Markus Zitt, 19. Januar 2024, 17:59 Uhr

DxO: neue Optimierungs-Module und ein Foto-Wettbewerb

Die DxO Labs  haben über 1400 neue Profile für die automatische Korrektur, die Version DxO ViewPoint 4.13 und einen Fotowettbewerb zum Programm ViewPoint angekündigt.

ViewPoint 4.13

DxO ViewPoint 4 bietet Fotografen eine vollständige Palette nützlicher Werkzeuge zur Korrektur von optischer Verzeichnung, stürzenden Linien (Keystoning), Weitwinkelverzerrung, schiefen Horizonten und falscher Ausrichtung von Motiven. Zudem verfügt die Software über einen hochgradig konfigurierbaren Miniaturen-Effekt, über den eine geringe Schärfentiefe und ein extrem sanftes Bokeh den Blick des Betrachters gezielt lenken können. Des Weiteren bietet das Programm ein intelligentes Beschnitt-Werkzeug, das bei den vorgenannten Werkzeugen einen maximal grossen Bildbereich ermöglicht.

Die Version 4 von ViewPoint wurde im Herbst 2022 eingeführt (Fotointern beichtete). Nun wartet Version 4.13 mit zahlreichen Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen auf und soll durch höhere Performance und Stabilität überzeugen. 

Vorher, nachher: Links ist die Originalaufnahme und rechts die mit ViewPoint korrigierte Version zu sehen. (Bild und © Luca Nicolao)

 

Als Standalone-Anwendung oder als Plug-in für Adobe Photoshop oder Lightroom Classic ist DxO ViewPoint in der Lage, optische Verzeichnung in Form von tonnen- oder kissenförmiger sowie von Fisheye-Verzeichnung bei JPG- und TIFF-Dateien automatisch zu beheben (sofern EXIF-Daten verfügbar sind). Als Erweiterung von DxO PhotoLab verarbeitet die Software zudem mühelos alle Raw-Formate, die auch von der DxO-Software unterstützt werden. Laufend wird die Unterstützun für neue Kameras hinzugefügt.

DxO ViewPoint läuft unter Windows und macOS (Bild und © Luca Nicolao)

 

Fotowettbewerb zu DxO ViewPoint

Im Rahmen des aktuellen Updates bietet DxO Labs den Fotografen und Nutzern der Software die Möglichkeit, bis zu 2’000 Euro Preisgeld im Rahmen des Fotowettbewerbs «Neues Jahr, neue Perspektive» zu gewinnen. Fotografen haben bis zum 15. Februar Zeit, Vorher-Nachher-Fotos einzureichen, die das kreative und technische Potenzial der Software zeigen, die für geometrische Perfektion steht.

Fotografen und Nutzer der Software haben bis zum 15. Februar 2024 Zeit, um mit Vorher-Nachher-Fotos am Fotowettbewerb in vier Kategorien teilzunehmen. Die vier Kategorien entsprechen den Korrekturmöglichkeiten der Software: 

  • Volumendeformation
  • Perspektive
  • ReShape
  • Miniaturen-Effekt

Teilnehmer können beliebig viele Fotos in so vielen Kategorien einreichen, wie sie möchten. Darüber hinaus besteht keine Verpflichtung, DxO ViewPoint zu kaufen, da eine Testversion der Software ohne Funktionseinschränkung auf dxo.com/de/viewpoint zum Download verfügbar ist und 30 Tage lang kostenlos genutzt werden kann.

Um teilzunehmen, müssen die Teilnehmer die Wettbewerbsseite auf der DxO-Website (https://www.dxo.com/de/dxo-viewpoint/contest/) aufrufen und ihre Fotopaare hochladen:

  1) die Originalversion ihres Fotos vor der Bearbeitung in ViewPoint und

  2) die finale Fassung nach der Bearbeitung in ViewPoint.

Eine DxO-Expertenjury wird nach aussergewöhnlichen Fotos Ausschau halten, die die Einsatzmöglichkeiten von ViewPoint aufzeigen, aber auch nach solchen, die ein Auge für Kreativität, Einfallsreichtum und technisches Können in der Fotografie unter Beweis stellen. Die Gewinner werden kurz nach Wettbewerbsende bekannt gegeben.

Kategorie 1 «Volumendeformation»: Mit Weitwinkelobjektiven fangen Sie deutlich mehr von einer Szenerie in Ihrem Bild ein und verleihen ihm gleichzeitig mehr Dynamik, aber leider sind in der Folge unförmige und deformierte Objekte die Regel.

