Urs Tillmanns, 24. Oktober 2022, 10:00 Uhr

Jobo liefert wieder Chemie-Sets für die Farbfilm-Entwicklung

War mit dem Aufkommen der Digitalfotografie die Fotografie mit Film totgesagt, so zeigten die letzten Jahre, dass die Nachfrage nach Film trotz allen Unkenrufen unverändert im Steigen begriffen ist. Vor allem junge Fotoliebhaber wollen die «Verfahren von Grossvater» wieder nacherleben und zeigen sich von der «entschleunigten Fotografie» begeistert. Dass sich jüngst auch Leica entschieden hat ihre analoge Erfolgskamera M6 von 1984 im Hochpreissegment wieder neu aufzulegen (Fotointern berichtete) bestätigt diesen Trend.

Nachdem der Analogtrend zunächst stark von Schwarzweiss geprägt war, ist in den letzten Jahren die Nachfrage vor allem nach Farbfilm stark gestiegen. Die Nachfrage nach Film ist schon längst grösser als das Angebot. Angespornt durch Blogger, Youtuber und Workshops wird auch die eigene Farbfilmentwicklung immer populärer. Das hat auch Jobo angespornt die für die Farbfilmentwicklung erforderlichen Chemie-Sets neu aufzulegen. Um das schmale Angebot an Farbchemie für das Heimlabor optimal zu ergänzen, hat sich Jobo für die Zusammenarbeit mit einem Traditionsunternehmen aus Japan entschieden. Jobo bietet Chemie-Kits an, die besonders für die Filmentwicklung in der Rotation geeignet ist und somit besonders auf die Jobo-Entwicklungsgeräte abgestimmt sind. Die Jobo Chemie-Kits sind, laut Hersteller, so entwickelt, dass optimale Farbwidergabe und ein ausgezeichnetes D-max erzielt werden.

 

Das E-6 Kit für den Diafilm besteht aus den klassischen sechs Chemikalien. Für Anwender, die mit einem Jobo-Prozessor arbeiten, ist es unerheblich, ob drei oder sechs Schritte zum Ergebnis führen.

 

Auch im C-41 Chemie-Kit für Farbnegativfilme wird das Bleichbad vom Fixierer getrennt. Das ist nicht nur puristisch. Jobo ist überzeugt, dass sowohl die Haltbarkeit der Chemie als auch die Qualität der Filmentwicklung davon profitieren.

 

Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Kinofilm für die Kleinbildkamera (Motion Picture Film), hat neben dem C-41 Prozess auch der spezifische ECN-2-Prozess wieder an Bedeutung gewonnen. Nur wenn der Motion Picture Film im ECN-2-Prozess entwickelt wird, kann der riesige Kontrastumfang dieses Films auch voll genutzt werden. Die samtigen Töne und der typische Kino-Look gehen im C-41-Prozess weitgehend verloren. Gemeinsam mit dem Chemiehersteller hat Jobo eine ECN-2-Chemie entwickelt, welche in der Rotation auf 41°C perfekte Ergebnisse abliefert. Die gemessenen Labor-Ergebnisse lassen sich nicht von dem Referenz-Prozess von Kodak unterscheiden, der auf zwei verschiedenen Temperaturen läuft. Entscheidend ist allein die Temperatursteuerung des Entwicklers im ECN-2-Prozess.

Jobo führt die Chemie-Kits zunächst in Europa ein. Die Jobo Colorc-Chemie ist bereits ab Ende Oktober 2022 verfügbar. Jedes Kit hat eine Ergiebigkeit von 2,5 Litern und reicht für die Entwicklung von 20 bis 40 Kleinbildfilmen aus.
Das C-41 Kit hat eine rote Farbcodierung und wird zum UVP von CHF 77.00 inkl. Mwst eingeführt.
Das E-6 Kit hat eine grüne Farbcodierung und wird zum UVP von CHF 98.00 inkl. Mwst eingeführt.
Das ECN-2 Kit ist Purple und wird zum UVP von CHF 92.00 inkl. Mwst angeboten.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter schoeni-imaging.ch oder bei www.jobo.com.

Die Jobo Entwicklungs-Sets für Farbfilme werden in der Schweiz vertrieben durch
Schöni Imaging
CH-3303 Jegenstorf
info [at] schoeni-imaging.ch

 

 

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