt, aber Radiant Photo gibt seinen Benutzern auch die kreative Freiheit, Sättigung und Kontrast des angewandten LOOKs unabhängig von seiner Intensität fein abzustimmen. Und natürlich kann man immer wieder auf die Korrekturwerkzeuge von Radiant Photo zurückgreifen, um dem farblich abgestuften Bild den letzten Schliff zu geben.

Benutzer können auch die Beleuchtung in der Szene mit einem reichhaltigen interaktiven Verlaufs- oder Radialfilter anpassen. Dies ermöglicht zusätzliche Farbverfeinerungen in zwei oder drei Zonen des Bildes für mehr Präzision. Neben den umfangreichen Steuerelementen gibt es auch einfache Voreinstellungen für gängige Anforderungen wie Vignetten und unterschiedliche Lichtverhältnisse.

Mit dem Verlaufsfilter von Radiant Photo kann man ganz einfach einem Teil des Bildes einen anderen Feinschliff geben als dem anderen

 

Was Radiant Photo anders macht

Da Radiant Photo ein korrekt belichtetes und korrigiertes Bild in nur wenigen Sekunden erstellt, ist die Farbkorrektur jetzt einfacher denn je. Die Anwendung von LOOKs ist konsistent und es ist mühelos möglich, zu experimentieren. Bei der Auswahl verschiedener Optionen werden die Basiseinstellungen beibehalten; der LOOK verwendet einen Lookup Table (LUT), um die Farbe präzise umzuwandeln. Während herkömmliche Filter in den meisten anderen Programmen nur auf das unveränderte Kamerabild angewendet werden, bringt Radiant Photo das Foto immer zuerst in einen perfekt entwickelten Zustand und erlaubt dann, Korrekturen vorzunehmen. Fotografen können die ursprünglichen Einstellungen auch schnell mit einem Schieberegler verfeinern, mit dem man die ursprünglichen Anpassungen verstärken oder abschwächen kann, ohne den Arbeitsbereich wechseln zu müssen. Radiant Photo unterscheidet klar zwischen Presets und LOOKs. Voreinstellungen dienen dazu, ein Bild auf der Grundlage vordefinierter Einstellungen zu entwickeln. Einfach ausgedrückt: Eine Voreinstellung stellt die Schieberegler ein, die unter «Erweiterter Modus» verfügbar sind. Im Modus «Color Grading» verändern die LOOKs von Radiant Photo die Farben (Ton, Sättigung, Luminanz) und geben dem Bild ein neues Aussehen, während alle manuellen oder durch die Wahl eines Presets vorgenommenen Korrekturen aufrechterhalten werden.

 

 

Preise und Verfügbarkeit

Radiant Photo 1 (1.0) ist seit dem 15.9.2022 auf radiantimaginglabs.com erhältlich, die Version 1.1 in Kürze. (Es wurde kein Datum mitgeteilt. Der Preis für Radiant Photo beträgt 139 Euro für die Standalone-Version oder die Plug-in-Version. Kunden, die beide Versionen – Standalone und Plug-in – haben möchten, entscheiden sich für das Bundle zum Preis von 169 Euro. 

Weitere Infos

radiantimaginglabs.com (Hersteller- und Produktseite) 

Radiant Photo läuft als eigenständiges Programm unter Windows und macOS. (Die Software wurde auch für ARM-Prozessoren optimiert, die in Apple-M1- und M2-Computern zum Einsatz kommen.) Radiant Photo kann ausserdem als natives Plug-in in Adobe Photoshop (min. PS CS 6), Adobe Lightroom Classic (min. 6) und Corel PaintShop Pro verwendet werden.

Radiant Photo unterstützt die folgenden Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch, Französisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch und Spanisch.

Systemanforderungen: Windows 10 oder 11 (CPU Intel Core i5 oderr neue oderr AMD Ryzen), macOS 10.13 oder neuer für Intel-Macs und macOS 12 für M1/M2-Macs

 

4 Kommentare zu “Radiant Photo 1.1 nun mit Color Grading”

  1. Die neue Version 1.1. ist bis heute noch nicht verfügbar. In der Zoomkonferenz von Radiant Imaging Labs am Montag wurde diese für Ende dieser Woche, Anfang nächster Woche angekündigt. Die Überschrift des Beitrages ist m.E. nicht ok. Color Grading ist bereits seit Beginn an verfügbar.

Schreibe einen Kommentar

  • Kommentare werden erst nach Sichtung durch die Redaktion publiziert
  • Beachten Sie unsere Kriterien für Kommentare im Impressum
  • Nutzen Sie für Liefer- und Kontaktnachweise die Angaben im entsprechenden Artikel
  • Für Reparaturanfragen und Support bei Problemen wenden Sie sich bitte direkt an den Hersteller (siehe dessen Website) oder Ihren Händler
  • Beachten Sie, dass Fotointern.ch eine reine und unabhängige Informationsseite ist und keine Waren verkauft oder vermittelt
  • Ein Kommentar darf maximal 800 Zeichen enthalten.

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Noch 800 Zeichen

Werbung

Abonnieren Sie jetzt Fotointern per E-Mail direkt in Ihr Postfach und verpassen Sie keine Beiträge mehr. Wir nutzen MailChimp für den Versand. Weitere Infos finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ihr Browser ist veraltet!

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt dazustellen.Den Browser jetzt aktualisieren

×