Urs Tillmanns, 28. März 2023, 12:03 Uhr

Fotomuseum Winterthur plant Sanierung und Neubau für 16 Mio. Franken

Das altehrwürdige und geschützte Gebäude des Fotomuseum Winterthur bedarf einer dringenden Sanierung. Damit verbunden ist eine räumliche Erweiterung. Beides soll bis Sommer 2025 realisiert werden und kostet rund 16 Millionen Franken.

Das Neubau- und Sanierungsprojekt des Fotomuseums Winterthur drängt sich einerseits aufgrund von Mängeln in den Bereichen Klima, Sicherheit und Brandschutz auf, die bei der in die Jahre gekommenen Infrastruktur festgestellt wurden. Anderseits realisiert das Fotomuseum Winterthur damit die Vision eines Museums der Gegenwart mit der Erneuerung und Aufwertung der bestehenden Räumlichkeiten. Dabei soll die Vermittlung sowie die diskursiven Formate räumlich stärker in den Fokus gerückt, der Museumsbetrieb optimiert und der Eingangsbereich einladender gestaltet werden. Zudem entsteht ein Erweiterungsbau, der neuen Präsentationsformen zeitgenössischer Fotografie und somit den Anforderungen an ein modernes Museum gerecht wird.

 

Das Fotomuseum Winterthur steht vor umfangreichen Sanierungs- und Neubauvorhaben bleibt vom dritten Quartal 2023 bis anfangs 2025 geschlossen

«Die geplanten baulichen Veränderungen bieten Raum für neuartige, auch experimentelle Ausstellungs- und Veranstaltungsformate» sagt Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur. «Ferner soll der Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, die kulturelle Teilhabe sowie diskursive Formate noch stärker ins Zentrum gerückt werden. Damit beginnt ein neues Kapitel in der bewegten Geschichte des Museums.»

 

Vor allem der Eingangsbereich des Fotomuseums soll einladender gestaltet werden

Die Gesamtkosten für das Neubau- und Sanierungsprojekt des Fotomuseum Winterthur belaufen sich gemäss Kostenvoranschlag von Dezember 2021 auf 15,85 Millionen Franken. Nachdem die Finanzkommission des Zürcher Kantonsrats Anfang März 2023 einstimmig der finanziellen Unterstützung von 6,5 Millionen Franken aus dem gemeinnützigen Fonds zugestimmt hat, hat auch die Stadt Winterthur einen Beitrag von drei Millionen Franken gutgeheissen. Zudem wird das Projekt von verschiedenen Stiftungen, privaten Partnern und Sponsoren unterstützt.

Nach heutigem Planungsstand soll die Neubau- und Sanierungsphase vom dritten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2025 dauern. In dieser Zeit sind die Ausstellungsräumlichkeiten an der Grüzenstrasse 44 nicht zugänglich. Die benachbarte Fotostiftung Schweiz wird jedoch für diese Dauer dem Fotomuseum Winterthur Räumlichkeiten für eine Ausstellung zur Verfügung stellen. Auch wird das Fotomuseum weiterhin zu Veranstaltungen, Workshops, Ausflügen und digitalen Begegnungen einladen.

Das Fotomuseum Winterthur wurde 1993 gegründet und bildet gemeinsam mit der Fotostiftung Schweiz seit 2002 das Fotozentrum – als eine führende Kompetenzstelle für Fotografie der Schweiz.

Weitere Informationen finden Sie unter www.fotomuseum.ch

(Visualisierungen des neuen Fotomuseum Winterthur © Nightnurse Images)

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