Urs Tillmanns, 7. Januar 2022, 16:00 Uhr

TickTack Zeitreise: Lisa & Lena beim Fotografen

Wie umständlich und zeitraubend fotografieren in der Pionierzeit war, wird am Samstagabend um 20:10 Uhr in TV-Kinderkanal Kika in einem unterhaltsamen Film gezeigt. Die beiden neugierigen Mädchen Lisa und Lena begeben sich zum Fotografen (Peter Michels) und lassen sich im historischen Fotoatelier (Freilichtmuseum Beuren) mit damaligen Kostümen und mit der Technik ablichten, wie dies um 1870 üblich war. Kopfstützen waren erforderlich, damit sich die Modelle während den 20 Sekunden Belichtungszeit nicht bewegten. Lächeln galt als verpönt, denn damals war das Familienfoto eine ernste Sache. Und gleich danach gings in die Dunkelkammer, wo die Kollodiumplatte sofort entwickelt werden musste.

 

(Bilder: Filmausschnitte © swr.de)

Nach dem historischen Exkurs unternehmen Lisa und Lena eine Zeitreise, indem sie mit einer 6x6cm-Spiegelreflexkamera und dem Handy gegenseitig in den Wettbewerb treten, wer spontan die besseren Bilder schiesst. Der Film zeigt auf originelle und faktisch fundierte Art und Weise, welchen Fortschritt die Technik und Arbeitsweise die Fotografie in rund 150 Jahren erlebte. Dabei wird Peter Michels in Szene gesetzt, der als Kenner historischer Fotopraktiken schon verschiedentlich öffentlich auftrat, beispielsweise an der Photo Münsingen oder im Freilichtmuseum Ballenberg.

Der Film wird morgen, Samstag 8. Januar 2022 um 20:10 Uhr im Rahmen der Sendereihe «TickTack mit Lisa & Lena» bei KiKA, dem Kinder- und Jugendkanal von ARF und ZDF, ausgestrahlt.

 

 

4 Kommentare zu “TickTack Zeitreise: Lisa & Lena beim Fotografen”

  1. Weder war das Fotografieren damals umständlich noch zeitraubend! Es war nur anders. Ihre heutige sichtweise ist sehr schmal, um nicht zu sagen, welt- und geschichtsfremd. Oder wollen Sie einen Brief von vor zweihundert jahren mit einem Fernbild oder einer e-Post von Heute vergleichen? Zu allen Zeiten hat die Menschheit Sachen erledigt, auf dem Stand der Technik der Zeit, und kein Mensch hat sich darüber beklagt kein Internet, Fernseher oder Elektroherd zu haben.

    1. …wäre damals – bei aller Liebe zur Photographie – diese im subjektiven Empfinden der Zeitgenossen nicht als umständlich und zeitraubend (und zu teuer – weil Zeit auch Geld ist) empfunden worden hätte die technische Weiterentwicklung, die uns heute allerlei Clickomaten fast zum Nulltarif zur Verfügung stellt, so nicht stattgefunden… Doch, die Menschen haben sich damals auch beklagt, auch bei der Feldarbeit, beim Wäschewaschen, beim Reisen…

  2. Alles zu seiner Zeit. Ich habe die Sendung gerne angeschaut. Ok, das Zielpublikum ist einiges Jünger als ich, aber ich habe den Eindruck, dass etliche wesentliche Aspekte der damaligen Technik bzw. Verfahren vermittelt wurden. So nebenbei: Das „alte“ Foto der beiden Damen gefällt mir sehr gut.

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