Markus Zitt, 8. Mai 2024, 15:15 Uhr

Nik Collection 7 mit mehr Tempo und feineren Maskier-Möglichkeiten

Die DxO Labs haben jetzt die neueste Version 7 von Nik Collection, der Bildbearbeitungssuite mit sieben Premium-Anwendungen veröffentlicht. Die Plug-ins erweitern die Anwendungsmöglichkeiten von Programmen wie Photoshop, Lightroom, Affinity Photo und DxO PhotoLab., lassen sich aber auch als Standalone Anwendungen ausführen. Mit einigen der Plug-ins lassen sich Bilder markant verbessern, mit den anderen lassen sich Fotos speziell stylen. 

Nik HDR Efex (Bild © Martin Morgenweck Fotografie)

Die Nik Collection ist eine Sammlung von mehreren legendären Plug-ins zur Bearbeitung von Fotos und sonstigen Pixelbildern. Die Plug-ins bieten Tools, um Fotos – nur lokal oder auch global – zu verbessern und zu stylen. So gibt etliche Funktionen, die analoges Aufnahmematerial und Aufnahmetechniken sowie klassische Effekte nachahmt. Viveza und Define bieten dagegen keine Effekte, sondern Tools zur Bildverbesserung. 
Der Clou der Software ist die U-Point-Technologie, mit der sich Bereiche von Bildern gezielt verändern lassen, statt dass einzeln Bereiche erst durch aufwändige Masken für die Bildbearbeitung bestimmt werden müssen.

Die sieben Plug-ins:

  • Nik Color Efex (Filter für Farbkorrekturen und kreative Effekte)
  • Nik Silver Efex (Umwandlung von Farb- zu Schwarzweissbildern und Simulation von Filmmaterial)
  • Nik Analog Efex (Simuliert den Look von analogen Effekten, Labor- und Aufnahmetechniken)
  • Nik Dfine (reduziert das Bildrauschen)
  • Nik Viveza (passt lokal Farbe und Tonalität ausgewählter Bildbereiche an)
  • Nik HDR Efex (Erzeugt HDR-Bilder)
  • Nik Sharpener (Schärft Bilder)

Seit Version 5 gehörte mit Perspective Efex auch ein Plug-in dazu, das auf bekannten Funktion anderer DxO-Software basiert, Doch in Version 7 wurde diese – laut DxO aus Gründen der Konsistenz – wieder aus der neuen Nik Collection entfernt.

  • Nik Perspective Efex (Kann Verzeichnungen von zig Kamera-Objektiv-Kombinationen automatisch korrigieren. Ist aber in Version 7 nicht mehr dabei.)

 

Nik Silver Efex (Bild© Nina Papiorek)

Die Nik Plug-Ins wurden ursprünglich von nik Software bzw. nik Multimedia entwickelt, landeten durch einen Deal im Softwareangebot von Google und wären dort fast verkümmert. Doch DxO hat die Softwaresammlung nicht übernommen und zu neuem Leben erweckt sowie sukzessive modernisiert und ausgebaut.

Inzwischen wird die Software – wie andere von DxO – nahezu jährlich in einer neuen Version mit einigen Verbesserungen herausgebracht und so ist jetzt «Nik Collection 7» erschienen. Laut DxO ist diese Version 7 der Plugin-Suite für Photoshop und Lightroom, die bisher umfangreichste Weiterentwicklung des Software-Pakets.

Das bringt Version 7

Die sieben Plug-ins erhielten wichtige Optimierungen der exklusiven U-Point-Maskierungstechnologie,  Geschwindigkeitssteigerungen, Workflow-Verbesserungen und vieles mehr. Color Efex erhielt einen Vibrancy-Schieberegler im HSL-Modus und eine Kombinationsmöglichkeit mehrerer Filter.

«Nik Collection wurde mit dem Ziel entwickelt, die visuelle Kreativität eines jeden fotografischen Workflows zu beschleunigen. Mit Version 7 haben wir nicht nur die Leistung maximiert, sondern auch neue Auswahlwerkzeuge eingeführt, die ein bemerkenswertes Mass an Kontrolle bieten,» erklärt Boris Oliviero, Produktdirektor. 

Version 7 führt wichtige Fortschritte in der berühmten U-Point-Technologie der Nik Collection ein, die dem Benutzer Optionen für Ellipsen, Polygone und Helligkeitsmasken bietet und den Fotografen mehr Kontrolle als je zuvor an die Hand gibt. Darüber hinaus ist die Suite durchweg schneller geworden. So öffnen sich Dateien rund 30 % schneller, ein sofortiger Wechsel zwischen den Plug-ins ist möglich und vieles mehr.

