Hasselblad hat soeben die offizielle Markteinführung der H5D-50c bekannt gegeben. Sie wurde bereits im Januar 2014 als erste Mittelformatkamera mit CMOS-Bildsensor anstelle des sonst üblichen CCD-Sensors vorangekündigt.
Die neue H5D-50c mit einem 50-Mpx-Sensor wurde Mitte Januar als erste Mittelformatkamera mit CMOS-Bildsensor angekündigt. (Wenige Tage später folgten erst Phase One und nochmals einige Tage später auch Pentax mit ähnlichen News.) Die H5D-50c feierte dann drei Wochen später auf der Fotomesse CP+ in Japan ihr Debüt.
Jetzt ist die H5D-50c laut Hasselblad weltweit erhältlich. Auf Rückfrage bei Light + Byte, dem Schweizer Distributor für Hasselblad-Produkte, sollen Kameras Ende Woche eintreffen und somit ab nächster Woche (spätestens ab Mitte März) für ein Hands-on im Laden zur Verfügung stehen.
H5D-50C mit CMOS-Sensor
Hasselblad hat mit der Auslieferung seiner bahnbrechenden H5D-50c begonnen und feiert sie als weltweit erstes komplett integriertes Mittelformatkamerasystem, in dem die CMOS-Sensortechnologie zum Einsatz kommt. «Jetzt können Fotografen unabhängig von den Lichtverhältnissen ultimative Bildqualität erzielen» – Ove Bengtson, Produktmanager von Hasselblad.
Die herausragende ISO-Leistung des neuen Modells mit CMOS-Sensor lässt die Mittelformatfotografie buchstäblich in einem neuen Licht erstrahlen. Fotografen, die unter schwierigen Umgebungsbedingungen arbeiten, müssen sich nun viel weniger Sorgen machen. Während des Shootings kann die Kamera auch mit einem Computer verbunden werden, mit der Option, die RAW-Dateien in der Software Hasselblad Phocus oder direkt in Adobe Photoshop Lightroom zu verarbeiten
Ove Bengtson:«Wie bei allen unseren Kameras verfolgten wir auch bei der Entwicklung der H5D-50c ein einziges Ziel: die bestmögliche Bildqualität. Dieses Modell mit CMOS-Sensor revolutioniert die Kameraentwicklung und eröffnet Mittelformatfotografen ganz neue Welten – sie können jetzt unabhängig von den Lichtverhältnissen ultimative Bildqualität erzielen. Dank der herausragenden ISO-Empfindlichkeit von bis zu 6400 eröffnet sich beim Fotografieren mit vorhandenem Licht ein bisher unerreichtes Niveau.»
Die wichtigsten Merkmale der H5D-50c
- Grosser 50-MpxCMOS-Sensor: Mit 32.9 x 43.8mm ist der Sensor beinahe doppelt so gross ist wie die Sensoren digitaler 35mm-Spiegelreflexkameras
- Hohe ISO-Empfindlichkeit: sogar mit ISO 6400 gestochen scharfe Bilder mit perfekten Farben, sowohl bei Aussenaufnahmen als auch im Studio.
- Grosser Dynamikumfang bis zu 14 Blendenstufen: Diese Dynamikumfang sorgt für mehr Details in Schatten und Lichtern.
- Längere Verschlusszeiten (bis zu 12 Minuten)
- Höhere Aufnahmefrequenz: 1,5 Bilder pro Sekunde
- Live-Video in Phocus mit höherer Bildfrequenz
- True-Focus-Autofokussystem mit Absolute Position Lock und Kamera-Bedienelementen
- Möglichkeit der Arbeit mit Tilt/Shift
- GPS-Aufzeichnung
Preis und Verfügbarkeit
Die Kamera wird derzeit ausgeliefert und soll Mitte März 2014 weltweit erhältlich sein (siehe Hinweis am Artikelanfang). Die H5D-50c wird zum selben Preis verkauft wie das bisherige H5D-50 Modell. Der Preis liegt somit bei CHF 26’560.19 exkl. MwSt. bzw. 28’685 Franken.