Nicht nur für Architekturfotos ist die Korrektur sinnvoll, sondern ebenfalls für Gruppenfotos (z. B. Hochzeitgesellschaften, Belegschaften), denn die Personen werde stets verzerrt abgebildet.

Die eingereichten Bilder sollen zeigen, wie Fotografen mit Hilfe der Schieberegler für Volumendeformation in DxO ViewPoint diese unliebsame Stauchung von Motiven rückgängig machen können, damit das finale Bild trotz Einsatz eines Weitwinkelobjektivs natürliche Proportionen aufweist.

Kategorie 2 «Perspektive»: In der Architektur-, Immobilien- und Innenraumfotografie führen schräge Aufnahmewinkel oft zu verschiedenen typischen Problemen.

In diesem Original (links) konnte der Fotograf wohl seinen Aufnahmestandort nicht frei wählen. Doch auch sonst gibt es viele Situationen, die nachträglich am Computer eine Korrektur der Perspektive nötig machen.

Die eingereichten Bilder sollen zeigen, wie Fotografen mit den Perspektivwerkzeugen von DxO ViewPoint Probleme wie stürzende Linien (Keystoning), verzerrte Motive und optische Verzerrung lösen können.

Kategorie 3 «ReShape»: Wenn etwas auf einem Foto fehl am Platz wirkt, kann es die Gesamtwirkung der Bildkomposition nachhaltig stören. Die eingereichten Bilder sollen zeigen, wie Fotografen mit dem innovativen ReShape-Werkzeug in DxO ViewPoint ihre Bilder durch Verformen, Verschieben und Neuausrichtung von Bildelementen auf kompositorische Perfektion trimmen können.

Kategorie 4 «Miniaturen-Effekt»: Eine verschobene Schärfeebene und geringe Schärfentiefe sind ideal, um den Blick des Betrachters auf einen bestimmten Bildbereich zu lenken. So wirken Fotos als, ob die Landschaft einer Modelleisenbahn aufgenommen worden wäre.

Miniatur-Effekt (Bild und © Jmagerie)

Die eingereichten Bilder sollen zeigen, wie Fotografen das Werkzeug Miniaturen-Effekt in DxO ViewPoint einsetzen können, um Bildern ein extrem sanftes Bokeh zu verleihen und sie damit in eine Miniaturwelt zu verwandeln.

DxO Optics Modules Updates

Die neuesten Verbesserungen der DxO Optics Modules erweitern die Unterstützung für zusätzliche Gehäuse und Objektive und unterstreichen DxOs Engagement für qualitativ hochwertige Werkzeuge zur Fotobearbeitung. 

 

Nun haben die DxO Labs  1’409 weitere Module mit Kamera-Objektiv-Kombinationen angekündigt. Mit dieser neuesten Veröffentlichung der DxO Optics Module ist die Software von DxO in der Lage, die bestmögliche Bildqualität aus Fotos herauszuarbeiten, die mit der spiegellosen Nikon Z f, der wasserdichten, stossfesten und staubdichten Tough TG-7 von OM System aufgenommen wurden. Neu hinzu gekommen sind auch die neuesten Teleobjektive von Canon und Nikon und einer Reihe anderer Objektive für Nutzer von Fuji, Panasonic, Leica und Sony.

Die Abbildungsfähigkeiten von Kameras und Objektiven werden im Labor gemessen und analysiert. Daraus werden die «Optischen Module» (Korrektur- bzw. Optimierungsprofile) zur automatischen Optimierung verschiedener Kamera-Objektiv-Kombinationen erstellt. Diese Module stehen dann für die Bildoptimierung in mehreren Programmen von DxO zur Verfügung.

Zwei aussergewöhnliche neue Canon Objektive werden ab sofort unterstützt: das Superzoom RF 200-800 mm f/6.3-9 IS USM und das bahnbrechende Hybridzoom RF 24-105 mm f/2.8 L IS USM Z.

Neben der spiegellosen Vollformatkamera Nikon Z f sind DxO Optics Module für das Nikkor Z 600 mm f/6.3 VR S Teleobjektiv und den neuen Liebling der Sport- und Wildlife-Fotografen — das Nikon AF-S Nikkor 120-300 mm F2.8E FL ED SR VR – verfügbar. 

