Urs Tillmanns, 17. April 2020, 19:16 Uhr

Imagingswiss ist vom Corona-Exit des Bundesrates enttäuscht

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv erklärt in einer Pressemitteilung, dass er grundsätzlich die Absicht des Bundesrates begrüsse, schrittweise zur Normalität zurückzukehren, doch sei es inakzeptabel, dass den grossen Händlern per sofort alle Freiheit zu geben werde und der KMU-Handel weiterhin geschlossen bleiben müsse. Der sgv fordert den Bundesrat mit allem Nachdruck auf, diesen unerklärbaren Fehlentscheid sofort zu korrigieren.

Für Alex Mächler, Präsident des Berufsverbandes Imagingswiss, ist es unverständlich, weshalb gewisse Detaillisten öffnen dürfen und der Fotofachhandel nicht.

Alex Mächler, Präsident des Berufsverbandes Imagingswiss, spricht für den Fotofachhandel: «Für mich ist es unverständlich, weshalb Fotogeschäfte, genauso wie andere Einzelhändler, weiterhin auf den lebenswichtigen Publikumsverkehr verzichten müssen, während den flächenähnlichen Blumengeschäften bis zu den Grosshändlern die Kundenbedienung ab dem 27. April wieder erlaubt ist.» Die Fotogeschäfte wären genauso in der Lage die verordneten Schutzmassnahmen einzuhalten und es würde sich kein zusätzliches Ansteckungspotential in Fotogeschäften zeigen als anderswo, führt Alex Mächler weiter aus. «Im Gegenteil: In einem Nagel- oder einem Kosmetikstudio gibt es einen näheren und länger andauernden Kundenkontakt als beim Verkauf einer Kamera oder bei einem Portrait.»

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv erklärt weiter, dass die Indikatoren eine weitere Öffnung der Wirtschaft und Gesellschaft, namentlich des KMU-Detailhandels erlauben würden. Verschiedene Branchen, insbesondere im Detailhandel, hätten mit selbst erarbeiteten Plänen gezeigt, wie sie die Öffnung gesundheitspolitisch korrekt umsetzen könnten. Sie würden dabei grossen Wert auf die Gesundheit der Mitarbeitenden sowie der Kundinnen und Kunden legen.

«Mit seinem heutigen Entscheid hat der Bundesrat die Diskriminierung der KMU-Händlerinnen und Händler sowie ihrer Mitarbeitenden und ihrer Kundschaft offiziell gemacht» schreibt der Schweizerische Gewerbeverband sgv und verurteilt diesen Entscheid auf das Schärfste. «Der sgv befürwortet eine Strategie der etappierten Rückkehr zur Normalität. Er fordert möglichst breite Öffnungen in Abhängigkeit der gesund­heitspolitischen Indikatoren. Diese erlauben eine breite Öffnung, insbesondere auch für den KMU-Detailhandel sofort.»

Weitere Informationen finden Sie beim Schweizerische Gewerbeverband sgv und auf der Webseite von Imagingswiss.

Alex Mächler hat im Namen von Imagingswiss einen offenen Brief an den Bundesrat geschrieben, den Sie hier vorfinden.

 

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