1. Verbesserungen der U-Point-Funktion

Die für Nik Collection charakteristische U-Point-Technologie für lokale Anpassungen erhält drei neue Werkzeuge, die dem Benutzer eine herausragende Präzision bei Auswahlen ermöglichen. Mit dem neuen Polygon-Werkzeug können Fotografen ungewöhnliche Formen schnell maskieren, während die normalen Kontrollpunkte jetzt in jede elliptische Form gedehnt oder gestaucht werden können.

Nik Color Efex (Bild © Scott Stulberg)

Mit dem neuen «Color Picker»-Werkzeug zur Farbauswahl können Anwender einen Farbton oder Tonwert genau auswählen, der angepasst werden soll. Dabei spielt es keine Rolle, wo sich der betreffende Farbton im Bild befindet.

Darüber hinaus können Helligkeitsmasken in allen Plug-ins der Suite spezifische Helligkeitsstufen im Bild gezielt ansprechen. Mit diesen Neuerungen wurde die schnellste, einfachste und intuitivste Auswahltechnologie weiter verbessert.

Nik Color Efex (Bild © Scott Stulberg)

2. Höhere Geschwindigkeiten

Version 7 wartet mit erheblichen Verbesserungen in Bezug auf Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit auf:

Schnelleres Öffnen von Dateien: Bilder werden bis zu 30 % schneller geöffnet, sei es aus einem Host-Programm heraus oder in der Standalone-Version, was einen effizienteren Workflow unterstützt.
Nahtloses Hin- und Herwechseln zwischen verschiedenen Plug-ins: In Version 7 können Anwender mühelos zwischen Plug-ins wechseln, ohne erst zum Host-Programm (z.B. Photoshop) zurückkehren zu müssen, was die Bildbearbeitung reibungsloser gestaltet.
Aufruf von Nik Viveza aus Nik Color Efex heraus: Nik Collection 7 führt einen flüssigen und vereinfachten Workflow ein und bietet Anwendern zusätzlichen Zugriff auf Nik Viveza (Bildoptimierung) als Filter aus Nik Color Efex (EFfekte) heraus.
Schnellexport: Anwender können Bilder bequem aus einem Plug-in heraus exportieren, was einen geschmeidigeren Workflow schafft.
Aktualisierung der Bibliothek: Version 7 führt ein Werkzeug zur Schnellsuche in der Bibliothek ein und gestattet es den Benutzern, ihre Presets (Voreinstellungen) und Filter für einen schnelleren Zugriff sinnvoll zu verwalten.

3. Nik Color Efex erhält bedeutende Neuerungen

Nik Color Efex bietet ab sofort einen erweiterten HSL-Filter zur Änderung von Farbbereichen mit einem neuen Vibrancy-Schieberegler. Darüber hinaus können Fotografen mit einer neuen «Stapel»-Funktion alle Filter nach Bedarf miteinander kombinieren und neu anordnen, um kreative Effekte umzusetzen.

4. Weitere Änderungen

Wie bereits erwähnt, wurde aus Gründen der Konsistenz wurde Nik Perspective aus Nik Collection 7 entfernt. Dank der Parallel-Installation können Besitzer von Vorgängerversionen dieses Plug-in jedoch weiterhin verwenden.

 

Preise und Verfügbarkeit

Die Nik Collection 7 (Win und Mac) kann ab sofort über die Website von DxO zum Preis von 179 Franken (159 Euro) bzw. für 99 Franken (89 Euro) als Update heruntergeladen werden.

Ausprobieren: Demoversionen der verschiedenen DxO-Software-Produkte stehen zum kostenlosen Download bereit und können jeweils 30 Tage genutzt werden.

Weitere Infos

Nik Collection bei DxO (Produktseite)

Die Plug-ins laufen unter Windows 10 und 11 (jeweils 64 Bit) sowie unter macOS 13 (Ventura) oder  14 (Sonoma)

Jedes der sieben Elemente der Nik Collection kann als eigenständiges Programm ausgeführt oder als Plug-in genutzt werden. Für letzteres wird ein Bildbearbeitungsprogramm benötigt, das den «Photoshop Plug-in»- Standard unterstützt. DxO gibt folgende Programme als kompatibel an:

  • Adobe Photoshop CC 2023 oder 2024 
  • Adobe Photoshop Elements 2023 oder 2024 
  • Adobe Photoshop Lightroom Classic CC 2023 oder 2024
  • DxO PhotoLab 6 oder 7
  • Serif Affinity 1.8 oder neuer

 

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