Urs Tillmanns, 22. Januar 2013, 07:00 Uhr

Achtung Fälschungen! Hoya-Filter «Pro1 Digital 77mm UV(O)»

Die Flut gefälschter Markenprodukte macht auch vor dem Bereich Fotozubehör nicht Halt. So sind kürzlich billige Fälschungen des «Hoya Pro1 Digital 77mm UV(O)» Filters in Europa aufgetaucht. Zum wirtschaftlichen Schaden kommt auch ein Imageschaden hinzu, wenn Verbraucher ein vermeintliches Markenprodukt von Hoya kauften und es ihre Erwartungen dann nicht erfüllt.

Durch diese Fälschungen werden nicht nur die vom japanischen Hersteller an GMC-Trading AG vergebenen Vertriebs-und Markenrechte verletzt, auch die über viele Jahre aufgebaute Reputation der Marke im Fachhandel könnte auf diese Weise enormen Schaden nehmen. Gemäss Hoya ist die Verarbeitung der gefälschten Filter und die dabei verwendeten Komponenten, wie Filterglas und Fassungen, minderwertig. Das führt zu falschen Schlüssen bei den Kunden, die meinen, Hoya-Filter wären von schlechter Qualität. Davor wird sich Hoya in Zusammenarbeit mit seinem Partner GMC Trading AG schützen und scharf dagegen vorgehen.

Hoya-Filter gelten als Premiumprodukt innerhalb dieser Zubehörkategorie, steckt welches mit einem grossen Aufwand in Forschung, Entwicklung und Produktionstechnik hergestellt wird. Nun versuchen Plagiateure vom ausgezeichneten Markenimage zu profitieren wollen und unter dem geschützten Namen Hoya billige Fälschungen in Verkehr bringen.

Die Packungen des Originalfilters und der Fälschung sind auf Grund äusserlicher Merkmale deutlich zu unterscheiden

Der vorliegenden Fälschungsfall geht es um den «Hoya Pro1 Digital 77mm UV(O)», welcher der Original-Ware zum Verwechseln ähnlich ist. Das Design der gefälschten Verpackungen kann durch geschulten Blick als Plagiat entlarvt werden, für Verbraucher ohne entsprechendes Fachwissen ist es etwas schwieriger, diese Filter als Fälschung zu enttarnen.

Hoya Importeur GMC Trading AG wird im Sinne der Verbraucher und Handelspartner allen bekannten Verstössen nachgehen, da diese Verkäufer hierbei nicht nur Markenrechte und wettbewerbsrechtliche Vorschriften verletzen, sondern auch Urheberrechte, Patente und sonstigen Markenrechte gezielt umgehen.

Verschiedene Aufdrucke auf der Originalpackung wurden auf dem Plagiat durch Aufkleber realisiert

Im vorliegenden Fall der gefälschten Hoya-Filter liegt eine schwerwiegende Produkt- und Markenpiraterie vor, da nicht nur ein geschütztes Produktdesign kopiert wird, sondern auch der Markenname Hoya unrechtmässig Verwendung findet. Jeder, der Plagiate mit falschem Markennamen gewerbsmässig vertreibt und damit die Schutzrechte verletzt, macht sich strafbar.

Unkundige Verbraucher haben hier in der Regel das Nachsehen, denn im Falle eines Defekts oder einer Reparatur wird keine Garantie gewährleistet. Deshalb lohnt es sich bei vermeintlichen Schnäppchen etwas genauer hinzuschauen und auf die folgenden Merkmale zu achten:

• die Filter sind schlecht verarbeitet und augenscheinlich von minderer Qualität

• das Filterglas sitzt locker oder ragt gar aus der Fassung heraus

• schlechte Ergebnisse beim Fotografieren: UV-Strahlen werden nicht wie gewollt durch den Einsatz des Filters blockiert

• fehlende Prägung auf der Kunststoff-Verpackung

Auch die Filterfassungen zeigen klare Unterscheidungsmerkmale

 

Wie sollte man sich also konkret verhalten?

In einem Fachgeschäft an Fälschungen zu geraten ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, aber sehr unwahrscheinlich. Bei einem Online-Händler, egal ob im In- oder Ausland, gestaltet es sich dagegen etwas schwieriger, weil man die Ware vor dem Kauf nicht in Augenschein nehmen kann. Fällt jemand unabsichtlich auf so eine Fälschung herein, kann er die Filter zurückgeben. Tipp: Nutzen Sie sichere Zahlungsvarianten mit Käuferschutz, wie PayPal oder den guten alten Rechnungskauf und verzichten Sie auf Vorkasse oder Nachnahmezahlungen. Handelt es sich beim Verkäufer um einen gewerblichen Händler, steht dem Käufer sowieso das 14-tägige Widerrufs- oder Rücktrittsrecht zu. Handelt es sich beim Verkäufer beispielsweise um eine Privatperson, welche die Ware auf einer Auktionsplattform anbieten, kann man sich auf die AGB mit dem Passus «unzulässiger Artikel» berufen und über den Plattformbetreiber Schadenersatz verlangen.

 

Weitere Informationen finden Sie bei

GMC Trading AG
CH-8304 Wallisellen
Tel. 044 855 40 00

 

 

 

 

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