Ian Rawcliffe, Hasselblad CEO: «Kunden, die diese revolutionäre Technologie erwerben möchten, bezahlen keinen Preisaufschlag. Die H5D-50c wird zum selben Preis verkauft wie unser H5D-50 Modell.»
Weitere Infos
Hasselblad H5D-50c (Produktseite)
Hasselblad (international) und Hasselblad.de (deutschsprachig)
Produkte der Marke Hasselblad werden in der Schweiz von der Light+Byte AG vertrieben.
Siehe Marktübersicht vom 25. Februar mit allen aktuellen Mittelformatkameras
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| Hasselblad H5D-50c – technische Daten | |
| System/Objektivanschluss | Hasselblad H System |
| Sensortyp | CMOS |
| Sensortyp Auflösung | 50 Mpx CMOS (8272 x 6200 px, 5.3 × 5.3 μm) |
| Sensorabmessungen | 32.9 x 43.8mm |
| Bilddateigrössen | RAW 3FR: um 65MB. TIFF 8 bit: 154MB |
| RAW-Dateiformat | Hasselblad 3FR (verlustfrei komprimiert ) |
| Farbtiefe | 16 bit |
| Verschlusszeiten | 12 Minuten bis 1/800 Sekunde |
| Shooting mode | Single shot |
| Aufnahmetempo | 1.5 Aufnahmen pro Sekunde. 35 Aufnahmen pro Minute (auf SanDisk Extreme UDMA7 120 MB/s) |
| Empfindlichkeit | ISO 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400 |
| Farbmanagement | Hasselblad Natural Colour Solution |
| Scharfstellung | Autofokusmessung mit zentralem Kreuzsensor. True Focus mit Immediate Focus Confirm (IFC). Jederzeit manuelle Fokus-Korrekturmöglich. Messbereich EV1 bis EV19 bei ISO 100 |
| Speicher | CF card type UDMA oder per Tethering direkt auf Computer |
| CF-Kapazität | Eine 8GB-Karte fasst durchschnittlich 120 Bilder. |
| Software (mitgeliefert) | Hasselblad Phocus (Mac/Win) Adobe Photoshop Lightroom (Mac/Win) |
| Tethering-Aufnahme | Unterstützt in Phocus Hasselblad Tether Plugin für Lightroom |
| Betriebssystemunterstützung | Mac OS X 10.5 bis 10.9 Windows XP/Vista/7/8 |
| Schnittstelle | FireWire 800 (IEEE1394b) |
| Belichtungsmessung | Spot, mittenbetont und CentreSpot |
| Belichtungsmessungsbereich | Spot: EV2 bis 21, CentreSpot: EV1 bis EV21 |
| Energieversorgung | Li-ion-Akku (7.2 VDC/2900 mAh). Optionaler Akkuadapter für Stand-alone-Betrieb des Rückteils |
| Einsatzbereich Temperatur | 0-45°C |
| Abmessungen | 153 x 131 x 205mm (BxHxT) (komplett mit HC 80mm) |
| Gewicht | 2290g (komplett mit HC 80mm) |
| Verfügbare Objektive | 12 Objektive mit Zentralverschluss, 24mm bis 300mm |
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Hier steht 16bit bei der Farbtiefe. Worauf bezieht sich das, direkt auf den Sensor? Beim neuen Sony CMOS Sensor, der in der neuen Phase One verbaut sein soll, wurde bisher immer von 14bit pro Pixel berichtet, was natürlich einen grossen Unterschied ausmachen würde. Konkret wären das dann mit 16bit 4x mehr Helligkeitsnuancen, worin ja der bisherige Hauptvorteil der Mittelformat CCD Sensoren lag.
Das ist wohl eine Frage, die man an Hasselblad richten müsste, denn die Angaben stammen ja von denen und sind auch auf deren Website und Produktbroschüre nicht genauer spezifiziert. Interessanterweise sind ja die Kamerahersteller oft nicht fähig (oder willens) detaillierte Infos über das Marktinggefassel hinaus zu geben.
Interessant ist auch die Frage, wie weit kann derselbe Sensor für die einzelnen Kamerahersteller modifiziert werden, denn die Spezifikationen der drei Kameras variieren doch stark. So soll die Pentax bis ISO 104’800 und Video bieten. Oder ist letztlich alles eine Frage des Processings.