Ebenfalls dabei sind ab jetzt zwei Leica Objektive – das Super-APO-Summicron-SL 21 mm f/2 ASPH und das Super-Vario-Elmarit-SL 14-24 mm f/2.8 ASPH – sowie zwei Micro-FourThirds-Objektive von Panasonic: das Leica DG Vario-Elmar 100-400 mm f/4.0-6.3 II ASPH.  Power O.I.S und das Panasonic Leica DG Vario-Elmarit 35-100 mm F2.8 Power O.I.S.

Auch andere Consumer- und High-End-Optiken werden ab sofort neu unterstützt. Sie alle wurden in den DxO-Labors in gewohnter Manier auf Herz und Nieren getestet.

Die neue DxO Optics Module sind ab sofort verfügbar und können aus den neuesten Versionen der verschiedenen DxO-Softwareprodukte heraus abgerufen werden.

Liste des neu unterstütztes Equipments:

Die neuesten Profile umfassen die folgenden Kameras und Objektive, die jeweils für mehrere Kamera-Objektiv-Kombinationen optimiert wurden:

Kameras

Nikon Z f
OM System Tough TG-7

Objektive

Canon RF 200-800 mm F6.3-9 IS USM
Canon RF 200-800 mm F6.3-9 IS USM mit RF TC 1.4x
Canon RF 200-800 mm F6.3-9 IS USM mit RF TC 2x
Canon RF 24-105 mm F2.8 L IS USM Z
Leica Super-APO-Summicron-SL 21mm F2 ASPH.
Leica Super-Vario-Elmarit-SL 14-24 mm F2.8 ASPH.
Nikon AF-S Nikkor 120-300 mm F2.8E FL ED SR VR
Nikon AF-S Nikkor 120-300 mm F2.8E FL ED SR VR mit AF-S TC-14E III
Nikon AF-S Nikkor 120-300 mm F2.8E FL ED SR VR mit AF-S TC-20E III
Nikon Nikkor Z 180-600 mm F5.6-6.3 V mit Z TC 1.4x
Nikon Nikkor Z 180-600 mm F5.6-6.3 V mit Z TC 2x
Nikon Nikkor Z 600 mm F6.3 VR S
Nikon Nikkor Z 600 mm F6.3 VR S mit Z TC 1.4x
Nikon Nikkor Z 600 mm F6.3 VR S mit Z TC 2x
OM System Tough TG-7 Objektiv
Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400 mm F4.0-6.3 II ASPH. Power O.I.S.
Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400 mm F4.0-6.3 II ASPH. Power O.I.S. mit DMW-TC14
Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400 mm F4.0-6.3 II ASPH. Power O.I.S. mit DMW-TC20
Panasonic Leica DG Vario-Elmarit 35-100 mm F2.8 Power O.I.S.
Samyang AF 12 mm F2 X
Samyang AF 75 mm F1.8 X
Samyang AF 35-150 mm F2-2.8 FE

 

Preis und Verfügbarkeit

Die Software DxO ViewPoint 4 kann seit dem 05.10.2022 für 110 Franken im Shop der DxO-Website gekauft werden. Die aktuellste Version ist nun 4.13. Eine Lizenz für DxO ViewPoint 4 erfordert kein Abonnement. Die Software ist sowohl für die Mac- und als auch die Windows-Plattform erhältlich. 

Upgrade: Besitzer von DxO ViewPoint 3 können ein Upgrade für 59 Euro erwerben. Um upzugraden, melden sich diese Kunden in ihrem Kundenkonto des DxO Shops an.

Ausprobieren: Eine voll funktionierende Testversion von DxO ViewPoint 4 ist auf der DxO-Website verfügbar. Sie kann 30 Tage vollumfänglich und kostenlos genutzt werden.

Die optischen Optimierungsmodule stehen. Nutzern von kompatible DxO-Programmen kostenlos zur Verfügung.

Weitere Infos

DxO ViewPoint (Produktseite)

DxO (Herstellerseite)

Frühere Meldungen auf Fotointern: DxO ViewPoint 1.1 und zu 1.2 sowie zu ViewPoint 2 und 2.5

 

Ein Kommentar zu “DxO: neue Optimierungs-Module und ein Foto-Wettbewerb”

  1. Für die Installation der Software braucht man 6 (!) GB Platz auf der Festplatte. Entweder ist das einer lausigen Programmierung geschuldet, oder das Modul wurde mit Scrum zusammengebastelt. Es gibt Programme, die fast das gleiche können, aber sauber programmiert sind und daher nur 2,3 MB auf der HD benötigen. Traurig, dieser angebliche Fortschritt…

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