Markus Zitt, 17. Januar 2023, 13:00 Uhr

Neue DxO-Korrektur-Module: Canon R6 II, Fuji X-T5, Sony A7R V

DxO hat vor einigen Tagen weitere 1693 neue Module mit optischen Korrektureinstellungen für ihre Fotooptimierungsprogramme veröffentlicht. Sie stehen in einer Datenbank für den Download bereit, d. h. sie lassen sich mit den DxO-Programmen bei Bedarf herunterladen und installieren. So können sie dann jederzeit bei Bildern, die mit einer bestimmten Kamera und einem bestimmten Objektiv gemacht wurden, angewendet werden. 

Die Module werden in den DxO Labs durch die Analyse von Testaufnahmen mit unzähligen Systemkameras (DSLRs und spiegellose) samt verschiedenen Objektive erstellt. (Mehr zu den Korrekturmodulen lesen Sie hier im zweiten Artikelteil sowie im letzten Artikel zum Thema DxO, den wir Anfang Dezember 2022 publizierten.)

1693 neue Module

DxO, das französische Unternehmen, das seit 20 Jahren Pionierarbeit auf dem Gebiet der kalibrierungsbasierten optischen Korrekturen leistet, hat ihre neueste Serie optischer Module vorgestellt. Unter den 1693 neu veröffentlichten optischen DxO-Modulen findet sich auch Unterstützung der Canon EOS R6 Mark II, der Fujifilm X-T5, der Sony A7R V, fünf Objektive von Sigma und vieles mehr. 

DxOs optische Module bieten unvergleichliche Korrekturen, darunter einzigartige Verbesserungen der Objektivschärfe und Verzeichnungskorrekturen, die den grösstmöglichen Bildbereich erhalten. Mit den neuen Modulen stehen nun der nun DxO-Software mehr als 80’000 Kamera-Objektiv-Kombinationen zur Verfügung.

Die ab sofort verfügbare neueste Aktualisierung der DxO-Datenbank optischer Module umfasst die folgenden Kameras und Objektive, die jeweils für bestimmte Kamera-Objektiv-Kombinationen optimiert wurden:

Die neuesten optischen DxO-Module:

  • Canon EOS R6 Mark II
  • Fujifilm X-T5
  • OM System OM-5
  • Sony A7R V

 

  • Sigma 18-50 mm F2.8 DC DN | C (L-Mount)
  • Sigma 16-28 mm F2.8 DG DN | C (Sony FE)
  • Sigma 65 mm F2 DG DN | C (Sony FE)
  • Sigma 65 mm F2 DG DN | C (L-Mount)
  • Sigma 150-600 mm F5-6.3 DG DN OS S (Sony FE)
  • Tokina ATX-M 11-18 mm F2.8 (Sony E)

 

Jedes optische DxO-Modul wird aus individuellen Kamera-Objektiv-Kombinationen erstellt. Das bedeutet, dass geringfügige Unterschiede in der Sensorleistung für alle Exemplare des Objektivsortiments eines Herstellers gemessen werden können. So wurden beispielsweise bei den neuen optischen Modulen für das Sigma 150-600mm F5-6.3 DG DN OS S die Messungen nicht nur mit einer einzigen Vollformat-Alpha-Kamera durchgeführt, sondern mit fast allen derzeit erhältlichen Sony-Kameras.

Für qualitätsbewusste Fotografen sind die optischen DxO-Module eine Fülle von individuell zugeschnittenen Korrekturen in Laborqualität, die den derzeit wohl genauesten und leistungsstärksten Weg zur Verbesserung von Bildqualität auf dem Markt darstellen. Die Korrekturen von DxO sind laut DxO den anderen Programmen bei der Korrektur optischer Fehler überlegen und verbessern die Bildergebnisse erheblich, unabhängig davon, ob sie auf Objektive der Einstiegsklasse oder auf Profi-Objektive angewendet werden.

Grundsätzlich kann die Leistung jedes Objektivs durch die Verarbeitung von RAF-Dateien mit DxO-Software noch verbessert werden: PhotoLab, PureRAW, FilmPack und ViewPoint.

Nutzen der Korrektur-Module für optimale Objektivschärfe

Jede Korrektursoftware hat zur Bekämpfung von Objektivunschärfe eine digitale Schärfung im Programm, aber der Ansatz von DxO ist einzigartig und überlegen, da er die unterschiedlichen Schärfegrade über den gesamten vom Objektiv abgebildeten Bereich hinweg berücksichtigt. Anstatt allgemein das gesamte Bild nachzuschärfen (wie es bei anderer Software der Fall ist), schärfen die optischen DxO-Module gezielt nach Bedarf, z. B. dort, wo ein Objektiv zu den Bildrändern hin zunehmend unschärfer wird.

Wie beim Sigma 65mm F2 DG DN, führt die Verbesserung der Bildqualität durch die optischen DxO-Module zu einem besseren Ergebnis in Bezug auf Schärfe und Verzeichnung (bei gleichzeitiger Beseitigung von Vignettierung und Aberrationen). Wie im Folgenden dargestellt, wird dies nirgendwo deutlicher als bei der Bekämpfung von Objektivunschärfe.

Aufnahme ohne Korrektur: Das unkorrigierte Objektiv weist einen deutlichen Schärfeunterschied zwischen der Bildmitte und den Ecken auf.

In der Regel verwendet eine Bildbearbeitungssoftware ein allgemeines Profil, anhand dessen sie eine globale Korrektur für das gesamte Bild auf der Grundlage der in der Mitte erforderlichen Schärfe vornimmt

Bildkanten nach erfolgtem Nachschärfen in Adobe Lightroom® (links) und mit den optischen DxO-Modulen (rechts). Im Gegensatz zu Adobe Lightroom sind die optischen DxO-Module in der Lage, die erforderlichen Korrekturen von der Bildmitte aus nach Bedarf zu erhöhen, wodurch ein schärferes Gesamtbild erzielt wird.

 

Ausgefeilte Verzeichnungskorrekturen für einen grösseren nutzbaren Bildbereich

Die optischen DxO-Module liefern häufig einen grösseren Bildbereich dank präziserer Analysen bei der Korrektur von Verzeichnungen. Bei Bedarf ermöglichen die optischen DxO-Module dem Fotografen, einen zusätzlichen Bildbereich im Vergleich zu dem durch die Lightroom-Korrekturen entstandenen Bildausschnitt zu gewinnen.

Aufnahme mit Korrektur mittels eines optischen Korrekturmoduls

Intelligente Kontrolle chromatischer Aberration

Darüber hinaus entfernen die optischen DxO-Module chromatische Aberrationen —sowohl transversale als auch laterale. Chromatische Aberrationen variieren je nach Brennweite und Entfernung zum Bildmotiv. DxOs Algorithmen berücksichtigen beide Faktoren für eine präzisere Korrektur. Farbsäume werden entfernt, ohne dass dabei die Farben oder Details eines Bildes beeinträchtigt würden.

Präzise Entfernung von Vignettierung

Schliesslich wird auch die Vignettierung behoben, die bei bestimmten Objektiven und Brennweiten zu dunklen Bildrändern führen kann.

 

Weitere Infos

DxO PhotoLab (Produktseite)

Liste der unterstützten Kameras bzw. deren Raw-Formate (Infoseite)

DxO (Herstellerseite)

 

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